Auf den ersten Blick ein wenig an Eve Online angelehnt, erwartet den Spieler hier nämlich ein komplett auf Multiplayer ausgelegtes Weltraumabenteuer. Und dabei möchte man auf eine Storykampagne mit Missionen komplett verzichten und stattdessen auf besonders intensive und innovative Interaktionsmöglichkeiten zwischen den Spielern setzen. Denn hier soll letztendlich alles von den Spielern bestimmt und beeinflusst werden – bis hin zum Handelssystem. Das funktioniert deshalb, weil man zugleich auf ein klassisches Minecraft-Konzept setzt und mittels Voxelgrafik ermöglichen möchte, den Spieler wirklich alles per Hand bauen zu lassen. Raumschiffe, Raumstationen, Objekte und vieles mehr – alles kann frei per Hand designt werden. Und wer dazu nicht in der Lage ist, soll entsprechende Schiffe im spielinternen Markt einkaufen können, sodass begabte Spieler mit eben diesen selbst erschaffenen Objekten handeln können.
Ob und wie gut das allerdings funktioniert ist zunächst fragwürdig, denn bisher kann niemand so richtig ausschließen, dass die Spieler einfach völligen Unsinn bauen und sich am Ende kaum eine stimmige Sci-Fi-Welt ergeben kann. Und was passiert, wenn nicht genügend Spieler aktiv sind, steht auch noch völlig in den Sternen. Dafür allerdings sahen die ersten spielbaren Szenen überaus ansprechend aus, da vor allem die Raumschiffgestaltung trotz des speziellen Grafikstils sehr vielversprechend aussah und sich die Physik bereits sehr gut anfühlte. Ein weiteres Konzept liegt außerdem darin, dass es Quests eben sehr wohl geben soll – nur eben nicht in Form einer Storykampagne. Auch diese sollen von den Spielern selbst erstellt werden können, sodass Spieler etwa Transporte, Angriffe und ähnliches in Auftrag geben können. Der Spieler soll also – vergleichbar mit Eve Online – seine eigene Geschichte erzählen. Dass das durchaus funktionieren kann, haben wir bei den epischen Schlachten in Eve Online ja durchaus mitbekommen.
Bis es allerdings soweit ist, liegt noch ein langer Weg vor den Entwicklern, sodass der Releasetermin sicherlich noch ein paar Jahre in der Zukunft liegen könnte. Immerhin scheint man sich bei Novaquark allerdings über die eigenen Möglichkeiten bewusst zu sein und verzichtet darauf, übertriebene Versprechungen zu machen. Anders, als etwa “Star Citizen” wirbt man also nicht mit einem nahezu unendlich großen Universum, sondern möchte mit wenigen hundert Sonnensystemen einen Rahmen bieten, der für das Team realistisch umsetzbar ist, erzählte uns Founder Jean-Christophe Baillie am Mittwoch auf der Gamescom. Science-Fiction-Fans sollten “Dual Universe” also unbedingt im Auge behalten.