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  • Jan Delay im Westfalenpark Dortmund: Eine Mitmach-Party für die ganze Familie
    23. Juli 2025 | 18:50

    Der Westfalenpark in Dortmund bietet in jedem Jahr eine fantastische Location für all jene, die ihre Musik am liebsten Open Air bei gutem Wetter genießen. Doch während das Juicy Beats Festival zum letzten Mal im gewohnten Rahmen stattfindet, platzen die Einzelkonzerte, die vorab auf der großen Bühne stattfinden, aus allen Nähten. Am 11. Juli 2025 durfte erst einmal Jan Delay auf die Bühne. Man sieht es ihm kaum an, wirkt er doch noch immer flink wie ein junger 30-Jähriger: Seine aktuelle Tour ist auch sein 25-jähriges Jubiläum. Ein Vierteljahrhundert voller musikalischer Geschichte – von großen Chartserfolgen über legendäre Raggae-Hits bis hin zu mancher musikalischer Wandlung. Vor knapp 10.000 Besuchern, die nach Dortmund gekommen sind, um einen der größten deutschen Musiker auf der Bühne zu sehen, spielte er einen bunten Mix aus seiner gesamten Bühnengeschichte.

    Und wenn Jan Delay auf der Bühne steht, dann macht er das inzwischen nicht mehr alleine. Eine mehr als 10-köpfige Band bringt er da mit, denn bei seinem Sound ist nicht nur die außergewöhnliche Stimme live, sondern auch jedes Instrument handgemacht. Gemeinsam mit Disko No. 1, die im Hintergrund eine perfekt abgestimmte Live-Band liefern, ist hier alles dabei: Vom eindrucksvollen Saxophon, über Trompeten, Gitarren, Bass, Keyboard und vieles mehr. Sogar drei großartige weibliche Background-Sängerinnen hat er am Start, denn selbst die weiblichen Stimmen, die wir auf seinen Studio-Hits hören, sind echt – und live mit von der Partie.

    Jan Delay im Westfalenpark Dortmund
    Hut und Sonnenbrille: Das Markenzeichen von Jan Delay schmückt auch das Bühnenbild

    So vielfältig wie seine Musik aus 25 Jahren ist, sind all diese Instrumente aber auch nötig. Seine großen Hits gehören da natürlich dazu, auch ganz alte wie “Irgendwie, irgendwo, irgendwann”. Genauso aber auch “Oh Johnny” oder seine legendäre Liebesbekundung an Hamburgs Stadtteil “St. Pauli”. Bei seinen Raggae-Songs, die er zwischendurch gemacht hat, ist er nicht ganz so sicher, was er spielen soll. Gleich drei Songs stehen zur Auswahl, von denen das Publikum zwei mit ihrem lautstarken Jubel wählen darf. Auf große politische Statements verzichtet er dabei komplett, das verarbeitet er seit je her lieber in seinen Songs. Sein Hit “Spass”, in dem er den Hass von rechts mit mangelnder Lebensfreude und fehlender Liebe erklärt, schafft es natürlich auch auf die Bühne. Haltung geht eben auch ohne Parolen, ohne lange Reden.

    Aktiv werden darf hingegen lieber das Publikum, denn Jan Delay macht aus seinem Auftritt ein regelrechtes Mitmachkonzert. Ob es die Aufforderung ist, ein Kleidungsstück zu einem Propeller werden zu lassen oder die Person neben sich auf den Schultern zu tragen – die Zuschauer machen da gerne mit und sorgen immer wieder für einen eindrucksvollen Anblick auf dem Infield vor der Bühne. Und wenn sie eben das leichteste Familienmitglied auf die Schultern stemmen: Zum Auftritt von Jan Delay im Westfalenpark sind auch viele Familien mit Kindern gekommen, denen spendiert man doch gerne den besseren Blick. Da gibt es ja bekanntlich auch viel zu sehen, denn neben der großen Band darf auch Rapper Afrob, der schon als Support das Publikum eingeheizt hat, einen Song mit performen – während er unterdessen ein gewisses Talent als Comedian offenbart.

    Jan Delay im Westfalenpark Dortmund
    Zahlreiche Musiker unterstützen Jan Delay an den Instrumenten

    Nach zwei Stunden (ohne Support, nur Jan Delay) ist dann Ende und die glücklichen Gesichter aus mehreren Generationen begeben sich zur Haltestelle des hervorragend angebundenen Westfalenpark. Und für manchen Besucher darf es noch etwas Merchandise oder ein leckerer Weg-Cocktail von dem ein oder anderen Stand sein, der über das einladende Parkgelände verteilt zu finden ist. Jan Delay setzt unterdessen seine Tour fort und hat bundesweit noch einige Open Air-Termine zu bieten – darunter im August auch einen weiteren Auftritt in NRW.

    Fotos: Rene Daners