Die nämlich machten sicherlich den größten Reiz für viele der zahlreichen Besucher aus, war schließlich die gesamte Halle 7 fast ununterbrochen nahezu komplett mit Besuchern gefüllt, die den spannenden, aber doch etwas kurzen Q&A-Panels lauschten, bei dem die Besucher ihren Stars interessante Fragen stellen konnten. Dazu gesellten sich unter anderem die beidem “Hobbit”-Stars Manu Benett und Sylvester McCoy, sowie auch “Buffy”-Schauspieler James Marsters, Actionheld Michael Dudikoff und zahlreiche andere namhafte Stargäste. Dass so mancher davon dann nicht nur langweilig auf der Bühne hockte, sondern wie Sylvester McCoy – den seine Fans auch aus “Doctor Who” kennen -, auch hin und wieder auf Tuchfühlung mit den Besuchern ging, dürfte für so manchen Fan, der die gängigen Conventions noch nicht gewohnt ist, sicherlich ein besonderes Highlight gewesen sein.
In den übrigen Hallen gab es darüber hinaus dann eine bunte Mischung aus Comic, Manga, Film- und Serienreplikas, Händlern und sogar einen Wrestling-Ring und eine Filmbörse für die Erwachsenen. Insgesamt erinnerte das Konzept aus Austellungsflächen dabei vor allem an vergangene kleinere Conventions wie den MovieDays, die einst ebenfalls in den Westfalenhallen stattfanden und dem Weekend of Hell, an dem einer der Veranstalter ebenfalls beteiligt ist. Genau darin liegt allerdings zugleich auch das Problem, denn viele Aspekte der Convention wurden nahezu 1:1 vom Weekend of Hell übernommen – und somit auf eine ungleich größere Veranstaltung übertragen. Das gilt derweil auch für den Zeitplan aus Bühnenprogramm und Photoshootings, bei dem es immer wieder zu zeitlichen Engpässen kam, die für Verspätungen und Ausfällen von Panels auf der großen Bühne führten und somit zugleich auch für Enttäuschung bei so manchem Besucher. Dass es darüber hinaus dann allerdings noch zu technischen Patzern und erheblichen organisatorischen Mängeln bei den Photoshoots und der anschließenden Ausgabe der Fotos kam, führte mitunter schnell zu zahlreichen Beschwerden und genervten Fans. Hier haben sich die Veranstalter wohl zunächst eine zu große Herausforderung vorgenommen und müssten im nächsten Jahr deutlich nachbessern und dabei vor allem den Zeitplan des Programms stark überdenken.
Für die nächste German Comic Con lobten die beiden Moderatoren allerdings zum Ende der Veranstaltung bereits Verbesserung und entschuldigten sich für die zahlreichen Pannen und Kinderkrankheiten. Das macht immerhin Hoffnung auf das nächste Event, das bereits vom 2. – 4. Dezember 2016 erneut in den Westfalenhallen Dortmund stattfinden soll und sogar auf einen dritten Tag verlängert wird. Für all diejenigen Comic-Fans, die nicht so lange warten wollen, bietet sich im Juni 2016 allerdings auch eine alternative Comic Con in Stuttgart an, die von einem anderen Veranstalter organisiert wird.
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