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  • MPS Köln: Mittelalter op Kölsch
    3. August 2015 | 22:10

    Das Mittelalterlich Phantasie Spectaculum lockt bei seiner umfangreichen und alljährlichen Tour durch ganz Deutschland immer richtig viele Mittelalter-Fans an. Doch wenn die Veranstalter am Frühlinger See in Köln ihren Halt einlegen, ist das in jedem Jahr an ganzen zwei Tagen etwas Besonderes. Nicht nur, dass man in diesem Jahr am 1. und 2. August so hohe Besucherzahlen erreichen konnte, dass selbst der Bereich vor den kleineren Bühnen richtig gut gefüllt war, die Bands zeigen auch immer wieder ihre Verbundenheit mit der Stadt Köln, um das Spektakel zu einem etwas ungewöhnlichen Erlebnis zu machen.

    MPS Köln

    Gleich mehrere Konzerte gab es am Samstag schließlich von den beiden beliebten Bands Saltatio Mortis und Duivelspack. Doch wer nicht nur die großen Abendkonzerte genießen wollte, sondern als echter Fan bei jedem ihrer Auftritte dabei war, durfte durchaus auch ein paar außergewöhnliche Songs vernehmen. “Mittelalter op Kölsch” könnte man sagen, wenn Saltatio Mortis beispielsweise Karnevalslieder auf dem Dudelsack anspielt, oder es sich die komödiantische Mittelalterband Duivelspack nicht nehmen lässt, auf “Viva Colonia” einzustimmen. Sicher, das mag nicht jedem gefallen, der kein Karneval mag – ihren Auftritten in Köln gibt das aber eine spezielle Note, die wir in den anderen Städten so nicht zu sehen und hören bekommen. Und: Den meisten vor allem lokalen Besuchern aus der Gegend scheint das sogar ziemlich gut zu gefallen.

    Mit Omnia und Knasterbart gab es dann außerdem zwei Highlights, die nicht bei jedem Termin des MPS mit dabei sind und das Mittelalterfest so vor allem für Fans interessant machen. Die niederländische Pagan Folk-Band hatte dabei zwar nur einen Auftritt, sorgte aber mit herzerwärmenden Knutscheinlagen, partytauglichen Songs und einem meisterhaften Didgeridoo-Spieler auch in Köln wieder für mitreißende 90 Minuten, während Knasterbart kurz darauf am offenen Lagerfeuer beim immer noch sehr gut besuchten Nachtkonzert die Menge einheizte.

    MPS Köln

    Drumherum: Eine Location, die wie auch zuvor in Dortmund mit einem einladenden See aufwarten kann und den Besuchern eine erfrischende Abkühlung bietet. Bei sommerlichen Temperaturen am vergangenen Wochenende wurde das natürlich auch liebendgern angenommen, zumal die flachen Strände hierfür noch geeigneter sind, als es der See im Fredenbaumpark im Mai noch war. Angst vor einem Hitzeschlag musste da jedenfalls niemand haben – und selbst wer die Schwimmsachen zuhause vergessen hatte, auf den wartete ein leckeres Eis oder ein kühles Guiness am fetten Fass – auch wenn die Preise sicherlich nicht immer die günstigsten waren.

    Bereits jetzt dürfen wir uns übrigens auf das nächste Jahr freuen, denn das Erfolgs-MPS in Köln soll bereits am 30. und 31. Juli 2016 fortgesetzt werden. Dafür sind neben Saltatio Mortis und Omnia auch schon einige etwas seltener anzutreffende Bands wie Fiddler’s Green, Nachtgeschrei und Dunkelschön angekündigt worden, auf die wir uns im nächsten Jahr auf jeden Fall freuen können. Für Fans des Open Air-Festivals Wacken bedeutet das zugleich aber auch, dass das MPS Köln im kommenden Jahr terminlich nicht mehr kollidiert und beide Events besucht werden können. Wer nicht solange warten möchte, findet weitere Termine unter spectaculum.de oder besucht vom Ende November bis Anfang Januar den Lichter Weihnachtsmarkt in Dortmund, bei dem jeder Donnerstag und Sonntag sogar freier Eintritt möglich ist.