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    Jurassic World: Die Wiedergeburt

    Jurassic World: Die Wiedergeburt

    Land/Jahr:
    USA 2025
    Genre:
    Action-Abenteuer
    Regie:
    Gareth Edwards
    Darsteller:
    Scarlett Johansson
    Mahershala Ali
    Jonathan Bailey
    Rupert Friend
    Manuel Garcia-Rulfo
    Luna Blaise
    Ed Skrein
    David Iacono
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    133 Minuten
    Kinostart:
    2. Juli 2025
    Label:
    Universal Pictures

    Einige Jahre ist es inzwischen her, dass Wissenschaftler zugunsten eines spektakulären Freizeitparks auf die Idee kamen, Dinosaurier wieder zum Leben zu erwecken. Doch nicht nur ging das Experiment gewaltig schief, auch die heutigen Umweltbedingungen eignen sich für das Überleben von Dinosauriern nur begrenzt. Die meisten Dinosaurier leiden auf Grund des Klimawandels inzwischen unter schwerwiegenden Krankheiten. Lediglich die Region rund um den Äquator bietet noch optimale Bedingungen für das Überleben der riesigen Reptilien. Privatpersonen ist es jedoch streng verboten, die abgelegene Inselgruppe aufzusuchen – zumal die Überlebenschancen ohnehin gering wären. Ein Team rund um einen Pharmavertreter will sich dennoch an den gefährlichen Ort wagen, um Blutproben zu nehmen, mit denen bahnbrechende Medikamente entwickelt werden sollen. Dumm nur, dass für die Aussicht auf Millionen von Dollar mancher aus der Crew sein Leben verlieren wird…

    Kritik:
    Mehr als dreißig Jahre ist es inzwischen her, dass Steven Spielberg mit dem ersten „Jurassic Park“ in die Filmgeschichte einging. Noch heute ist das Original allseits beliebt und begeistert Generationen. Die Tatsache, dass die Beliebheit und Faszination von Dinosauriern allerdings nicht nachlässt, hat dazu geführt, dass mit „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ inzwischen ein siebter Teil der Reihe in die Kinos kommt. Bisher erreichte aber keine einzige Fortsetzung die Qualitäten des Originals. Ob sich das nun ändert?

    In den Fußstapfen von Jeff Goldblum
    Von der originalen Besetzung jedenfalls ist praktisch niemand mehr übrig. Selbst Jeff Goldblum, der im sechsten Teil „Ein neues Zeitalter“ noch mit von der Partie war, lässt sich nun nicht mehr auf der Leinwand blicken. Staraufgebot gibt es trotzdem: Mit Scarlett Johansson und Mahershala Ali haben sich die Macher immerhin ein paar Stars geangelt, mit denen doch gute Unterhaltung garantiert sein dürfte. Fast schon selbstironisch stellt der Film nämlich fest, dass man an Kreuzungen der Spezies gearbeitet habe, um dem Publikum ein paar neue Attraktionen zu bieten. So kann man dann wohl den namhaften Cast, als auch die Mutationen betrachten, die „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ zu bieten hat. Mit den gewöhnlichen bekannten Dinosauriern gibt sich der Streifen nämlich nicht mehr ab. Nun muss alles noch spektakulärer sein und neue, gekreuzte und mutierte Spezies sorgen für noch mehr Action und Abwechslung auf der Leinwand.

    Neue Ideen mit Wasser-Action
    Zu Beginn des Films ist das tatsächlich gut gelungen, weil „Die Wiedergeburt“ doch ein paar eindrucksvolle neue Ideen mitbringt. So sorgen die Actionszenen auf dem offenen Meer doch für ziemliche Hochspannung. Dass man sich sogar eine immerhin halbwegs glaubwürdige Begründung dafür aus der Nase gezogen hat, warum Wasser- und Flugdinosaurier auf der Insel bleiben, wendet immerhin Logikfehler an der Stelle einigermaßen geschickt ab. Und die schwimmenden Dinosaurier in der Größe eines riesigen Wals machen dann doch erstaunlich viel Spaß. Tatsächlich gehört die Action auf dem Wasser schon zu den eigentlichen Highlights des Films, bei denen zumindest die Spannung einigermaßen mit dem ersten Teil mithalten kann – wenn gleich das keineswegs für die düstere Atmosphäre gilt, bei der der Angriff des T-Rex im Jahre 1993 doch unerreicht bleibt.

    Schwankende Qualität der Dinosaurier
    So hoch der Unterhaltungswert des Films dabei sein mag, so irritierend erscheint es doch, dass die heutigen CGI-Effekte zuweilen etwas schlechter daher kommen, als die Effekte von vor über 30 Jahren. Die Qualität der Dinosaurier-Animationen, die ausnahmslos aus dem Computer stammen, schwankt dann doch erschreckend stark. Können sich Dinosaurier unter Wasser und in der Luft noch hervorragend sehen lassen, schwächelt „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ vor allem bei den besonders großen Exemplaren, die sich etwas unsanft und unnatürlich in die Welt einfügen und dabei zu sehr wirken, als bewegten sie sich vor einem Greenscreen. Ähnliches gilt auch für die etwas zu unrealistisch erscheinenden Laufanimationen der Baby-Dinosaurier-Exemplare. Ob den Machern das Budget ausgegangen ist oder warum diese Qualitätsschwankungen sonst zustande kommen, darüber lässt sich wohl nur spektulieren.

    Augenschmaus mit hohem Actiontempo
    Umso mehr punkten kann „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ dafür bei der allgemeinen Darstellung der Flora und Fauna der Äquator-Insel. Zahlreiche Szenen auf der wunderhübschen Insel Malta gedreht, entpuppt sich der Dino-Abenteuerfilm an dieser Stelle als wahrer Augenschmaus mit eindrucksvollen Bergen und spektakulären Landschaften. Das erinnert stark an frühere „Jurassic Park“-Filme und auch bei der Action legt man hier ein ähnliches Tempo an den Tag. Mit seinen Erfahrungen aus dem Marvel-Universum kann dabei vor allem Mahershala Ali punkten, der heftigste Nahkampf-Action inzwischen beherrscht wie ein Meister. Das Zusammenspiel mit der schlagkräftigen Scarlett Johansson funktioniert da gut und überzeugt sogar besser, als bei den vorherigen „Jurassic World“-Filmen.

    Fazit:
    Mit neuen Ideen und rasantem Actiontempo sorgt „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ für einen hohen Unterhaltungswert und spannende Dinosaurier-Action. Das reicht zwar atmosphärisch noch immer nicht an den originalen „Jurassic Park“ heran, begibt sich aber inszenatorisch auf den richtigen Weg. Ein solides Dino-Abenteuer.