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  • Bonn: Laura Cox bringt jungen Classic Rock in die Harmonie
    13. Mai 2024 | 17:45

    Denkt man an zünftigen Classic Rock, kommen vor allem die “guten alten” Bands der 70er und 80er Jahre in den Sinn. Ausgestorben ist das Genre aber keineswegs: Eine junge Sängerin und Gitarristin aus Frankreich steht mit gerade einmal 33 Jahren auf der Bühne und zeigt dem Publikum, dass auch die jüngeren Generationen noch mitreißenden Rock drauf haben. Am Abend des 12. Mai 2024 war Laura Cox in der gut gefüllten Harmonie Bonn und begeisterte dort Zuschauer aller Altersklassen. Das Gitarrenspiel beherrscht die Sängerin dabei ebenso gut, wie ihren Gesang: Zu jedem Song wird das Instrument gewechselt, sogar eine Lap-Steel-Gitarre, die in liegender Position gespielt wird, hat die Französin dabei. In erstklassiger Begleitung klingt das mitunter schon wie ein weiblicher Joa Bonamassa in jungen Jahren und es verwundert gar ein wenig, dass Laura Cox noch in einer solch kleinen Halle spielt.

    Laura Cox in der Harmonie Bonn

    Insgesamt hätte der Auftritt, der gänzlich ohne einen Support auskam, auch noch etwas länger sein können. Während der knapp 90 Minuten spielte Laura Cox einen ihrer Hits nach dem anderen. Ganz so viele sind es aber doch noch nicht: Seit dem Jahre 2017 sind bisher erst drei Alben erschienen, mehr als knapp 30 existierende Songs gibt’s bei der jungen Künstlerin also noch gar nicht. Die Fans hindert das nicht daran, die Sängerin von der ersten Minute an zu feiern. Für Laura Cox mag sich das immer noch besonders anfühlen: Als sie 2020 zum ersten Mal in die Harmonie nach Bonn kam, musste sie für die Aufzeichnung des WDR Rockpalast sogar noch ohne Publikum spielen. Erst 2023 konnten sie dann endlich die Bonner Fans begrüßen, die nun zum zweiten Mal begeistert wieder kamen.

    Dazu gesellte sich mit Florian Robin auch ein Keyboarder, der angesichts einer solch jungen Band wohl seines gleichen sucht. Auch hier durchaus das Potential, in zehn Jahren einmal so großartig zu spielen, wie ein Reese Wynans, der aktuell Bonamassa auf einer großen Tour begleitet. Immerhin: Gleich zwei Keyboards gleichzeitig beherrscht er schon jetzt hervorragend und ist damit überaus gut auf Laura Cox eingespielt. Und das wurde dann gar nicht so soft, wie sich anfangs vermuten ließe: Laura Cox und Band spielen zwar längst keinen Metal, aber die Härte der Gitarrenriffs lassen sich schon am ehesten mit “John Diva and the Rockets of Love” und ähnlichen Künstlern vergleichen. Fest steht: Die Besucher in der Harmonie Bonn werden wohl definitiv wieder kommen. Und vielleicht haben sie Laura Cox sogar trinkbar mitgenommen, denn die Sängerin verkaufte am Merchandise-Stand sogar ein eigenes Starkbier.

    Laura Cox in der Harmonie Bonn

    Fotos: Rene Daners