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    Superman (2025)

    Superman (2025)

    Land/Jahr:
    USA 2025
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    James Gunn
    Darsteller:
    David Corenswet
    Rachel Brosnahan
    Nicholas Hoult
    Edi Gathegi
    Anthony Carrigan
    Nathan Fillion
    Isabela Merced
    Sean Gunn
    Frank Grillo
    Bradley Cooper
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    130 Minuten
    Kinostart:
    10. Juli 2025
    Label:
    Warner Bros.

    Bereits vor einigen Jahrzehnten ist Superman auf die Erde gekommen, um die Menschheit vor großen Gefahren zu beschützen und sie gegen bösartige Metawesen zu verteidigen. Bisher galt der Außerirdische mit den Superkräften als das stärkste Wesen des Planeten. Doch vor drei Minuten hat er zum ersten Mal einen Kampf verloren. Nachdem er sich in die politischen Angelegenheiten des Landes Boravia einmischte und die Invasion auf das Nachbarland Jarhanpur verhinderte, bekommt er es mit neuen Feinden zu tun. Der „Hammer von Boravia“ entpuppt sich als dermaßen starker Gegner, dass Superman einige Male vor der Vernichtung steht. Doch sein wahrer Gegner ist längst kein Metawesen mehr. Der Milliardär Lex Luthor hat sich an die Seite skrupelloser Staatsoberhäupter geschlagen, um persönlichen Profit aus der politischen Lage schlagen zu können. Und dabei steht ihm Superman gewaltig im Weg. So sehr, dass er sogar die Vernichtung des Planeten riskieren würde, um den Superhelden endgültig zu beseitigen…

    Kritik:
    Die Geschichte um den legendären Superhelden vom Planeten Krypton bekam schon einige Verfilmungen und das neueste Werk von Regisseur James Gunn kam auch nicht ganz ohne Kontroversen aus. Ursprünglich sollte die Hauptrolle einmal an „Witcher“-Darsteller Henry Cavill gehen, heute sehen wir David Corenswet als Clark Kent auf der Leinwand. Doch sorgt das verhältnismäßig unverbrauchte Gesicht auch dafür, dass der neue „Superman“ es zu Innovationen schafft?

    Die Geschichte von Lois und Lex
    Das Grundkonstrukt der Handlung orientiert sich natürlich grob an den bereits bekannten Geschichten und die Vorlage gibt da auch nur wenig Spielraum für Neuerungen. Aufgewachsen bei einer Familie in Smallville, nebenbei tätig als Journalist beim Daily Planet und schon bald im Angesicht seines Erzfeindes Lex Luthor: Auf den ersten Blick hat sich beim neuen „Superman“ eigentlich nicht viel geändert und die großen Überraschungen bleiben erst einmal aus. Neu ist hingegen der Zeitsprung: Der Film von James Gunn spart sich die Vorgeschichte um Smallville und die Anbahnung zwischen Lois und Clark. Wenn es beim neuen „Superman“ los geht, sind Superman und Lois längst ein Paar und Gunn wirft das Publikum bei der ersten Auseinandersetzung mit Lex Luthor sofort ins kalte Wasser.

    Schwarze Löcher – weniger geht nicht
    Die Ungeduld passt auch zum restlichen Inszenierungsstil, der ziemlich den Erwartungen entspricht: Im Vergleich zu den alten „Superman“-Filmen aus den 70ern und 80ern, macht die DC-Verfilmung genau das, was wir von Comic-Verfilmungen inzwischen gewohnt sind. Auch der jüngste „Superman“ ist ein absolutes CGI-Spektakel voller Effekte, Action und beeindruckender Optik. Da reicht auch kein gewöhnlicher Kampf gegen einen Bösewicht in der Luft – es muss gleich ein Taschenuniversum mit Dimensionstoren, schwarzen Löchern und Protonenfluss sein. Weniger geht nicht, ist doch klar. So hübsch das oftmals auch aussieht: Problematisch wird das vor allem in den Actionszenen, die nicht selten so offensichtlich nach CGI aussehen, dass wir den Eindruck bekommen, hier Animationen eines PC-Spiels auf der Leinwand zu sehen. Zudem gehen die zahlreichen Actionszenen auch ein Stück weit auf Kosten der Charakterentwicklung.

    Punkrock und Superhund
    Ein wenig Zeit für Neuerungen blieb James Gunn dann aber doch und da bedient sich der Regisseur doch liebendgern an spaßigen Easter Eggs und Anspielungen. So bekommt „Superman“ erstmals auch einen Super-Hund zur Seite gestellt, wie wir ihn schon in diversen Animationsfilmen zu sehen bekamen. Die „League of Super-Pets“ oder „Bolt“ finden also erstmals den Weg ins offizielle DC-Universum und ist für so einige witzige Gags zu haben. Insgesamt ist das aber nicht nur ein Gag-Garant, sondern stärkt zugleich die Persönlichkeit des Superhelden. Passend zu „Punkrocker“ von Teddybears und Iggy Pop steht er in seinem inneren Konflikt immer wieder vor der Frage, ob der wahre Punkrock wohl daraus besteht, jedem Menschen positiv zu begegnen, statt die ganze Welt zu hinterfragen. Der Ansatz einer spannenden Charakterentwicklung also stimmt, das könnte man auf Kosten zu vieler CGI-Effekte gut und gerne noch ein wenig ausbauen.

    Fazit:
    Mit Super-Hund und Punk-Rock versucht sich die neueste „Superman“-Verfilmung an neuen Ideen. Tatsächlich verpackt er vor allem die bekannte Geschichte um Lois Lane und Lex Luthor in ein (auch optisch) moderneres Gewand. Das bietet einen hohen Unterhaltungswert, erfindet das Rad schlussendlich aber auch nicht neu.