Irgendwo mitten im Grünen, ein bisschen abgelegen von der Haltestelle Felderhof, findet sich das Eisenzeitliche Gehöft, das zur Erforschung der vorrömischen Eisenzeit dient. Einmal im Jahr, wenn die Felder grün und das Wetter zumeist schön sommerlich ist, kommen hier die internationalen Stars der Folk-Szene zusammen. Das eintägige Folkerdey Festival fand am 8. Juni 2024 wieder dort statt und bot auf gleich zwei Bühnen ein umfangreiches Programm, das die Vielfalt der Folkmusic präsentierte. Das ist für manche Ohren zunächst ein wenig ungewohnt: Die Musik des Folk muss hier nicht unbedingt der allseits bekannte Irish Folk sein und auch jene Folkmusic, die wir von Mittelalterfesten und Fantasy-Festivals kennen, gehört auf dem Folkerdey nicht unbedingt zum Programm. Man könnte das Folkerdey in seiner einzigartigen grünen Location auch als ein Festival der Weltmusik bezeichnen, a (mehr)
Stormtrooper, Piraten oder Krieger aus der Endzeit: Cosplayer kennen wir normalerweise eher von Conventions, die in Hotels oder Messen stattfinden. Schon lange aber ist klar: Convention-Besucher haben oftmals vielfältige Interessen. Das Cosplay mögen sie oft ebenso, wie Fantasy-Serien und Stars, auf den Mittelaltermarkt haben sie aber ebenso Lust, wie auf ein Festival mit Live-Musik auf der großen Bühne. Mit der Annotopia, die unter anderem in Lüdinghausen stattfand, kam nun endlich ein Event auf die Idee, all diese Aspekte doch endlich zu vermischen. Auf dem Gelände der Burg Vischering treffen Cosplayer und Goths aufeinander, kann der Besucher vom Piratenlager in die Star Wars-Festungen wandern und sogar Synthpop trifft auf irische Klänge. Während so mancher Besucher für die Convention und das WGT in Leipzig unterschiedliche Outfits hat, kann man auf der Annotopia einfach alles (mehr)
32 Jahre ist es her, dass das Wave-Gotik-Treffen, damals noch in kleinem Rahmen, zum ersten Mal zahlreiche Goths nach Leipzig lockte. Heute lockt das Event ganze 18.000 Menschen nach Leipzig und sorgte mit mehr als 15 Konzertbühnen erneut dafür, dass die große Vielfalt der schwarzen Szene auf ihre Kosten kam. Was sich seit damals verändert hat? Eigentlich nicht viel: Manche Besucher der ersten Stunde sind heute noch dabei, viele jüngere Goths gibt es auch - und einige bringen inzwischen sogar ihre Kinder mit auf das WGT. In all seinem Schwarz ist die Szene nämlich auch deutlich bunter geworden: Stilrichtungen kamen hinzu, neue Musikgenres, deutlich mehr Überschneidungen mit anderen Subkulturen. Aus Sicht des einen hat das die Szene "zu sehr verwässert", die anderen erfreuen sich an einer nie da gewesenen Vielfalt, in der die Gothic-Szene heute nicht mehr in starren Mustern verhar (mehr)
Japan in Düsseldorf: Das ist weit mehr als nur der Japantag, der am 1. Juni wieder die Altstadt füllt. Die Stadt am Rhein hat nämlich die wahrscheinlich größte japanische Community Deutschlands, liebevoll gern auch "Little Tokyo" genannt. Neben tollen Geschäften und leckerem Essen führt das auch abseits des japanischen Viertels immer wieder dazu, dass spannende kulturelle Highlights in die Hauptstadt NRWs kommen. Konzerte japanischer Bands etwa sind gar keine Seltenheit. Und wer dachte, japanischer Metal bestünde nur aus "Babymetal", hatte sich am 15. Mai 2024 gewaltig getäuscht: Die japanische Metal-Band Fate Gear gastierte in der kleinen Location Der Hof auf der Brauhaus-Meile Ratinger Straße und sorgte für ordentliche Gitarrenriffs. Ihre Besonderheit: Die Band brachte reichlich Frauenpower mit, denn die Band besteht ausschließlich aus weiblichen Mitgliedern.
