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    Final Destination: Bloodlines

    Final Destination: Bloodlines

    Land/Jahr:
    USA 2025
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Zach Lipovsky
    Adam B. Stein
    Darsteller:
    Kaitlyn S. Juana
    Teo Briones
    Richard Harmon
    Owen Joyner
    Anna Lore
    Brec Bassinger
    Gabrielle Rose
    Tony Todd
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    110 Minuten
    Kinostart:
    15. Mai 2025
    Label:
    Warner Bros.

    Die junge Studentin Stefani wird schon seit einiger Zeit von wiederkehrenden Albträumen geplagt. Immer wieder durchlebt sie darin den grausamen Tod zahlreicher Menschen, die beim Einsturz eines neuen Aussichtsturms ums Leben kommen. Eine Schlüsselfigur darin: Eine schwangere Frau namens Iris, die auf dem Turm ihren Heiratsantrag erhält. Nachdem sich herausstellt, dass ihre eigene Großmutter offenbar diesen Namen trägt, versucht Stefani dem Mysterium nachzugehen und kehrt zu ihrer Familie in die Heimatstadt zurück. Dort offenbart sich, dass ihre Familie scheinbar vom Tod verfolgt wird, dem Großmutter Iris einst durch eine Vision entkam. Und nun will sich der Tod ein Familienmitglied nach dem anderen holen…

    Kritik:
    In den Jahren rund um die Jahrtausendwende schafft es ein Trend zum wahren Kult. Zahlreiche Teenie-Horrorfilme gelten bis heute als die besten ihres Genres. Neben „Scream“ und „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ zählt dazu insbesondere auch „Final Destination“, der im Jahr 2000 die Kinos eroberte. Zum 25-jährigen Jubiläum erscheint inzwischen der sechste Teil der Reihe auf der Leinwand.

    In alter Tradition
    Zum echten Kult vor allem unter älteren Jugendlichen wurde „Final Destination“ insbesondere wegen seines unterhaltsamen Handlungsprinzips. Die Horrorfilme handeln von einer Gruppe, die durch Visionen dem Tod entkommen sind und anschließend von eben diesem verfolgt wird. Die kreativ konstruierten, scheinbar unwahrscheinlichen Todesfälle sorgen bei den Horrorfilmen für den eigentlichen Spaß, der „Final Destination“ eher zur puren Unterhaltung als zum heftigen Horror macht. Und damit zugleich die gute Nachricht: An diesem Prinzip hat sich selbst beim sechsten Teil „Bloodlines“ nichts geändert. Mit neuen Darstellern versuchen diese immer noch dem Tod zu entkommen und die Macher lassen ihrer Kreativität sehr viel freien Lauf, wenn sie sich die absurdesten Tötungen ausdenken.

    Modern dank CGI
    Ein echter „Final Destination“ also in alter Tradition, als wäre seit dem Jahr 2000 kein einziges Jahr vergangen. Mit einer Ausnahme: Inzwischen setzt „Final Destination: Bloodlines“ sichtbar auf deutlich mehr CGI, während die alten Filme noch mit handgemachten Effekten überzeugten. Das fällt insbesondere in der Einstiegsvision auf, in der Stefani von einem einstürzenden Aussichtsturm träumt. Die zerbrechenden Trümmer, die Aussicht auf die anliegende Landschaft und selbst die Bluteffekte: Hier wird schnell sichtbar, dass es sich um computergenerierte Effekte handelt. Dem Spaß gibt das keinen Abbruch, denn auch im sechsten Teil sind die Todesfälle so absurd konstruiert, dass sie ob ihrer gewollten Unwahrscheinlichkeit auch dieses Mal wieder gewaltigen Spaß machen.

    Kreative Todesfälle mit Kultpotenzial
    Tatsächlich hat „Bloodlines“ seit langem wieder das Potential, mit seinen Todesfällen lange in Erinnerung zu bleiben. Noch heute erinnern wir uns schließlich an kultige Szenen, wie den Lastwagen voller Baumstämme oder den Tod im Solarium – wobei ersteres sogar als Running Gag im neuesten „Final Destination“ dient. Mit kreativen Szenen wie einem MRT-Gerät oder die Strangulation in einem Tattoostudio bietet „Bloodlines“ nun wieder Szenen, an die wir uns womöglich noch in Jahren erinnern können. Insbesondere die mittleren Teile der „Final Destination“-Reihe sind dabei insgesamt etwas mehr in Vergessenheit geraten, sodass man bei „Bloodlines“ durchaus von einem erneuten Qualitätssprung sprechen kann.

    Ein würdiger Abschied für Tony Todd
    Schlussendlich mag das auch an den Darstellern liegen, die allesamt ein gewisses Charisma ausstrahlen. Kaitlyn Santa Juana kann mit ihrer süßen sympathischen Art als Hauptdarstellerin ohnehin schnell die Herzen der Fans erobern. Insbesondere Richard Harmon bietet als Tattoowierer Erik aber genügend Eigensinnigkeit, um als besonderer Charakter in der Gruppe hervorzustechen und zu unterhalten. Und nicht zuletzt bleibt eine Originalbesetzung sogar bestehen: „Final Destination: Bloodlines“ bietet selbst dem im November 2024 verstorbenen Tony Todd die Gelegenheit, sich persönlich von seinen Fans zu verabschieden. Nachdem beim Dreh bereits seine gesundheitliche Situation bekannt war, bieten die Macher ihm alle Möglichkeiten, um einen Abschied in Würde auf der Leinwand abzuliefern. Runder hätte man den neuen „Final Destination“ wohl nicht abschließen können.

    Fazit:
    Spaß in alter „Final Destination“-Tradition: Der sechste Teil „Bloodlines“ bedient sich zwar deutlich größzügiger bei CGI-Effekten als seine Vorgänger, bleibt aber dem Prinzip des ersten Teils treu und liefert derart kreative Todesfälle, dass auch diese wieder lange in Erinnerung bleiben könnten. Ein Muss für Fans des Teenie-Horrors.