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    Five Nights at Freddy’s

    Five Nights at Freddy’s

    Land/Jahr:
    USA 2023
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Emma Tammi
    Darsteller:
    Josh Hutcherson
    Elizabeth Lail
    Piper Rubio
    Matthew Lillard
    Mary Stuart Masterson
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    109 Minuten
    Kinostart:
    26. Oktober 2023
    Label:
    Universal Pictures

    Im Leben des jungen Mike läuft nicht alles immer ganz rund. Seitdem seine Eltern vor einiger Zeit ums Leben gekommen sind, kümmert er sich um seine zehnjährige Schwester Abby. Keine leichte Aufgabe, denn ganz ohne Job könnte er das Sorgerecht schon bald an die verhasste Tante Jane verlieren und auch das Haus steht wegen der schlechten finanziellen Lage vor der Zwangsräumung. In der Not ist Mike bereit, nahezu jeden noch so schlechten Job abzunehmen – und die Arbeit in der stillgelegten ehemaligen Pizzeria von Freddy Fazbear kommt ihm da gerade recht. Seine Aufgabe scheint simpel: Er soll nachts im Überwachungsraum ausharren, die Monitore im Auge behalten und dafür sorgen, dass niemand in das verlassene Haus einbricht. Dumm nur, dass er noch gar nicht ahnt, dass die alten Animatronics in dieser Pizzeria des Nachts ein mysteriöses Eigenleben führen…

    Kritik:
    Als vor neun Jahren die Videospielreihe „Five Nights at Freddy’s“ seine Premiere feierte, ahnte wohl niemand, dass das simple Indie-Horrorspiel, das von nur einem Entwickler programmiert wurde, einen richtigen Hype auslösen würde. Nach inzwischen fünf Spielen, musste endlich auch eine Kino-Adaption her – und die wird wohl nicht nur Horrorfans, sondern vor allem auch Nerds und Gamer vor die Leinwand locken.

    Ein Spiel kommt auf die Leinwand
    Manch einer, der sich damals an den ersten Teil der Spielereihe gewagt hat, wird sich wohl noch recht gut daran erinnern: Vor lauter Jumpscares und Gruseleffekten hat bestimmt der ein oder andere Spieler vor Schreck seine Maus vom Schreibtisch geschleudert. In „Five Nights at Freddy’s“ schlüpfte man nämlich selbst in die Rolle von Mike: Man übernahm die Nachtwache in einer Pizzera, wechselte zwischen den verschiedenen Bildschirmen der Überwachungskameras hin und her und wartete schlussendlich darauf, dass die unheimlichen wandelnden Figuren den Spieler zu Tode erschrecken. Ziel des Spiel war es, wie der Titel andeutet, fünf Tage zu überleben. Kenner und Spieler werden sich beim Kinofilm also recht schnell zurecht finden. Für Begeisterung bei Fans sorgt vor allem, dass das Setting, die verlassene Pizzeria, wie auch die Animatronics originalgetreu aus der Videospielreihe übernommen wurden.

    Konstruierte Extra-Story
    Nur zu überleben, das reicht inhaltllich für einen kompletten Kinofilm allerdings nicht aus. Und so kommt es, dass „Five Nights at Freddy’s“ auch komplett neue Geschichten erzählt, vor allem rund um den Hintergrund des Nachtwächters Mike. Hier liegt zugleich aber auch eine Schwäche des Films: Die Story um ein zurückliegendes Kindheitstrauma und die Entführung des eigenen Bruders, wirkt letztendlich zu konstruiert, um wirklich glaubwürdig zu sein. Manche vermeintlichen Zufälle sind da einfach zu stark an der Nase herbeigezogen. Interessant mag das zwar sein, abseits des Horrors in der Pizzeria entpuppt sich „Five Nights at Freddy’s“ damit aber als unglaubwürdig. Positiv hingegen: Die Story baut auf den gelben Hasen namens „Spring-Bonnie“ auf, der bereits im vierten Teil der Spiele auch im Original vorkam.

    Drama statt Jumpscares
    Insgesamt könnte „Five Nights at Freddy’s“ aber auch gerade deshalb an den Erwartungen der Spiele-Fans ein wenig vorbei gehen: Der Kinofilm setzt zu einem gewissen Anteil vor allem auf Drama, eine emotionale Geschichte und auch einen kleinen Hauch Mystery. Die Spiele hingegen gingen in eine völlig andere Richtung: Grusel, Survival und vor allem Jumpscares standen an der Tagesordnung der Spiele. Jumpscares finden wir im Kinofilm aber erstaunlich wenig, bedenkt man die Tatsache, dass dies Kernelement der Spielevorlage war. Auch bei der Gewaltdarstellung hält sich „Five Night’s at Freddy’s“ überraschend stark zurück, obwohl das Überlebens-Setting der Vorlage reichlich Gemetzel hergegeben hätte. Gerade jene Horrorfans, die die Spiele gespielt haben, könnten vom Kinofilm daher durchaus enttäuscht sein. Eine unterhaltsame Verfilmung des Kults bleibt dieser Freddy Fazbear aber dennoch.

    Fazit:
    Die Kinoverfilmung der kultigen Videospielreihe punktet mit einem originalgetreuen Setting, einer identischen Übernahme der Kreaturen und einer Story, die auf Figuren aus den Vorlagen aufbaut. Hinsichtlich Gewalt und Jumpscares bleibt „Five Nights at Freddy’s“ jedoch weit hinter den Erwartungen zurück.