Das Spielprinzip ist – wie wir auf der Gamescom sehen konnten – auch heute noch ziemlich dasselbe. In erster Linie geht es darum, unsere eigene Pizzarestaurantkette aufzubauen, eigene Pizzen zu kreieren und damit möglichst viel Geld zu verdienen. Und wie man das von einer guten Wirtschaftssimulation erwartet, nutzen die Entwickler natürlich jede Möglichkeit aus, um den Alltag und das Leben der virtuellen Bevölkerung so detailliert wie möglich zu simulieren. Ob Schüler oder Tourist, ob alt oder jung, ob arm oder reich – jede Bevölkerungsschicht in diesem Spiel hat nicht nur einen völlig individuellen Tagesablauf, sondern auch gänzlich verschiedene Vorlieben und Ansprüche, was ihre Essgewohnheiten betrifft. Und genau da gilt es, mit eigenen Strategien anzusetzen und diese Vorliebe für den eigenen Profit zu nutzen.
In einer bereits spielbaren Version zeigte uns Assemble Entertainment gleich mehrere Städte, in denen “Pizza Connection 3″ unter anderem spielen wird. Jede einzelne davon orientiert sich an eher westlichen Regionen und reicht von Südeuropa bis nach Amerika. Ob Rom, Berlin, London oder gleich mitten in den USA – die Voraussetzungen für den Spielerfolg sind grundsätzlich verschieden. Ungewöhnlich ist allerdings, dass man eine Kampagne doch eher kleingehalten hat und diese eher als eine Form des mehrstündigen Tutorials betrachtet. Das eigentliche Spiel soll dann aber tatsächlich im Endlosmodus stattfinden, wo sich der Spieler dann nach Belieben austoben kann.
Dabei wird er es allerdings auch mit der Konkurrenz zu tun bekommen, die es nicht nur mit wirtschaftlichen Methoden auszustechen gilt. Wie auch bereits in den damaligen Vorgängern darf der Spieler hier und da sogar Mafiamethoden anwenden und der Konkurrenz mit unlauteren Mitteln die Kunden abjagen. Dabei setzt man allerdings auf etwas weichere Methoden als damals und möchte die Vorgehensweise ein wenig modernisieren: Statt Schlägertruppen loszuschicken oder Schutzgeld zu erpressen, dienen heute Schmutzkampagnen und Rufschädigungen zu den beliebtesten Methoden. Realistisch angepasst an die heutigen Möglichkeiten der Onlinemedien. “So, wie die Mafia vermutlich heute vorgehen würde”, wie Philipp Keydel, der Producer von Assemble Entertainment in einem Interview verriet.
Trotz des Konkurrenzkampfes verzichten die Entwickler allerdings vollständig auf einen Multiplayermodus, was insbesondere auch an den Möglichkeiten liegt, die Spielgeschwindigkeit variabel anzupassen. Tatsächlich wäre man wohl in einem Multiplayer lediglich in der Lage gewesen, in der niedrigsten Spielgeschwindigkeit zu spielen und hätte damit vermutlich den ein oder anderen Spieler gelangweilt oder frustriert. Dafür hat man dann allerdings einige interessante Widerspielmöglichkeiten eingebaut, in dem man unter anderem auch auf ein Forschungsmenü setzt, bei dem man die Technologien für sein eigenes Unternehmen auf verschiedene Arten voranbringen kann – und so womöglich einen Anreiz hat, einen weiteren Versuch auf anderem Wege zu starten.
Bereits in der gezeigten Entwicklerversion auf der Gamescom sah “Pizza Connection 3″ nach einem gut und stabil laufenden Spiel aus, das mit hoher Wahrscheinlichkeit bis zum Release in einem hervorragenden Zustand fertig werden dürfte. Somit dürfen sich Fans des Klassikers also auf einen potentiell gelungenen Release im Anfang 2018 freuen.