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  • Game-Review: Luxuria Superbia

    Luxuria Superbia

    Jeder kennt die gute alte Geschichte mit den Bienchen und den Blümchen aus seiner Kindheit. Noch nie jedoch ist jemand auf die Idee gekommen, genau diese Story in einem Spiel umzusetzen. Das Indie-Game „Luxuria Superbia“ hat zwar eigentlich keine richtige Story macht aber eben genau das zu seinem Spielinhalt. In zehn Levels dürfen wir uns da mit den Blümchen beschäftigen und müssen diese durch Reiben mit dem Finger so lange rhythmisch stimulieren, bis sie am Ende zu ihrem Höhepunkt kommt und mit den Worten „That was magic“ ein zufriedenes Ende findet. Doch ganz so einfach, wie das klingt ist das nicht – eben so, wie wir das auch von manchen Frauen kennen. Eine innovative Idee also.

    Kritik:
    Man muss schon wirklich sagen, dass es in letzter Zeit fast nur noch von Indie-Entwicklern wirklich innovative Ideen gibt. Immerhin würde sich ein großer Publisher wohl kaum trauen, ein Spiel mit einer solchen Thematik zu veröffentlichen. Hier geht es um Kunst, Erotik und Orgasmen – auf ganz besondere Weise.

    Luxuria Superbia

    Orgasmus für dein Smartphone
    Eigentlich ist das Spielprinzip recht simpel. Nacheinander müssen wir eine Blüte nach der anderen zu ihrem Höhepunkt bringen. Diese werden dabei als farbige Röhre dargestellt, die hin und wieder ein paar zu sammelnde Objekte aufweisen kann. Diese eingesammelt, verfärbt sich die entsprechende Stelle und wird dementsprechend „erregt“. Mit dem richtigen Rhythmus, dem passenden Timing und ein wenig Fingerspitzengefühl, müssen wir nun dafür sorgen, dass bald die gesamte Blüte vollständig verfärbt wird – und endgültig zum Höhepunkt gelangt. Hindernisse stehen uns dabei jedoch im Weg, sodass falsches Timing oder das Berühren im falschen Moment ganz schnell dafür sorgen könnte, dass die Farbe wieder verschwindet. Dennoch: Erst einmal den Dreh so richtig raus, sind die ersten acht Level wirklich trotz steigendem Schwierigkeitsgrad leicht zu meistern.

    Luxuria Superbia

    Nichts für hektische Frühkommer
    Dabei verhält sich die Blume jedoch zumindest teilweise, wie eine echte Frau. Zu hektisch und zu schnell, oder gar im falschen Rhythmus und schon ist die Blume plötzlich gar nicht mehr so erregt und wir müssen mit ein wenig Geduld wieder komplett von vorne beginnen. Doch nicht alle Blüten brauchen tatsächlich besonders lange – die eine erfordert Geduld und die andere stattdessen etwas Zurückhaltung. Sind wir zu schnell, kann es passieren, dass die Blüte tatsächlich schon „kommt“, bevor wir die nötige Punktzahl erreicht haben. Nicht immer so einfach. Trotz alledem ist „Luxuria Superbia“ ein wenig von der Realität entfernt und hat keinerlei anstößige Bilder zu bieten. Ein besserer Liebhaber wird man damit jedenfalls nicht, für ein wenig Casual Spaß für zwischendurch reicht es aber allemal, zumal die Idee dahinter wirklich neuartig ist. Die passende Musik und eine angenehm zärtliche Stimme sorgt außerdem dafür, dass man den Ton vielleicht nicht unbedingt während einer Bahnfahrt einschalten sollte.

    Luxuria Superbia

    Fehlende Langzeitmotivation
    Das große Problem bei all dem Lob und der großen Innovation ist, dass das Spiel ansonsten inhaltlich und spielerisch wenig zu bieten hat. Der Belohnungseffekt für erfolgreich absolvierte Blüten, gesammelte Punkte und andere Dinge bleibt vollkommen aus. Wir arbeiten uns also von Level zu Level und sind die erstmal gemeistert, gibt es praktisch keinerlei Widerspielwert. Länger als eine Stunde dürften geübte Spieler damit außerdem nicht beschäftigt sein. Hier kann man dann nichts mehr erweitern, es gibt keine Achievments und auch sonst nichts, was das Spiel neben dem Level selbst noch zu bieten hätte. Schade, denn in der Hinsicht wäre doch noch weitaus mehr möglich gewesen, immerhin bieten die Hindernisse und Gegenstände zahlreiche Möglichkeiten für mehr. Wir empfehlen aber in jedem Fall die Smartphone-Version, da durch die Nutzung eines Touchscreens ein ganz eigener spielerischer Wert entsteht, den die Steuerung per Maus einfach nicht bieten kann. Den geringen Preis der Android-Version ist das Spiel somit auf jeden Fall wert.

    Fazit:
    Innovatives kunstvolles Spielkonzept um Erotik der etwas anderen Art. „Luxuria Superbia“ nutzt die Möglichkeiten der Touchscreen-Steuerung hervorragend aus, hat aber über die neuartige Idee hinaus spielerisch wenig zu bieten. Dennoch auf Grund des geringen Preises definitiv ein Blick wert.

    Luxuria Superbia Wertung