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  • OMD in Düsseldorf: Eine Zeitreise in den Synthpop der 80er
    4. Februar 2024 | 22:09

    Wenn die größten Hits der Band erklingen, geht den meisten Hörern ein Licht auf. Klassiker wie “Enola Gay” oder “Maid of Orleans” kennt so ziemlich jeder. Und wenn auch die Abkürzung “OMD” nicht jedem etwas sagt, so gibt es wahrscheinlich niemanden, der die Songs nicht zumindest einmal im Radio gehört hat. Nun also kamen Orchestral Manoeuvres in the Dark, wie OMD ausgeschrieben wird, zurück in die Mitsubishi-Electric-Halle in Düsseldorf, wo sie bereits 1982 zum ersten Mal aufgetreten sind. Das Publikum gemischt: Mancher wird vielleicht schon damals beim ersten Konzert in Düsseldorf dabei gewesen sein, die andere Hälfte wiederum gehört zu den jüngeren Goths, die OMD womöglich auf dem Amphi Festival im letzten Jahr gesehen haben. Synthpop nämlich gehört, wie auch der Name der Band andeutet, typischerweise in die schwarze Szene. OMD wird seit je her von den Goths genauso geliebt, wie ihre musikalischen Verwandten Depeche Mode. Das nicht wenige Besucher an diesem Abend in schwarzer Kleidung erschienen, verwundert wenig.

    OMD @ Mitsubishi-Electric-Halle Düsseldorf

    Auf der Bühne wird es rund um die vier Männer, die inzwischen Mitte 60 sein dürften, dagegen etwas bunter. Fröhlich farbenfrohe Muster erscheinen auf den großen Leinwänden hinter der Band und sorgen auch optisch für ein ästhetisches Spektakel. In manchen Songs wird das auch für Videos genutzt. Das altbekannte Musikvideo zu “Enola Gay” etwa erstrahlt im wahrsten Sinne mit dem Flugzeug, das einst die Atombombe über Hiroshima abgeworfen hatte, schließlich haben OMD ihren Song dem gleichnamigen amerikanische Bomber gewidmet. Bei einem anderen Song wiederum gibt es Ausschnitte aus Pretty in Pink zu sehen, während mit “If You Leave” ein echter Fan-Liebling auf der Bühne präsentiert wird.

    “Jetzt nur noch schnelle Songs zum Tanzen” beruhigte Sänger Andy McCluskey wenige Zeit später die ergriffenen Fans, die die Ballade wohl für einen der schönsten Songs von OMD halten. Und tatsächlich hat die Band noch einige schnellere, treibendere elektronische Beats in Petto. Vor allem seit ihrem im Jahr 2023 zuletzt veröffentlichten neuen Album “Bauhaus Staircase”, von dem der ein oder andere Song an diesem Abend natürlich nicht fehlen darf. Und wer da gedacht hätte, Künstler elektronischer Musik könnten keine Instrumente spielen, hat sich schnell getäuscht: Sogar ein Saxophon brachte Keyboarder Martin Cooper mit auf die Bühne. Und generell überraschen OMD damit, hier überwiegend handgemachten Sound abzuliefern. Für die Zugabe hatten sich die Briten dann noch ein paar besondere Hits aufgespart, ehe nach fast zwei Stunden der Auftritt sein Ende fand.

    OMD @ Mitsubishi-Electric-Halle Düsseldorf