Am vergangenen Wochenende war es mal wieder soweit: In den Dortmunder Westfalenhallenfanden zum zweiten Mal die aufregenden “Movie Days” statt und brachten uns die Stars aus Hollywood einmal mehr ein Stückchen näher. Obwohl durch die Absage von “The Walking Dead”-Star Alanna Masterson im Vorfeld bereits einige Besucher enttäuscht waren, bekamen wir mit all den anderen erstklassigen Stars ein vollgepacktes Entertainment-Programm geboten. Insbesondere Josef Atlin (Game of Thrones) und Brian Krause (Charmed) sorgten mit guter Laune und einer großen Offenheit gegenüber den Fans für ein besonders persönliches Erlebnis. So war es für Fans nicht allzu schwierig, auch einmal eine längere Unterhaltung mit ihren Lieblingsstars zu beginnen.
Für noch größere Unterhaltung hat unterdessen Robert Lasardo (CSI Miami, Junkie u.a.) gesorgt, der wirklich zu allen Schandtaten bereit war. Sei es ein spontanes Photoshoot vor dem Polizeiwagen der Fangruppe “Chips Highway Patrol”, bei dem er stolz seine zahlreichen Tattoos präsentierte, oder bei der live nachgespielten Actionszene mit Silvio Simac und Don Wilson. Gemeinsam mit den Soldaten von BonnAir durften sich die Besucher einmal wie an einem richtigen Filmset fühlen und hautnah miterleben, wie sich die Schauspieler mit eindrucksvollen Stunts gegenseitig überwältigten. Das gibt es definitiv auf keiner anderen Con!
Trotzdem bleibt fraglich, ob die diesjährigen Movie Days für den Veranstalter tatsächlich ein Erfolg waren: Mit nur 2000 Besuchern besuchten in diesem Jahr deutlich weniger Filmbegeisterte die Westfalenhallen, als noch im Vorjahr und diverse bekannte Kostümgruppen mussten wir dieses Mal leider auch schmerzlich vermissen. Ein Grund für die gesunkenen Besucherzahlen könnte allerdings auch die breit gefächerte Ausrichtung auf Special Interest-Publikum sein, die mit Laurence Harvey (The Human Centipede II) und Billy Bryan (Marshmallowman aus Ghostbusters) zwar ein paar richtig geniale Stars zu bieten hatte, jedoch nicht die große Masse anlocken konnte. Das ist schade, doch Kenner der Schauspieler und Filme werden hier voll auf ihre Kosten gekommen sein – immerhin hat man einige der Stars noch gar nicht in Deutschland bewundern dürfen.
Zudem fanden einige echte Highlights – unverständlicherweise – nur wenig Zulauf. Am Samstag Abend dürften nämlich zahlreiche frühzeitig verschwundene Besucher einiges verpasst haben, als die Jutta Weinhold Band den noch dagebliebenen Fans bei einem beeindruckenden Konzertauftritt richtig einheizte – und das ganz ohne Zusatzkosten. Da hat es sich die Leadsängerin auch nicht nehmen lassen, ihr Publikum kurzerhand auf die Bühne zu bitten, um gemeinsam beim Headbangen einen würdigen Tagesabschluss zu genießen. Damit hatten die Movie Days auch in diesem Jahr ihre ganz großen Momente, die zwar über ein paar kleine Schwächen nicht hinwegtäuschen können, aber das Wochenende eindeutig zu einem unvergesslichen Erlebnis machten. Und damit freuen wir uns hoffentlich auf die nächsten Movie Days im Jahre 2015!
Das komplette Fotoalbum von den Movie Days findet ihr unter facebook.com/dvdmagazine.