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  • PLWM Dortmund: Rammstein-Coverband Völkerball fackelt das Konzertzelt ab
    4. Januar 2024 | 21:47

    Der Phantastische Lichter-Weihnachtsmarkt im Fredenbaumpark Dortmund bleibt noch bis zum 7. Januar 2024 geöffnet, die großen Konzerte im Konzertzelt sind inzwischen aber vorbei. Ihren Abschluss fanden sie am 30. Dezember 2023 mit einem ganz besonderen Auftritt: Die Rammstein-Coverband Völkerball, die in der schwarzen Szene auch als “Heldmaschine” mit ihren eigenen Songs auftritt, sollten das riesige Zelt ordentlich einheizen. Dieses Mal ganz ohne ein oder mehrere Support-Acts ging es am Abend gleich mehr als zwei Stunden lang zur Sache. Mit den Songs von Rammstein gab es da nicht nur harte Gitarren auf die Ohren, sondern auch noch Feuer und Pyrotechnik, wie man sie wohl bei keiner anderen Coverband so jemals zu sehen bekommt.

    Bereits beim ersten Song ging es da krachend zur Sache, denn “Völkerball” zögerten nicht lange, die ersten Flammenwerfer anzuwerfen. Geschätzt mindestens 14 Stück hatte die Neue Deutsche Härte-Coverband auf der Bühne platziert, um einigermaßen an das Original heranzukommen. Zuschauer, die sich in der ersten Reihe platziert haben, wurden dabei ordentlich eingeheizt. Und im Gegensatz zum Original Rammstein, die bevorzugt in Stadien mit offenem Dach auftreten, trauen sich Völkerball, derartige Feuershows indoor sogar in einem Zirkuszelt abzufeuern.

    PLWM Dortmund: Völkerball
    Völkerball heizen ihr Publikum gewaltig ein

    Auf der Setlist von Völkerball standen dabei einmal mehr auch Hits, die viele Fans auf den richtigen Rammstein-Konzerten häufig vermissen: Songs wie “Keine Lust” oder “Amerika” gibt es schließlich auch bei Völkerball zu hören. Und dabei macht die Coverband sogar optisch ziemlich viel Spaß, wenn sie bei jedem der Songs neue Flammenwerfer, neue Requisiten und neue spaßige Aktionen auf der Bühne platziert. Zum Hit “Puppe” schiebt die Band etwa einen überdimensionalen brennenden Kinderwagen auf die Bühne, genauso wie es Rammstein tun würden. Und wenn dann zu “Mein Teil” originalgetreu ein Bandmitglied in Brand gesetzt wird, das sich zuvor in einem Kochkessel platziert hat, kommen Fans so schnell nicht mehr aus dem Staunen heraus. Vor allem nicht, wenn dabei mit einem Flammenwerfer die gesamte Bühne in Flammen steht, obwohl wir es hier eben keineswegs mit einem Open Air-Auftritt zu tun haben.

    Ein bisschen Interaktion mit dem Publikum darf natürlich auch nicht fehlen. Und somit ist das Crowdsurfing auf einem Schlauchboot quer durch das Zelt geradezu obligatorisch. Und am Ende gibt es sogar eine Nummer, die “Rammstein” auf ihren eigenen Konzerten nicht spielen: In der Zugabe packen Völkerball nämlich plötzlich die Akustikgitarren aus und performen einen Rammstein-Hit in einer ganz besonderen Version – nachdem sie zuvor mit “Radioaktiv” sogar einen ihrer “Heldmaschine”-Songs im Set versteckten. Spätestens damit ist klar: Völkerball weiß, wie Entertainment funktioniert. Und eine Coverband muss nicht zwingend langweiliger sein, als das Original. Nicht einmal dann, wenn das Original Rammstein heißt. Zumal die Stimme von Rene Anlauff von Till Lindemann kaum zu unterscheiden ist.

    PLWM Dortmund: Impression
    Der Phantastische Lichter-Weihnachtsmarkt begeistert mit aufwändiger Beleuchtung

    Währenddessen kamen aber auch alle Besucher des Phantastischen Lichter-Weihnachtsmarktes (kurz: PLWM) auf ihre Kosten, die kein gesondertes Ticket für den Völkerball-Auftritt gekauft haben. Ganz ohne Aufpreis spielte etwa die Mittelalter-Rock-Band Tanzwut dessen Sänger “Teufel” für seine zu Teufelshörnern geformten Haare bekannt ist. Anders als auf den üblichen Tourkonzerten spielten sie eines ihrer inzwischen selten gewordenen reinen, klassischen Mittelalterkonzerte mit Dudelsack. Das alles umgeben von einem hübsch beleuchteten Weihnachtsmarkt, dessen vielfältige Themenlandschaften – von der Pirateninsel bis zum Drachenwald – reichlich Abwechslung zu bieten hat. Wer in den nächsten Tagen noch in den Genuss des Phantastischen Lichter-Weihnachtsmarkts kommen möchte, kann diesen für nur 15 Euro Eintritt noch bis zum 7. Januar 2024 besuchen.