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    Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem

    Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem

    Land/Jahr:
    USA 2023
    Genre:
    Animation
    Regie:
    Jeff Rowe
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 6 Jahren
    Dauer:
    100 Minuten
    Kinostart:
    3. August 2023
    Label:
    Paramount Pictures

    Nach dem Kontakt mit einer mysteriösen grünen Flüssigkeit verwandelten sich vier Babyschildkröten und eine Ratte in riesige mutierte und sprechende Lebewesen. Die Bewohner von New York fanden das allerdings alles andere als niedlich und zeigten eher angeekelte Reaktionen – vor allem gegenüber dem riesigen Rattenmann. Damit war klar: Die Schildkröten-Brüder Leonardo, Donatello, Michelangelo und Raphael sollten fortan abgeschottet von der Menschheit in der Kanalisation aufwachsen, um keinerlei Gefahren ausgesetzt zu sein. Doch selbst im Teenager-Alter werden sie von der Welt der Menschen magisch angezogen und sie wünschen sich nichts mehr, als endlich Akzeptanz zu finden. Gemeinsam mit der Journalistin April O’Neil treten sie den Kampf gegen ein Verbrechersyndikat an, mit dem sie die Menschen endlich auf ihre Seite bringen wollen. Doch das ist leichter gesagt, als getan…

    Kritik:
    Schon seit Generationen können sich Comic-Fans für die liebenswürdigen und von Pizza begeisterten sprechenden Ninja Turtles begeistern. Die bekanntesten großen Kinoverfilmungen gab es da schließlich schon Anfang der 1990er Jahre. Nun dürfen auch die Jüngsten wieder in den Genuss kommen: Mit „Mutant Mayhem“ ist endlich wieder ein großer Turtles-Kinofilm gestartet.

    Eine bekannte Story
    Erzählerisch erfahren langjährige Fans dabei allerdings nicht allzu viel Neues, denn auch „Mutant Mayhem“ bleibt der alten Vorlage treu. Erneut wird die Geschichte um die vier Turtles-Brüder von Beginn an erzählt – inklusive dem Aufwachsen bei einem Rattenmann in der Kanalisation. Hinsichtlich der Story reicht es wohl auch aus, den alten „Turtles“-Film aus dem Jahre 1990 noch einmal zu sehen, denn wesentlich mehr erfährt man auch in diesem Streifen nicht. Selbst Nebencharaktere wie die Fernsehreporterin April O’Neil hat man quasi nahezu unverändert übernommen, auch wenn ihre noch frühe Karriere ein wenig dem Teenager-Alter der Turtles angepasst wurde. So unspektakulär die mangelnden Neuheiten sein mögen, so gut funktionieren aber auch die Grundsympathien hier: Wenn sich die liebenswürdigen Turtles-Teenies mal wieder für Pizza und fetzige Beats interessieren, haben wir sie ganz schnell lieb gewonnen – obwohl sie ziemlich viel pubertären Ghetto-Slang reden.

    Ein stilechter bewegter Comic
    Viel interessanter ist da allerdings schon, auf welchen optischen Stil die Macher hier gesetzt haben. „Mutant Mayhem“ ist nämlich weder eine Realverfilmung, noch kommt der Streifen im typischen Pixar-Animations-Look daher. Stilecht gibt es hier eine 3D-animierte Grafik, die mit ihrem Comic-Stil an den Cel-Shading-Look von Spielen wie „XIII“ erinnert. Dreidimensional und handgezeichnet wirken die „Turtles“ in diesem Fall tatsächlich wie ein bewegter Comic. Und da kommen sogar einige innovative Grafikelemente hinzu, wie etwa die kreative Darstellung von Licht und Scheinwerfern, die hier für einen gewissen einzigartigen Wiedererkennungswert sorgen. Nach „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ vor Kurzem scheint es sich in Hollywood inzwischen durchzusetzen, bei animierten Comic-Verfilmungen vom üblichen Animationsstil deutlich abzuweichen. Den Fans wiederum scheint das zu gefallen.

    Spektakuläres Creature Design
    Kein Wunder also, dass vor allem das Creature Design zu den Highlights von „Mutant Mayhem“ gehört. Dazu zählt auch die Einführung anderer mutierter Wesen, die innovativ und hübsch zugleich daher kommen. Ob riesige sprechende Echse, wandelnde Rochen oder zwei Meter große Nashörner auf zwei Beinen – der neueste „Turtles“ erschafft eine eigene Welt aus neuen Kreaturen neben der bekannten Welt der Menschen. Das erinnert zuweilen auch an Videospiele aus dem Hause Telltale, wie etwa „The Wolf Among Us“. Der besondere Augenschmaus dann natürlich auch der Showdown mit dem größten und spektakulärsten Monster, wenn ein riesiges Mutantenwesen aus zahlreichen übergroßen Tierarten zusammengesetzt wird und eine völlig eigene, spektakuläre Neukreation ergibt. Kann man also darüber hinwegsehen, dass hier inhaltlich keine Innovationen zu erwarten sind, bekommt man immerhin einen bewegten Comic, der optisch ziemlich viel Spaß macht.

    Fazit:
    Die vier sympathischen Schildkröten sind zurück: „Mutant Mayhem“ hat zwar erzählerisch keine besonderen Neuigkeiten zu bieten, setzt aber auf einen stilechten Comic-Look und dürfte Fans vor allem optisch reichlich Spaß machen. Ein kleines Must-See für Comic-Fans.