• Startseite|
  • News|
  • Games|
  • Kino|
  • Bücher|
  • Verlosung|
  • Partner|
  • Impressum
  • Review

    Mr. No Pain

    Mr. No Pain

    Land/Jahr:
    USA 2025
    Genre:
    Actionthriller
    Regie:
    Dan Berk
    Robert Olsen
    Darsteller:
    Jack Quaid
    Amber Midthunder
    Ray Nicholson
    Matt Walsh
    Jacob Batalon
    Betty Gabriel
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    110 Minuten
    Kinostart:
    20. März 2025
    Label:
    Sony Pictures

    Nathan Caine ist eigentlich ein ganz normaler Typ, der seine Brötchen als Mitarbeiter in einer Bank verdient. Was allerdings keiner seiner Kollegen weiß: Auf Grund eines seltenen genetischen Defekts ist Nathan nicht in der Lage, irgendwelche Schmerzen zu empfinden. Das kann sogar dazu führen, dass er sich beim Mittagessen die Zunge abbeißen würde, ohne es zu merken. Als er plötzlich seine große Liebe Sherry Margrave kennenlernt, wagt er es jedoch zum ersten Mal, sich zu offenbaren. Dumm nur, dass das Liebesglück nur kurz anhält: Nachdem Sherry von Bankräubern entführt wird, begibt sich Nathan auf eine waghalsige, vermeintlich aussichtslose Rettungsmission. Doch obwohl er über keinerlei Kampffähigkeiten verfügt, scheint seine Erkrankung zu seiner größten Stärke zu werden. Denn keinen Schmerz zu spüren, ist im Kampf gegen Bankräuber ein nicht zu unterschätzender Vorteil…

    Kritik:
    Filme über Superhelden sind seit eh und je im Trend. Doch nachdem es bei Marvel längst nicht mehr ganz so rund läuft, ist die Zeit reif, um ein anderes Erfolgsrezept noch einmal auszugraben: Einen typischen Normalo ins Feld schicken, der ganz und gar nicht im Sinn hat, die Welt zu retten. Völlig anders als noch bei „Hancock“ wird es aber trotzdem.

    Anzugträger als Superheld
    Die Sympathie zwischen Hauptfigur und Publikum funktioniert jedenfalls recht schnell. Hauptfigur Nathan Caine ist schließlch ein ganz normaler Typ mit eher eingeschränkten sozialen Fähigkeiten. Der typische „Fachidiot“ – ein Anzugträger, berufstätig in einer Bank, der abseits seines Jobs privat nur wenig auf die Reihe bekommt und seine Freizeit mit PC-Spielen verbringt, die er mit seinem einzigen virtuellen Freund spielt. Da kann sich das Publikum hineinfühlen, das ist aber vor allem auch nicht so abgehoben wie etwa ein Captain America oder ein Spider-Man. Ein Typ wie jeder von uns eben, dessen Motiv genauso nachvollziehbar ist: Die Rettung seiner neuen Freundin. Die restlichen Menschen sind ihm völlig gleichgültig, einen typischen Superhelden-Helferkomplex hat Nathan, gespielt von Jack Quaid, erfrischenderweise nicht.

    Lovestory mit reichlich Blut
    Im Ergebnis ist das ein Liebesdrama mit einer gewaltigen Portion Action. Denn der einfache Bänker wird durch seine Fähigkeit, keinerlei Schmerz zu empfinden, plötzlich zum Actionheld im Alleingang. Ein bisschen wie Bruce Willis, aber eher witzig statt cool, knöpft er sich dabei einen Bankräuber nach dem anderen vor, bis er endlich seine Freundin wieder in seinen Armen hält. Dass er dabei eher tollpatschig und unfähig vor geht, seine Gegner fast schon eher durch Glück und Zufall erledigen kann, steigert den Unterhaltungswert des Films nur umso mehr. „Mr. No Pain“ fühlt sich ein bisschen an, als würde Neil Patrick Harris aus „How I met your mother“, auch wegen der gewissen optischen Ähnlichkeit im grauen Anzug, plötzlich mit einer Schusswaffe um sich ballern und sich auf Prügeleien mit überlegenen Gegnern einlassen. Diese Konstellation allein macht schon außerordentlichen Spaß.

    Schwarzer makabrer Humor
    Humoristisch lässt sich „Mr. No Pain“ derweil am ehesten mit der blutigen Zeichentrickserie „Happy Tree Friends“ vergleichen, vor allem weil die schwarzhumorige Gewalt im Verlauf des Films zunehmend makabrer wird. Mit jedem Faustschlag und jedem Treffer verletzt sich die Hauptfigur nämlich immer mehr, merkt dies mangels Schmerzempfidnen aber nicht. Die deshalb bald folgenden Kills, bei denen Jack Quaid seine Verletzungen nutzt, um seine Gegner auszuschalten, zeugen insgesamt von einem derb-makabren Humor. Steht man darauf, dass der Held auch mal seine eigenen gebrochenen Knochen nutzt, um seinen Gegner aufzuspießen, dürfte man an „Mr. No Pain“ gewaltigen Spaß haben. Zumal sich auch der Brutalitätsgrad so sehr sehen lassen kann, dass Fans der härteren Gangart trotz des schwarzen Humor hier ihre Freude haben werden.

    Fazit:
    Ein Actionheld ohne Schmerzempfinden: „Mr. No Pain“ begeistert vor allem mit seinem schwarzhumorigen, äußerst makabren Humor und entpuppt sich so als Spaßgranate.