Besonders auf ihre Kosten kommen dabei jene Spieler, die besonders schnell auf der Tastatur tippen können und am besten sogar eine mechanische Tastatur ihr eigen nennen. Kommen wir nämlich erst einmal in die Reichweite eines Gegners, feuern wir unsere Waffen mit der möglicht schnellen Eingabe eines auf dem Bildschirm erscheinenden Wortes ab. Je größer und stärker die Monster dabei werden, desto mehr und längere Wörter müssen wir dafür eingeben. Das interessante Konzept steigert sich im Laufe des Spielverlaufs dann soweit, dass wir die naheliegende Umgebung ausnutzen und Skills anwenden müssen, um Gegnerhorden noch besiegen zu können.
Auch dabei funktioniert der Kampf exakt genauso: Möchten wir etwa eine Pflanze zu unserem Gunsten “benutzen”, bekommen wir auch hierfür das passende Wort angezeigt, das wir eintippen müssen. Möchten wir diese Möglichkeit vorab noch mit einem Feuer- oder Eis-Skill kombinieren oder gar die Reichweite der Fähigkeit erhöhen, müssen wir zusätzlich noch Worte wie etwa “Fire” oder “Ice” eingeben, ehe wir mit dem Objekt interagieren. Solange, bis wir irgendwann vor lauter Tippen keinerlei Verschnaufpause mehr haben. “Nanotale” ist damit nicht nur ein ziemlich innovatives Spiel, sondern könnte sogleich auch als Lernspiel für all jene verstanden werden, die das schnelle Tippen auf der Tastatur erlernen oder verbessern wollen.
Eine sehr frühe Version des Spiels war auf der Gamescom bereits spielbar und machte einen hervorragend lauffähigen Eindruck. Die Grafik orientiert sich dabei an typischen Indiespielen und ist niedlich-detailliert gehalten, ohne es dabei mit aufwändigen Effekten zu übertreiben. Erscheinen soll “Nanotale” bereits im dritten Quartal 2019, also voraussichtlich noch in diesem Herbst.