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    Venom: The Last Dance

    Venom: The Last Dance

    Land/Jahr:
    USA 2024
    Genre:
    Action
    Regie:
    Kelly Marcel
    Darsteller:
    Tom Hardy
    Chiwetel Ejiofor
    Juno Temple
    Stephen Graham
    Peggy Lu
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    109 Minuten
    Kinostart:
    24. Oktober 2024
    Label:
    Sony Pictures

    Eddie Brock und sein Venom-Symbiont sind nach dem jüngsten Kampf gegen Carnage noch immer auf der Flucht. Der Mord an Detective Patrick Mulligan hat inzwischen international Schlagzeilen gemacht und Eddie gilt dabei als der Hauptverdächtige. Während er gemeinsam mit Venom, mit dem er sich inzwischen angefreundet hat, versucht, in New York seinen Namen wieder reinzuwaschen, ahnt er noch gar nicht, dass eine viel größere Gefahr längst hinter den beiden her ist. Ein Xenophage versucht, Eddie und Venom zu verfolgen, da sie seit Eddies Wiederbelebung über einen Codex verfügen, der den Schöpfer der Symbionten aus seinem Gefängnis befreien könnte. Gemeinsam müssen sie das jedoch auf jede erdenkliche Weise verhindern, denn die Befreiung von Knull würde das Ende der Menschheit bedeuten. Dumm nur, dass es unterdessen nicht bei einem einzelnen Xenophage bleibt und auch die Wissenschaftler der Area 51 es längst auf die Symbionten abgesehen haben, um sie tiefergehend zu erforschen…

    Kritik:
    Die Marvel-Verfilmungen der „Venom“-Comics galten neben dem verbreiteten MCU nicht als die erfolgreichsten Umsetzungen. Trotzdem hat man sich dazu entschlossen, die dreiteilige Reihe bis zum Ende fortzuführen. Fans gibt es schließlich trotzdem – und die dürften sich auf „den letzten Tanz“ besonders freuen.

    Humor – Action – Melancholie
    Auf den ersten Blick ist dabei erst einmal alles beim Alten geblieben. Tom Hardy versucht als Eddie Brock noch immer mit seinem neuen außergewöhnlichen Leben klar zu kommen, während sein Symbiont Venom für die schlagkräftige Seite an ihm sorgt. Die Charakterentwicklung der drei Filme ist dennoch überaus interessant, da sie jedem der drei Teile einen besonderen Aspekt verleihen. Nachdem der erste „Venom“-Film noch eher humoristisch daher kam, als sich Eddie und Venom aus Uneinigkeit stritten, legte der zweite Teil „Let there be Carnage“ eher in puncto Action gewaltig zu. Im dritten Teil „The Last Dance“ haben sich die beiden ungleichen Wesen nun allerdings angefreundet und sind eine emotionale Bindung eingegangen. Die Action und der Humor weichen also der Rührseligkeit und man könnte durchaus auf den Gedanken kommen, alle drei Teile zusammengefasst als eine Art „Dreifaltigkeit“ der Venom-Figur zu betrachten. Jeder Streifen hat damit für sich seine eigenen Stärken.

    Immer noch ein unterhaltsames Buddy-Movie
    Naja, ganz ohne Humor kommt dann aber auch Teil 3 nicht aus, denn letztendlich wird auch „The Last Dance“ immer noch von den Gags und dem Geplänkel zwischen Eddie und Venom getragen. Die abgefahrenen Reit-Einlagen, in denen sich Venom mit einem Pferd verbindet – oder das ewig leidige Thema der Schuhe doch eine außergewöhnlich große, humoristische Rolle spielt. Und ob Eddie nun ein paar mexikanische Gangster vermöbelt, oder versucht, sich an einem fliegenden Flugzeug festzuklammern – all das sind doch ganz schön witzige Szenen, die „Venom 3“ zu einem recht unterhaltsamen Film machen. Insgesamt bleibt der neueste „Venom“ damit seinem bisherigen Stil treu und dürfte damit vor allem bei den Fans der vorherigen beiden Teile weiterhin Gefallen finden, während jene, die schon Teil 1 nicht sonderlich mochten, sich wohl hier den Blick sparen können.

    Viel Action, zahmer Gewaltgrad
    Letztendlich ändert sich das natürlich auch bei der Action nicht. Die kommt mit ganz schön viel CGI und reichlich Tempo daher, ist aber – typisch für Marvel – zugleich nicht allzu brutal. Obwohl wir es mit einem außerirdischen, xenomorphen Gegner zu tun bekommen, verzichtet „Venom 3“ darauf, den Gewaltgrad allzu sehr auf die Spitze zu treiben. Insgesamt würde man sich wünschen, der Actionfilm wäre wohl einen deutlichen Tick blutiger ausgefallen. Dass Marvel derartiges beherrscht, hat „Deadpool & Wolverine“ zuletzt bestens gezeigt. Womöglich ist aber auch das ein Grund, warum jene, die Deadpool nicht so sehr mochten, mit „Venom“ besonders warm werden – und umgekehrt. Am Ende gibt es wohl für alle Varianten eine Daseinsberechtigung.

    Fazit:
    Aus Humor und Action wird Rührseligkeit: Der dritte und letzte Teil der „Venom“-Reihe sorgt für einen würdigen Abschluss der Charakterentwicklung zwischen Tom Hardy und Venom, orientiert sich aber ansonsten an den üblichen Stärken und Schwächen seiner beiden Vorgänger. Wer bereits Teil 1 und 2 mochte, sollte sich auch „Venom: The Last Dance“ ansehen.