• Startseite|
  • News|
  • Games|
  • Kino|
  • Bücher|
  • Verlosung|
  • Partner|
  • Impressum
  • Review

    Zombies Hell’s Ground

    Zombies Hell’s Ground


    Land/Jahr:
    Pakistan 2007
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Omar Khan
    Darsteller:
    Ashfaq Bhatti
    Sultan Billa
    Osman Khalid Butt
    Rubya Chaudhry
    Rooshanie Ejaz
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    77 Minuten
    Kaufstart:
    14. August 2009
    Label:
    Mr. Banker Films

    Pakistan: In dem weit entfernten nahöstlichen Land direkt neben Afghanistan leben die Menschen heute in Frieden, aber nicht gerade in Reichtum. Anders als jedoch die meisten muslimischen Mitbürger, halten fünf Jugendliche aus Islamabad nicht gerade viel von Vorschriften und muslimischer Familienehre. Stattdessen belügen sie ihre Eltern, um zu einem Rockkonzert mit der beliebtesten Band von Pakistan gehen zu können und machen sich prompt mit ihrem kleinen Bus auf den Weg in die Ferne. Inmitten einer ländlichen Gegend müssen sie dann jedoch einen kleinen Zwischenstopp machen und stoßen auf blutrünstige Zombies und einen brutalen Killer. Werden Sie diesem Albtraum entkommen können?

    Kritik:
    Die amerikanischen B-Horrorfilme, in denen Zombies diverse Jugendliche abschlachten, die sich im Wald verirren, kennen wir sicherlich zu genüge. Dass es Filme nach genau diesem Muster allerdings auch aus Pakistan gibt, dürfte wohl so manchen Filmfan verwundern. „Zombies Hells Ground“, der uns zunächst an einen typischen B-Zombiefilm erinnert, ist nun ausgerechnet so ein seltenes Vergnügen aus dem fernen Land.

    Muslime auf Zombiejagd
    Interessant mag es nun zunächst anmuten, dass die übliche knapp erzählte Handlung und der trashige Stil ausgerechnet mit pakistanischer Musik und gar nicht so typischen pakistanischen Jugendlichen angereichert wird. Mit dem für manche sicherlich elendig ätzendem Gedudel, tuckern die Jungs und Mädels also nun mit ihrem Minibus durchs ländliche Gebiet und ziehen sich dabei im Stile der 68er Generation einen Joint nach dem anderen rein. Also anders gesagt: Wir bekommen hier Pakistani-Hippies zu sehen, die im Wald zwischen all ihrem Gras plötzlich auf witzig-trashige Zombies stoßen, die lahm und verkrüppelt den Weg entlang schlendern. Fans von ganz klassischen Zombiefilmen im Stil eines Romero liegen hier also eventuell sogar richtig, anspruchsvollere Zuschauer sollten sich allerdings zwei Mal überlegen, ob sie sich dies tatsächlich antun wollen.

    Burka-Killer
    Nun, obwohl „Zombies Hells Ground“ mit seiner kaum vorhandenen Story und seiner eigentlich überaus schlechten Inszenierung bei vielen nicht so viel Begeisterung auslösen kann, mag der Film an gewissen Punkten doch irgendwie einige Innovationen mitbringen. Dies kommt dann insbesondere beim Design der Feinde zum Vorschein, denn nicht etwa die jungen Mädels laufen hier mit Burka herum. Während diese nämlich untypischerweise mit offenem Haar durch die Gegend stolzieren, ist es dann ausgerechnet der (männliche) Killer, der sich tatsächlich eine Burka über den Kopf zieht, um damit so bedrohlich wie möglich zu wirken. Wenn er dann auch noch seinen Morgenstern (mittelalterlicher Knüppel mit schwingender Kugel) schwingt und damit auf brutale Jagd nach den Opfern geht, zählt dies zu den Höhepunkten des Films.
    Leider können allerdings auch diese wenigen durchaus gelungenen Szenen nicht darüber hinweg täuschen, dass „Zombies Hells Ground“ inhaltlich wenig her macht und auch bei den eigentlichen Horrorszenen nicht gerade Meisterleistungen zeigt. Selbst vermeintliche Goreszenen, bei denen die Zombies ihre Opfer ausnehmen und verspeisen, können mit Genrereferenzen nicht wirklich mithalten. Somit eignet sich der Film lediglich für Zombie- und Trashfans.

    Fazit:
    Pakistanischer Zombiestreifen mit einem innovativen Bösewicht, aber knapper Story und gewöhnlichem Handlungsablauf.