Hierbei bekommen wir es nämlich einmal mehr mit einem Echtzeitstrategiespiel zu tun, das einen wirklich starken Fokus auf taktische Elemente setzt. Deshalb sind wir zu jeder Zeit gezwungen, nicht nur unsere Einheiten gekonnt zu kommandieren, sondern besonders auch das Terrain auszunutzen. So lassen sich Deckungen nutzen, Gebäude betreten oder auch feindliche Stellungen einnehmen, deren Gerätschaften dann zur Verteidigung dienen können. Interessant ist dabei, dass man sich wie einst in der “Commandos”-Serie in der Top-Down-Perspektive befindet und dennoch auf Deckungen zwangsläufig angewiesen ist. Die Missionen sind dabei insgesamt eher anspruchsvoll und fordernd und setzen ein geschicktes taktisches Einsetzen unserer Einheiten voraus, die wir gerne auch einmal aufteilen müssen, um den Gegner zu flankieren oder mehrere Ziele gleichzeitig anzugreifen. Gar nicht immer so einfach, wie wir bei einem etwa 30-minütgen Anspielen auf der Gamescom herausfinden konnten.
Insgesamt sollte aber klar sein, dass “Sudden Strike 4″ nicht so komplex und schwierig ausfallen wird, wie etwa die Hardcore-Strategiespiele “Hearts of Iron” oder “Europa Universalis” von Paradox Interactive. Den Spielspaß trübt das allerdings nicht, zumal vor allem jene Spieler, die mit Hearts of Iron überfordert sind, hiermit eine Abstufung bekommen, die sie lösen können, aber dennoch fordern kann. Auch auf dieses Spiel, welches im Frühling 2017 für PC, Playstation 4 und Mac erscheint, sollten Strategie-Fans unbedingt ein Auge halten.