Im Spiel übernehmen wir dabei die Rolle eines Privatdetektiven, dessen Aufgabe es ist, Verbrechen in der virtuellen Welt aufzuklären. Mittels Brain-Computer-Interfaces sind die Menschen in “Gamedec” praktisch überall miteinander vernetzt und nutzen virtuelle Realitäten zunehmend als Ersatz für das reale Leben. Ob ausgefallene Fantasywelten, riesige Landschaften voller Dinosaurier oder Umgebungen, in denen Kindersklaverei zur Normalität gehört: Obwohl “Gamedec” die tatsächliche Anzahl seiner eingebauten virtuellen Welten begrenzt, bietet das Spiel somit praktisch unendliche Möglichkeiten für die Entwickler. Das “Spiel im Spiel”-Erlebnis macht dabei bereits jetzt einen recht innovativen Eindruck und punktet mit frischen Ideen, die sogar bei der großen AAA-Konkurrenz fehlen.
Grafisch gestaltet sich “Gamedec” aber natürlich ein bisschen einfacher, weshalb Anshar Studios auf eine klassische Top-Down-Perspektive setzt, aus der wir unsere Spielfigur steuern. Die Immersion eines Cyberpunk 2077 erreicht das Spiel damit zwar vermutlich nicht, optisch kann sich das futuristische Setting, das mitunter an “Deus Ex” erinnert aber durchaus sehen lassen. Deutsche Spieler dürfen sich dabei besonders freuen: Neben einer russischen Lokalisation steht auch eine deutsche Textausgabe ganz oben auf der Liste, versprachen die Entwickler bei ihrer Präsentation auf der Gamescom. Eine vertonte Sprachausgabe wird es aber höchstwahrscheinlich nicht geben, was auch am vergleichsweise geringen Budget der Entwicklung liegen mag. Bis das Spiel im Laufe des Jahres 2020 erscheint, kann sich daran aber natürlich noch viel ändern.