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    The Amateur

    The Amateur

    Land/Jahr:
    USA 2025
    Genre:
    Spionagethriller
    Regie:
    James Hawes
    Darsteller:
    Rami Malek
    Laurence Fishburne
    Rachel Brosnahan
    Jon Bernthal
    Caitriona Balfe
    Michael Stuhlbarg
    FSK:
    ab 12 JJahren
    Dauer:
    123 Minuten
    Kinostart:
    10. April 2025
    Label:
    Walt Disney Studios
    Motion Pictures

    Charlie Heller scheint den perfekten Job für sich gefunden zu haben. Als hochbegabter, aber introvertierter Mitarbeiter arbeitet er als Decoder für die CIA. Täglich trägt er dazu bei, die Sicherheit des Landes zu verbessern und geheime Dokumente zu dechiffireren. Als eines Tages jedoch plötzlich seine Frau bei einem Terroranschlag in London ums Leben kommt, möchte er sich mit dem Job am Rechner nicht mehr zufrieden geben. Er verlangt eine Ausbildung im Schusswaffengebrauch, um die Mörder seiner Frau eigenhändig zu töten – und erpresst dafür sogar seinen Arbeitgeber. Doch während er sich auf die gefährliche Reise um den Globus macht, um die Täter ausfindig zu machen, ist die CIA ihm wegen Hochverrats ebenfalls auf den Fersen. Charlie muss nun all seine Fähigkeiten nutzen, um diese schwierige Situation zu bewältigen – und zu diesen gehört leider keine hohe Trefferquote beim Schießen…

    Kritik:
    Die Rolle des IT-Nerds mit autistischen Zügen oder anderen psychischen Auffälligkeiten, spielt Rami Malek nicht zum ersten Mal. Schon vor zehn Jahren schlüpfte er für die Serie „Mr. Robot“ in die Rolle eines IT-Sicherheitsspezialisten, der die Weltwirtschaft auf den Kopf stellen wollte. Man könnte „The Amateur“ also als konsequente Nachfolge betrachten.

    Mr. Robot ist zurück
    Seine Figur ist dabei grundlegend ähnlich und dafür liefert Rami Malek bekanntlich die perfekte Mimik mit: Irgendwie introvertiert, mit leicht autistischen Zügen und außergewöhnlichen Fähigkeiten, spielt er auch hier den Nerd, der an seinem Rechner einfach alles schafft. Für so manchen Zuschauer liefert er damit weitaus mehr Anknüpfpunkte, als der gewöhnliche muskelbepackte Actionheld: Charlie Heller kann eigentlich überhaupt nicht mit Waffen umgehen, ist auch nicht in der Lage, dies zu lernen und muss seine Gegner irgendwie mit den Mitteln erledigen, die ihm selbst zur Verfügung stehen. Das sorgt zugleich für Spannung, denn die Tricks und Methoden sind einem Agententhriller absolut würdig: Die ablenkende Bombe, das zersplitternde Schwimmbad auf dem Hoteldach und ähnliches machen schon Spaß und erfreuen vor allem das Nerdherz.

    Nerd im Kampf gegen die CIA
    Ein wenig konstruiert mag die Geschichte an mancher Stelle aber natürlich wirken: Dass ein einfacher Arbeitnehmer ausgerechnet die mächtigste Überwachungsbehörde der USA erpresst, scheint auf den ersten Blick etwas weit hergeholt. Ausgleichen kann „The Amateur“ das aber mit der Tatsache, dass die technischen Möglichkeiten durchaus einigermaßen realistisch wirken – was immerhin keine Selbstverständlichkeit ist, wenn es um die Darstellung von Überwachungs- und Spionagetechnologie geht. Seine Fähigkeiten, sowohl Verschlüsselungen zu knacken, als auch Anleitungen für Bomben leicht zu verstehen, erscheint da immerhin glaubwürdig. Und hin und wieder sogar etwas witzig, wenn Charlie etwa ein Youtube-Tutorial verwendet, um ein Türschloss aufzubrechen.

    Geradlinig und spannend
    Insgesamt aber bietet „The Amateur“ abseits der Hauptfigur Charlie Heller aber genau das, was von einem Spionagethriller letztendlich erwartet wird – und das auch überwiegend ohne große Überraschungen. Der Held plant, vier Menschen ausfindig zu machen und zu töten – also macht er auch genau das. Im Handlungsverlauf ist das ziemlich geradlinig und bietet die typische Genreaction bei der Flucht vor den CIA-Agenten, die den Helden außer Gefecht setzen wollen, bevor er erfolgreich sein konnte. Dabei macht auch Laurence Fishburne als Hitman, der ihm auf den Fersen ist, eine gute Figur und selbst Jon Bernthal darf sich als bärtiger „Bear“ von einer ungewöhnlichen Seite zeigen. Genre-Liebhaber werden an „The Amateur“ also reichlich Spaß haben.

    Fazit:
    Der konsequente Nachfolger zu „Mr. Robot“: Rami Malek schlüpft erneut in die Rolle des introvertierten IT-Spezialisten und liefert einen geradlinigen Spionagethriller, der zwar wenig Überraschungen bereit hält, aber mit einem hohen Spannungsbogen überzeugt.