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    Horsemen

    Horsemen

    Land/Jahr:
    USA/Kanada 2008
    Genre:
    Thriller
    Regie:
    Jonas Akerlund
    Darsteller:
    Dennis Quaid
    Ziyi Zhang
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    110 Minuten
    Kinostart:
    27. August 2009
    Label:
    Concorde Filmverleih

    Polizist Aidan Breslin hat es in diesen Tagen nicht gerade einfach: Nachdem seine Frau gerade erst an Krebs gestorben ist, vernachlässigt er offenbar seine beiden Söhne, um sich so tief, wie möglich, in seine Arbeit zu vertiefen. Und das wird auch bald nötig, wird er nämlich mit einem etwas ungewöhnlicheren Mordfall beauftragt: Eine Frau wird mittels eines Folterinstruments auf brutalste Weise aufgehangen, bevor die mit Blut geschriebene Nachricht “Come and see” an die Wand geschmiert wurde. Für Aidan scheint dies geradezu eine Aufforderung zu sein, der Sache nachzugehen. So ist also nicht verwunderlich, dass der Cop schon bald auf die Verbindung zum Neuen Testament kommt, in der es scheinbar Parallelen zu den “Reitern der Apokalypse” gibt. Laut diesen soll mit den Morden nämlich bald schon die Apokalypse heraufbeschworen und Leid über das Land gebracht werden. Fraglich ist für ihn nun, ob hier tatsächlich nur ein Serienkiller am Werk ist…

    Nicht selten wagt sich Hollywood an Mordstories mit Religion als Motiv. Auch die vier Opfer für die Reiter der Apokalypse sind keineswegs eine Neuheit. So mag man zwar eine spannende Geschichte hinter diesem Film vermuten, jedoch zunächst einmal keine Besonderheit. Dass dem allerdings nicht ganz so ist, wird man spätestens an der Optik des Filmes erkennen können. “Horsemen” erinnert nämlich zunächst einmal eher an 80er Jahre Krimis und ist vom Handlungsablauf her auch im klassischen Ermittlungsstil gehalten. Statt futuristischer Ortungsmethoden und actionreichen Armeetruppen, gibt es einfach nur einen einzelnen Cop hinter seinem Schreibtisch, der ein paar familiäre Probleme zu lösen hat und sich von einem Tatort zum anderen bewegt. Ganz klassisch und analog eben. Auch die Morde selbst sind eher in der altmodischen Faszination für sadomasochistische Opferrituale gehalten, statt im modernen Jigsaw-Stil auszuarten. Das ist etwas, was wir lange nicht mehr gesehen haben und stilistisch einiges her macht. Schade ist da nur, dass der Film insgesamt viel zu ruhig, stellenweise sogar ein wenig langweilig scheint. Das mag auch daran liegen, dass Hauptdarsteller Dennis Quaid sich offensichtlich nur wenig Mühe gibt, viel aus seiner Rolle herauszuholen. Vielmehr macht er eher den Eindruck, als hätte er gar keine Lust auf diesen Film, weshalb selbst die Jungdarsteller neben ihm, die seine Söhne spielen, ihn übertreffen. Im Gegensatz zu Quaid, der stets gleich grimmig ist und nur wenig Charakter zeigt, wirken die nämlich noch natürlich und haben auch noch etwas Energie mit einzubringen. Wie dumm also, dass die beiden nur selten im Film zu sehen sind. Glücklicherweise allerdings verhilft Ziyi Zhang ihrer Rolle zu einem sehr außergewöhnlichen Charakter und überzeugt sowohl in Bezug auf Körperhaltung, als auch mit ihren Dialogen. Interessanterweise muss sie sich dafür nicht einmal aus dem Verhörraum des Gefängnisses herausbewegen, zumal der orange Gefängnisanzug den Szenen sogar optisch noch ein kleines i-Tüpfelchen verleiht. Über die doch eher mäßige Storyline hilft dies aber dennoch leider nicht hinweg.

    Fazit:
    Hochkonventioneller Mysterythriller mit einer nur mäßigen Story und durchwachsenen Darstellerleistungen. Hier fehlt einfach das gewisse Etwas und die nötige Power.

    Trailer:
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