Im Mittelpunkt des Spiels stehen neben Handel und Produktion natürlich das Gewinnen von Einfluss innerhalb der Politik und der Gesellschaft. Die dabei gegründeten Gesellschaften sind etwa vergleichbar mit Vereinen, die in gegenseitiger Konkurrenz stehen. Spannend und ungewöhnlich ist dabei aber auch das SKillsystem, bei dem wir Fähigkeiten zum Produzieren von Gegenständen erlangen müssen und diese anschließend in Handel und Produktion nutzen können. Je einflussreicher die Familie und je mehr wir produzieren, desto mehr können wir auch in die “Gilde 3″ letztendlich erreichen.
Im Vergleich zum 2006 erschienenen “Gilde 2″ hat man sich übrigens sehr viel Mühe gegeben, die Grafik auf einen möglichst aktuellen Stand zu bringen. Dafür verwenden die Entwickler die “Darksiders”-Engine, die schon bei dem grafisch aufwändigen Action-Abenteuer zum Einsatz kam. Das hat allerdings einen Nachteil, denn vor allem im Horizont sehen wir eine etwas unschöne schwarze Begrenzung, die keinen ganz so sanften Übergang ermöglicht. Andererseits sehen vor allem die Städte dafür umso detailreicher aus und die Grafik bleibt auch hübsch, wenn wir mit unserer stufenlosen Kamera ein bisschen näher an unsere Spielfiguren heranrücken. In jedem Fall sieht “Die Gilde 3″ bereits in der jetzigen frühen Version sehr vielversprechend aus und könnte ein kleiner Strategie-Hit werden. Der Release ist für Ende diesen Jahres geplant, jedoch entscheidet sich im Laufe der nächsten Wochen, ob das Spiel möglicherweise verschoben werden muss.