Die Besonderheit von “Rising World” liegt nämlich tatsächlich darin, dass die Objekte innerhalb der Spielwelt allesamt keine festen Objekte sind. Stattdessen handelt es sich um veränderbare und zerstörbare Gegenstände, bei denen jeder einzelne Holzbalken bei Bedarf auseinander genommen werden kann. Ob Holzbretter an einem Fachwerkhaus, der Rahmen eines Fasses oder gar der Boden der abwechslungsreichen Landschaft: Einmal mit einer Spitzhacke oder einem anderen Objekt darauf eingeschlagen, lässt sich alles verändern und verwerten. Das macht allerdings auch das Objektdesign des Spiels einerseits so aufwändig, weshalb die Entwicklungszeit mitunter etwas länger dauert. Andererseits bietet sich der Vorteil einer vollständig variablen Welt, in der selbst Tunnelsysteme eigens ausgestattet werden können. Eine Art Minecraft für Survival Games also.
Interessant ist außerdem, dass es sich bei dem deutschen Entwicklerstudio aus Meschede tatsächlich um ein Indiestudio handelt. Gerade einmal drei Entwickler sind an der Produktion dieses Spiels beteiligt. “Mehr Indie geht nicht”, wie einer der Entwickler bei einer Präsentation auf der Gamescom erwähnte. Und diese drei Entwickler haben noch reichlich Arbeit vor sich, denn die Liste der geplanten Features auf der Webseite ist lang. Eines davon wurde bereits umgesetzt, denn Tiere sind in der aktuellen Entwicklerversion bereits enthalten und nutzbar. NPC-Charaktere, mit denen der Spieler interagieren kann, sollen dann als nächstes Folgen. Ebenso die Darstellung einer Hand, damit getragene Objekte nicht mehr frei in der Luft schweben und “Rising World” optisch ein wenig hübscher wird. Spätestens nach einem Blick in den Entwicklungsstatus ist immerhin zu erwarten, dass dieses Survival Game irgendwann einmal tatsächlich aus dem Early Access-Status entlassen werden kann. Doch bei solch kleinen Teams gilt wohl: Gut Ding, will Weile haben.