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    Mission: Impossible – The Final Reckoning

    Mission: Impossible – The Final Reckoning

    Land/Jahr:
    USA 2025
    Genre:
    Actionthriller
    Regie:
    Christopher McQuarrie
    Darsteller:
    Tom Cruise
    Hayley Atwell
    Simon Pegg
    Ving Rhames
    Esai Morales
    Pom Klementieff
    Henry Czerny
    Rolf Saxon
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    170 Minuten
    Kinostart:
    21. Mai 2025
    Label:
    Sony Pictures

    Obwohl IMF-Agent Ethan Hunt eigentlich nie wirklich Befehle befolgte, hat er die Regierung der Vereinigten Staaten mit seinen waghalsigen Einsätzen doch nie enttäuscht. Nun soll der vermeintliche Retter der Welt noch einmal in eine letzte Mission: Eine übermächtige künstliche Intelligenz bedroht die gesamte Menschheit, in dem sie sich in die Atomarsenale der Weltmächte infiltriert und wahrscheinlich schon bald alle Atomwaffen abfeuern wird, die der Planet zu bieten hat. Nur eines könnte die KI womöglich aufhalten: Die Bergung ihres Quellcodes aus einem russischen U-Boot, der kombiniert mit einem Virus, die Menschheit vielleicht vor dem Untergang bewahren wird. Doch in nahezu unerreichbaren Tiefen und stets vom russischen Feind verfolgt, ist das kein allzu leichtes Unterfangen…

    Kritik:
    Ein – vermeintlich – letztes Mal schlüpft Tom Cruise nach unglaublichen 29 Jahren noch einmal in die Rolle des weltrettenden IMF-Agenten. „The Final Reckoning“ ist dabei die direkte Fortsetzung des zwei Jahre zuvor erschienenen „Dead Reckoning“, in dem Tom Cruise sich auf die Jagd nach einem mysteriösen Schlüssel begab, der Zugang zur größten Bedrohung der Menschheit verschaffen soll.

    Das Ende aller Bedrohungen
    Nun geht die Geschichte auf der Leinwand also weiter, zunächst einmal stark gespickt mit zahlreichen Rückblenden der gesamten „Mission Impossible“-Geschichte. Das umfangreiche „Was bisher geschah“ ist dabei auch nötig, denn „The Final Reckoning“ versucht sich an der scheinbar unmöglichen Aufgabe, die gesamte bisherige Reihe zusammenzuführen und zu einem schlüssigen Ende zu bringen, das auch frühere Gegner und Bedrohungen einschließt. Das wirkt mitunter aber so angestrengt, dass die Handlung zuweilen alles andere als gelungen ist: Die Story um eine künstliche Intelligenz, die dargestellt wird wie ein Fantasywesen, das Datenkabel für Rohre hält, entpuppt sich dabei leider als hanebüchener Blödsinn.

    Der unsichtbare Endgegner
    Jeder, der sich bisher auch nur im Geringsten mit IT und künstlicher Intelligenz auseinandergesetzt hat, wird schnell zu dem Ergebnis kommen, dass „Mission Impossible: The Final Reckoning“ vor Unsinn und Logikfehlern nur so strotzt. Das beginnt bei der völlig unsinnigen Logik, wie eine künstliche Intelligenz agiert und endet bei dem geradezu haarsträubenden Versuch, selbige in ein Laufwerk „einsperren“ zu wollen. Kurzum: Eigentlich kein einziger Aspekt der Geschichte dieses Film ergibt auch nur den geringsten Sinn und auch, wenn die „Mission Impossible“-Reihe nicht immer gerade mit Realismus glänzte, schießt „The Final Reckoning“ dabei nun völlig den Vogel ab. Weitere Logikfehler, wie doch arg absurde Actionszenen am Meeresboden oder die Annahme, russische Soldaten könnten den ungefähren Verlustort ihres eigenen U-Bootes nicht grob einschätzen, machen die Sache nicht gerade besser.

    Ein unsterblicher Tom Cruise
    Apropos U-Boot: Immerhin sind es noch die Actionszenen, die beim neuesten „Mission Impossible“ durchaus punkten können. Tom Cruise sieht sich nämlich seit je her als letzte echte Koryphäe des Actionkinos, denn sein Markenzeichen liegt darin, die Stunts allesamt selbst durchzuführen. Einmal über die Tatsache hinweg gesehen, dass Ethan Hunt bei seiner U-Boot-Aktion definitiv hätte sterben müssen, gehören die insgesamt etwas zu spärlich eingebauten Actionszenen aber immer noch zu den Highlights des Films. Begeistern kann da vor allem ein Luftkampf auf einem Doppeldecker-Flugzeug, bei dem Tom Cruise einmal mehr seine bemerkenswerde Schwindelfreiheit beweist. Die Actionszenen wirken, da sie nicht vor dem Greenscreen gedreht wurden, überaus authentisch und gewohnt atemberaubend, hätten aber zu Beginn des Films lieber etwas gehäuft auftauchen dürfen.

    Charisma mit Wortwitz
    Die großen Schwächen bei der Story führen aber ohnehin zu dem Problem, dass Tom Cruise seinen nun (angeblich) letzten „Mission Impossible“-Film praktisch selbst tragen muss. Das gelingt ihm durchaus mit einem gewissen Charisma, denn im zwischenmenschlichen Umgang kann seine Figur Ethan Hunt weiterhin schnell Sympathiepunkte beim Publikum angeln. Ein dezent eingestreuter Humor aus zurückhaltendem, aber pointiertem Wortwitz trägt da zur Sympathie gekonnt bei. Ob das aber am Ende reicht? Für echte Fans vielleicht schon. Ansonsten kommt man jedoch leider zu dem Ergebnis, dass sich „The Final Reckoning“ als erschreckend mittelmäßig entpuppt – was angesichts der herausragenden Qualitäten des vorherigen Teils „Dead Reckoning“ doch ziemlich überrascht.

    Fazit:
    Ein actionreicher, aber leider kein überragender Abschluss für das „Mission Impossible“-Franchise: Tom Cruise kann zwar auch in „The Final Reckoning“ mit seinen selbst ausgeführten Stunts begeistern, leidet aber unter der völlig unnsinigen Story über eine wild gewordene KI. Der achte Teil der Reihe neigt zur unrealistischen Übertreibung und schießt damit gewaltig über sein Ziel hinaus.