FATE GEAR ge (mehr)
Denkt man an zünftigen Classic Rock, kommen vor allem die "guten alten" Bands der 70er und 80er Jahre in den Sinn. Ausgestorben ist das Genre aber keineswegs: Eine junge Sängerin und Gitarristin aus Frankreich steht mit gerade einmal 33 Jahren auf der Bühne und zeigt dem Publikum, dass auch die jüngeren Generationen noch mitreißenden Rock drauf haben. Am Abend des 12. Mai 2024 war Laura Cox in der gut gefüllten Harmonie Bonn und begeisterte dort Zuschauer aller Altersklassen. Das Gitarrenspiel beherrscht die Sängerin dabei ebenso gut, wie ihren Gesang: Zu jedem Song wird das Instrument gewechselt, sogar eine Lap-Steel-Gitarre, die in liegender Position gespielt wird, hat die Französin dabei. In erstklassiger Begleitung klingt das mitunter schon wie ein weiblicher Joa Bonamassa in jungen Jahren und es verwundert gar ein wenig, dass Laura Cox noch in einer solch kleinen Halle spiel (mehr)
Star Trek-Fans kennen ihn alle: Wenn der Intro-Song von "Star Trek: Enterprise" ertönt, ist der Gedanke an Rod Stewart nicht allzu weit. Sein Song "Faith of the heart" wurde einst eigentlich für den Film "Patch Adams" geschrieben, war inzwischen aber schon einige Male auf den heimischen Fernsehern zu hören. In seiner gesamten Musik-Karriere hatte er aber schon weitaus mehr zu bieten. Laut dem Rolling Stone Magazin zählt er gar zu den 100 größten Sängern aller Zeiten. Weltbekannte Hits wie "Maggie May“, „Da Ya Think I‘m Sexy“ oder „Baby Jane“ dürfte wohl mit großer Sicherheit jeder kennen. Dazu gab es Grammys, einen Stern auf dem Walk of Fame und unzählige andere Auszeichnungen. Dass ein solcher Welt-Star nun tatsächlich nach Mönchengladbach kommt, dürfte für die Stadt am Niederrhein zweifelsfrei eine große Ehre sein. Am 28. Mai 2024 kommen Fans im Sparkassenpar (mehr)
Ein wenig hat es gedauert, bis die Fans aus der schwarzen Szene endlich eine ihrer Kult-Bands in der Matrix Bochum sehen konnten: Noch im November 2023 mussten Samsas Traum ihre "Kalk"-Tour verschieben, weil sich Schlagzeuger Michael Beck einer Operation unterziehen musste. Nun war es am 28. April 2024 endlich so weit: Die Dark Metal-Band rund um Sänger Alexander Kaschte sorgte für headbangende Besucher in der "Tube" der ehemaligen Brauerei. Bei Konzerten dieser außergewöhnlichen Band kann es aber auch schon einmal poetisch werden. Ihre Alben sind dafür bekannt, spannende Geschichten zu erzählen und einen inhaltlichen roten Faden zu bieten. Natürlich spielen Samsas Traum bei ihren Live-Auftritten auch eine Art "Best of", aber trotzdem sollen Geschichten aus dem Leben der Band natürlich nicht fehlen.
Wie es so ist, aus dem Norden in den Ruhrpott zu reisen, dabei ausgerechnet e (mehr)
Es ist jedes Jahr ein kleines Highlight und eine echte Besonderheit für Fans des 70s und 80s Classic Rock. Rock meets Classic ging auf Tournee und machte dabei auch Halt in Oberhausen. Das Konzept: Legenden der Rockmusik spielen als Front-Sänger oder -Sängerin gemeinsam mit einem klassischen Orchester ihre alten Songs. Und wie in jedem Jahr hatte das Event dabei auch einige hochkarätige Stars am Start. Auf die Ohren gibt es dabei aber keine reinen Klassik-Versionen der Songs, sondern die originalen Rock-Varianten - unterstützt mit zusätzlichen klassischen Instrumenten. Eine Musikerfahrung, die so auch für manchen Besucher gänzlich neu ist. Und wenn auch nicht mehr jeder Name der Stars geläufig ist, vor allem nicht ohne seine damalige dazugehörige Band, so erkennt man doch zahlreiche der Songs schnell wieder. Das wurde auch schnell klar, als Paul Shortino von der Kult-Band Quiet (mehr)
Die ukrainische Band Go_A hatte es nicht immer ganz so einfach. Eigentlich sollte sie bereits im Jahre 2020 als ukrainischer Teilnehmer zum Eurovision Song Contest nach Rotterdam fahren - doch dann kam plötzlich die Corona-Pandemie in die Quere. Ein Jahr später war es dann soweit und sie konnten mit ihrem Hit "Shum" an den Start gehen und belegten prompt Platz 5 des Wettbewerbs. Der internationale Erfolg in Reichweite, kam gleich das nächste Hindernis: Seitdem Russland die Ukraine im Jahre 2022 angriff, befindet sich ihr Heimatland im Kriegszustand. Ans Aufhören denkt die Band rund um Sängerin Kateryna Pawlenko trotzdem nicht. Aktuell befinden sie sich auf Europa-Tour, bei der sie auch einige Stopps in Deutschland einlegen. So auch am 15. April 2024 in der Zeche Bochum, wo sich einige hunderte Fans, viele davon ukrainischer Abstammung, auf die Band freuten.
Und auch wenn politis (mehr)
Als die finnische Heavy Metal-Band Lordi im Jahre 2006 beim Eurovision Song Contest auftrat und diesen auch noch gewann, sorgte sie für großes Staunen. Die Finnen hatten nicht nur harte Gitarrensounds auf Lager, sondern traten auch noch in Monster- und Dämonen-Kostümen auf die Bühne. Dem Stil sind sie treu geblieben, heute spielen sie aber vor etwas kleinerem Publikum als einst beim ESC. Während ihrer Europa-Tournee machten sie am Mittwoch, dem 10. April 2024 auch Halt in der Essigfabrik Köln und spielten dort vor mehreren hundert Besuchern, die - für ein Metal-Konzert ungewöhnlich - auch aus vielen jüngeren weiblichen Fans bestanden.
Vielleicht waren einige davon aber auch für den Support angereist. Zunächst einmal gab es nämlich feinsten Metal von einigen Gesichtern, die Fans der Szene nicht ganz unbekannt sind: All for Metal stehen zwar erst seit 9 Monaten auf der Bü (mehr)