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    The Monkey

    The Monkey

    Land/Jahr:
    USA 2025
    Genre:
    Horrorkomödie
    Regie:
    Oz Perkins
    Darsteller:
    Theo James
    Christian Convery
    Colin O'Brien
    Tatiana Maslany
    Rohan Campbell
    Elijah Wood
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    95 Minuten
    Kinostart:
    20. Februar 2025
    Label:
    Plaion Pictures

    Die beiden Zwillingsbrüder Hal und Bill haben schon während ihrer Kindheit ein eher spezielles Verhältnis zueinander. Immer wieder kommt es zu schweren Streitereien zwischen den Brüdern, vor allem seitdem sie von ihrem Vater verlassen wurden. Dass sie in seinen Hinterlassenschaften auch noch ein ganz besonderes Spielzeug finden, macht es nicht gerade besser: Der trommelnde Spielzeugaffe scheint einen noch größeren Keil zwischen die beiden zu treiben. Denn immer, wenn einer der beiden den Schlüssel im Rücken des Affen dreht, kommt es in ihrer Umgebung zu schrecklichen Todesfällen. Nach dem Tod ihrer Mutter ist Bill felsenfest davon überzeugt, dass Hal damit ihre Mutter ermordet hat. Selbst 25 Jahre später setzt er alles daran, Rache zu üben – und schreckt dabei auch nicht davor zurück, den Affen für seine Zwecke zu missbrauchen…

    Kritik:
    Der Autor von Horrorromanen Stephen King ist seit je her bekannt für seine außergewöhnlichen Kurzgeschichten. Immer wieder dienen sie als Vorlage für die Verfilmung spannender, oftmals mysteriöser Horrorfilme. Ganz im Stile der Horrorfilme aus den 90ern könnte „The Monkey“ dabei ein gewisses Kultpotential mitbringen, insbesondere auf Grund seines sehr speziellen Bösewichts.

    Bösewicht mit Kultpotential
    So ganz neu ist das Prinzip jedenfalls nicht, auch wenn das Konzept gerade bei Horror- und Mysteryfilmen doch immer wieder funktioniert: Ein unheimliches Spielzeug scheint ein Eigenleben zu entwickeln und für diverse Mordfälle verantwortlich zu sein. Und je gruseliger und kontrastreicher dieses Spielzeug auch erscheinen mag, umso größer ist das Kultpotential. Der trommelnde Spielzeugaffe mit der einprägsamen Zirkusmusik und den eindringlichen, gruseligen Augen scheint da schließlich perfekt, hat das Objekt schließlich schon durch seine Optik einen gewissen Gruselfaktor. „The Monkey“ reiht sich da hervorragend neben Kultfilmen wie „Chucky“ oder „Joey“ von Roland Emmerich ein und dürfte Genrefans hervorragend gefallen.

    Unterhaltun dank schwarzem Humor
    Letztendlich orientiert sich der Horrorfilm nämlich auch beim restlichen Verlauf an einem bekannten Erfolgsrezept: In einem ähnlichen Stil wie „Final Destination“ kann „The Monkey“ vor allem mit dem „Dead of the Day“-Prinzip unterhalten und bei der kreativen Umsetzung seiner Todesfälle für Spaß auf der Leinwand sorgen. Das ist manchmal etwas unrealistisch drüber, denn nicht alle Szenen wären real so tatsächlich umsetzbar. Macht aber vor allem in zahlreichen Szenen mit bitterbösem Humor umso mehr Spaß. Ob das Gesicht mit einer Bowlingkugel zertrümmert wird, ein ganzer Kopf in Flammen aufgeht oder ein weiblicher Hotelgast beim Sprung in den Pool mit einem heftigen Stromschlag in Stücke zerrissen wird: Die Macher lassen ihrer Kreativität dabei stets freien Lauf.

    Grotesk-satirisches Spaß
    Obwohl einige Szenen dabei so brutal und blutig sind, dass selbst langjährige Horrorfans da ihren Spaß haben, entpuppt sich „The Monkey“ aber oftmals als eher satirisch überzeichnet und betrachtet sich als Horrorkomödie. Einige der Szenen sind immerhin so absurd übertrieben, dass sie den Film mit mangelnder Ernsthaftigkeit schon gewaltig auflockern. Die Einfälle, mit denen der Spielzeugaffe – ohne sich überhaupt zu bewegen – seine Opfer ermordet, sind teilweise so dermaßen grotesk, dass allein der tiefschwarze Humor des Films wohl den eigentlichen Unterhaltungswert ausmacht. Kaum verwunderlich an der Stelle, dass der vermeintlich ernsthaftere Part um die Beziehung zwischen Hal und seinem Sohn, der hier für eine Rahmenhandlung sorgen soll, zwischen dem schwarzhumorigen Mordsspaß eher untergeht.

    Fazit:
    Eine Stephen King-Verfilmung mit Kultpotential: Der Horrorfilm um den grotesk trommelnden Spielzeugaffen unterhält mit seinem tiefschwarzen Humor. Diesen Affen vergisst man so schnell nicht mehr.