Wer in diesem Jahr einmal seine beliebtesten Stars und Schauspieler hautnah live erleben möchte, hat dazu beste Gelegenheit. Nur selten gab es bisher dermaßen viele Conventions, auf denen Hollywood-Größen sich die Hände reichen. Auch in Frankfurt am Main kamen einige Science-Fiction-Fans nun auf ihre Kosten und konnten den Schauspielern aus den zahlreichen “Star Trek”-Serien all die Dinge fragen, die sie schon immer einmal wissen wollten. Mit einem Staraufgebot, das von der Original-Serie aus dem Jahre 1966 über die Serien der “Next Generation”-Ära, bis hin zu J.J. Abrams neuesten Filmen reicht, konnte die “Destination Star Trek” ein Line Up bieten, das es in diesem Jahr so in Deutschland nicht mehr geben wird. Besonders die Größen William Shatner (Raumschiff Enterprise) und Karl Urban (Star Trek – Into Darkness) lockten zahlreiche Fans an – verlangten für ihre Bühnenauftritte aber einen kleinen Aufpreis. Trotzdem: Hollywood-Feeling ist mit dem mega coolen Karl Urban definitiv aufgekommen.
Den Fans macht es dabei recht wenig, für so manches Extra ein bisschen in die Tasche zu greifen. Die knapp 50 Euro für ein Autogramm sind im Vergleich zu anderen Conventions sogar günstig und bei dem vergleichsweise günstigen Eintrittspreis befindet man sich auch mit den Extrakosten für die Panels etwa auf dem gleichen Niveau der Konkurrenzveranstaltungen. Für einen echten “Star Trek”-Fan gehört ein Autogramm oder Fotoshoot mit seiner Film- und Serienlegende außerdem mit dazu, sodass die Trekkies grundsätzlich bereit sind, diese Kosten auch auf sich zu nehmen. Immerhin kamen die Besucher bei den Fotoshoots auch auf ihre Kosten, denn wenn die Brücke der Enterprise-D als Kulisse für ein Fotoshoot mit dem Cast aus “The Next Generation” dient, bekam man eine einzigartige Erinnerung, die man so schnell nicht mehr vergisst.
Leider waren dennoch nicht alle Fans ausnahmslos überzeugt, denn für einen deutschen Convention-Kenner gehört eine familiäre Atmosphäre einfach mit dazu – und die war einfach nicht immer gegeben. Die eher kühle Messehallen-Stimmung lud gerade in den Abendstunden eben nicht zum Verweilen und gemütlichen Ausklingen des Abends ein und durch die Ermangelung an vorhandenen Kostümgruppen wurde das deutsche Fandom auch nur geringfügig eingebunden und angesprochen. Insbesondere diverse Standanbieter waren über ausgebliebene Rückmeldungen enttäuscht und konnten das relativ geringfügige Angebot an Ausstellern und Händlern somit leider nicht erweitern. Das sorgte letztendlich dafür, dass die Besucherzahlen wohl nur etwa halb so hoch waren, wie zunächst geplant. Ob man unter diesen Umständen also von einer durchweg gelungenen Veranstaltung sprechen kann, darüber kann man streiten. Immerhin hatten jedoch all jene Besucher ihren Spaß, die hauptsächlich wegen den Stars auf die Convention kamen.
Ein solches Event konnten wir uns aber natürlich nicht entgehen lassen und haben zahlreiche Fotos von der Convention mitgebracht. Das komplette Fotoalbum findet ihr unter facebook.com/dvdmagazine. Doch wie heißt es so schön: Nach der Con ist vor der Con, deshalb dürft ihr euch natürlich auch in den nächsten Monaten auf zahlreiche Convention-Berichte freuen. Die nächsten Events: MovieDays vom 22. – 23. März 2014 in Dortmund und die HobbitCon vom 19. – 21. April 2014 in Bonn.