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    You can’t kill Stephen King

    You can’t kill Stephen King


    Land/Jahr:
    USA 2012
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Rhonnie Khalil
    Monroe Mann
    Darsteller:
    Monroe Mann
    Ronnie Khalil
    Crystal Arnette
    Kayle Blogna
    Kate Costello
    Justin Brown
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    82 Minuten
    Kaufstart:
    11. November 2013
    Label:
    New KSM


    Monroe und seine fünf Freunde wollten eigentlich nur einen ganz entspannten und aufregenden Sommerurlaub im Haus seiner Großeltern verbringen. In der abgelegenen Waldhütte am See lässt es sich schließlich gut schwimmen, viel Spaß haben und mit den Mädels ein paar ganz tolle Stunden verbringen. Leider ist der Empfang allerdings nicht ganz so rosig, denn die Einwohner des kleinen stillen Ortes sind nicht gerade begeistert, wenn jugendliche Touristen ihren alltäglichen Dorffrieden stören. Das allerdings hält die sechs Jungs und Mädels nicht davon ab, sich dennoch vorübergehend niederzulassen, zumal der sagenumwobene Ort laut einem Blogeintrag sogar der aktuelle Wohnort von Stephen King sein soll. Die Tatsache, dass der legendäre Autor sich in unmittelbarer Nähe befindet, ist da schließlich ein zusätzlicher Anreiz. Dumm nur, dass die jungen Leute noch gar nicht ahnen, dass sie selbst längst Teil einer gruseligen und angsteinflößenden Stephen King-Geschichte sind, in der der Schrecken bereits auf sie wartet…

    Kritik:
    Man kennt es ja schon zu genüge: Eine Gruppe Jugendlicher fährt mit ihrem Auto in ein völlig abgelegenes kleines Dorf mit seltsam anmutenden Einheimischen, lässt sich in einer bewaldeten Holzhütte nieder und erlebt dort ihre schrecklichste und furchteinflößendste Nacht ihres Lebens. Es gäbe wohl keine Horrorstory, die klischeehafter ist, als die soeben erwähnte. Doch halt: In „You can’t kill Stephen King“ ist irgendetwas anders.

    Parodierter Horror
    Auf den ersten Blick scheint auch dieser Streifen der klassischen Geschichte zu folgen, kaum interessante Charaktere zu bieten und von üblichen Mustern nicht abzuweichen. Dass man allerdings so manches Mal gänzlich andere Wege geht, erkennt man bereits an der überdeutlichen Hervorhebung der stereotypischen Charaktere, dessen Geisteszustand dem Zuschauer förmlich mittels Textbegleitung ins Gesicht springt. Richtig: Mit „You can’t kill Stephen King“ haben wir irgendwie eine kleine Horrorparodie erhalten, die klassische Horrorklischees zurückhaltend, aber gekonnt auf die Schippe nimmt. Banalitäten des Alltags, die in den meisten Genrefilmen völlig übertrieben als Grusel genutzt werden, führt man hier regelrecht vor. Aus der seltsamen Bedienung im Restaurant wird plötzlich die normal fremdenfeindliche Dorfmutter, der Tankstellenmitarbeiter ist eher von der – durchaus gruseligen – Hiphop-Musik im Auto genervt und selbst der Polizist hat doch nur das Wohlergehen der Menschen im Sinn. Alles normal also: Nicht wirklich, denn dieser Streifen räumt zwar mit Klischees auf, verpackt dies allerdings geschickt in eine eigene Rahmenhandlung.

    Stephen King als Nachbar
    Die Art und Weise in der „You can’t kill Stephen King“ mit Klischees aufräumt und gleichzeitig trotzdem jene bekannte Rahmenhandlung bietet, gleich schon fast einem Geniestreich. Man deutet an, hier eine innovative neuartige Geschichte mit stereotypischen, aber zugleich irgendwie abweichenden Charakteren zu bieten und zeigt am Ende eigentlich doch nur das gleiche: Jugendliche, die im Wald Opfer eines Killers werden. Immerhin schafft man es damit aber, die klassischste Horrorgeschichte aller Horrorgeschichten erfrischend neuartig zu verpacken und mit weiteren spannenden Anspielungen an andere Horrorfilme zu versehen. Wie der Titel des Filmes nämlich schon vermuten lässt, haben es die Macher, die sich übrigens allesamt selbst spielen, vor allem auf die alten Stephen King-Filme abgesehen. Der Killer mordet also nicht einfach nur – er macht es so, wie in alten King-Büchern einst vorgesehen. Interessant, zumal der Büchernerd auch gleich seinen Senf dazu liefert. Dem Zuschauer mischt sich damit nicht selten ein gewisser „Aha-Effekt“ unter, der vor allem für Genrekenner einen gewissen Reiz hat. Horrorfans sind hier also bestens bedient und könnten einen kleinen zukünftigen Kultfilm vor sich haben.

    Fazit:
    Horror neu aufbereitet: In „You can’t kill Stephen King“ liefert man eine extrem klischeehafte Horrorstory und spickt sie auf geschickte Weise mit Banalitäten, parodistisch hervorgehobenen Charakteren und zahlreiche Stephen King-Anspielungen. Pure Unterhaltung für Genrefans.