• Startseite|
  • News|
  • Games|
  • Kino|
  • Bücher|
  • Verlosung|
  • Partner|
  • Impressum
  • Review

    Shazam! Fury of the Gods

    Shazam! Fury of the Gods

    Land/Jahr:
    USA 2023
    Genre:
    Fantasy
    Regie:
    David F. Sandberg
    Darsteller:
    Zachary Levi
    Asher Angel
    Helen Mirren
    Lucy Liu
    Jack Dylan Grazer
    Rachel Zegler
    Adam Brody
    Meagan Good
    Ross Butler
    D.J. Cotrona
    Gal Gadot
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    130 Minuten
    Kinostart:
    16. März 2023
    Label:
    Warner Bros.

    Das Leben eines Teenagers ist ganz und gar nicht einfach. Vor allem nicht, wenn man auch noch mit den Superkräften der Götter ausgestattet ist und sich dadurch in Erwachsene mit übernatürlichen Kräften verwandeln kann. Beim Versuch, damit die eigene Stadt vor Unheil und Bösewichten zu retten, kommen sie allerdings nicht immer gut an. In der Presse haben sie längst den Spitznamen „Philadelphia Fiaskos“ erhalten, weil sie offenbar mehr Zerstörung anrichten, als Gutes zu bewirken. Das hindert sie allerdings nicht daran, ihrer vermeintlichen Berufung weiter nachzugehen – vor allem, als auch noch die Töchter des rachsüchtigen Gottes Atlas auf der Erde auftauchen. Einst verbannt, setzen die alles daran, ihre eigene Welt wieder aufzubauen. Dumm nur, dass sie dabei bereitwillig die Erde zerstören würden. Und nun liegt alles an Shazam und seinen Freunden, den Untergang des Planeten noch aufzuhalten…

    Kritik:
    Neben den zahlreichen Comic-Verfilmungen von Marvel und DC war „Shazam“ schon beim ersten Teil im Jahre 2019 ein kleiner Exot. Schließlich war der ein wenig tollpatschige Superheld wohl der erste Held seit „Hancock“, der sich selbst nicht immer so ganz ernst nahm. Dass da auch ein zweiter Teil hermusste, war dann kaum überraschend.

    Kinder mit Superkräften
    Die Idee ist dabei eigentlich noch immer ziemlich cool und könnte auch die jüngeren Zuschauer durchaus unterhalten: Bei den Superhelden in „Shazam“ handelte es sich schließlich um 14-jährige Kinder, die bei Bedarf einfach mal in den Körper eines Erwachsenen schlüpfen und anschließend über ähnliche Fähigkeiten verfügen, wie Superman. Erwachsene Helden, die sich oftmals recht pubertierend verhalten und sich auch genauso äußern, machen schließlich ziemlichen Spaß. Nachdem der erste Teil inzwischen vier Jahre her ist, sind allerdings auch die Figuren um ganze vier Jahre gealtert – und stehen nun an der Schwelle zwischen Jugend und dem Erwachsenwerden. Naivität und mangelnde Erfahrungen sorgen da immer noch für die passennden Gags, ein bisschen Coming-of-Age-Komödie mag „Shazam: Fury of the Gods“ aber wohl auch sein.

    Die Gothic-Einhörner von Philadelphia
    Nun könnte man, wenn man denn möchte, sich an einer recht dünnen oder löchrigen Story stören. Letztendlich sind wir genau das aber bei Comic-Verfilmungen schon immer gewohnt: Geboten wird hier – wie auch bei Marvel nicht anders – die übliche Story vom übernatürlichen Bösewicht, der die Welt zu vernichten droht. Optisch sieht das wie üblich recht hübsch aus, wenn Lucy Liu und Helen Mirren mit Energiestrahlen und anderen beeindruckenden Effekten die Menschheit angreifen und den Shazam-Superhelden die Kräfte rauben wollen. Und spätestens, wenn Liu auf einem riesigen Holzdrachen über Philadelphia herumfliegt oder Kinder auf schwarzen Gothic-Einhörnern durch die Straßen der Stadt reiten, hat das sogar so manches optische Highlight zu bieten. Zugegeben: Antheas Achsenkräfte mögen doch ein wenig stark offensichtlich bei „Doctor Strange“ inspiriert sein und so richtig logisch erscheint auch nicht jede Entscheidung der böseartigen Schwestern, unsinniger als die letzten Marvel-Produktionen ist „Shazam“ damit aber keinesfalls.

    Auflockerung des DC-Universums
    Ein bisschen schade bleibt da vor allem, dass „Shazam“ bereits im Trailer falsche Erwartungen weckt. Von „Aquaman“ ist da etwa die Rede, den der pubertäre Superheld im Trailer so bewundert, der jedoch im Film in Wirklichkeit kein einziges Mal zu sehen ist. Dabei hat es „Shazam“ eigentlich gar nicht nötig, sich selbst neben den großen anderen DC-Helden so unter den Scheffel zu stellen, fügt sich der Streifen nämlich auch alleinstehend hervorragend in das DC-Universum rund um „Wonder Woman“ & Co ein. Und seien wir ehrlich: Der zweite “Shazam” übertrifft Dwayne Johnsons Superheldenversuch als “Black Adam”, der zuletzt aus dem Hause DC über die Leinwände flimmerte, bei weitem. Die Andersartigkeit des Films durch Humor, Lockerheit und mangelnde Ernsthaftigkeit machen „Shazam“ letztendlich zu einer gelungenen Abwechslung im Comic-Einheitsbrei. Gerne mehr davon.

    Fazit:
    Der zweite Teil von „Shazam“ sorgt mit seinem pubertären Humor und seiner mangelnden Ernsthaftigkeit für hervorragende Unterhaltung und jene Abwechslung, die das Genre der Comic-Verfilmungen nötig hat. Da mag die Story zwar gewohnt dünn sein und auch nicht jeder Twist immer logisch, für Spaß ist aber dennoch bestens gesorgt.