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    X-Men – Erste Entscheidung

    X-Men – Erste Entscheidung


    Land/Jahr:
    USA 2011
    Genre:
    Fantasy
    Regie:
    Matthew Vaughn
    Darsteller:
    James McAvoy
    Michael Fassbender
    Kevin Bacon
    Hugh Jackman
    Jennifer Lawrence
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    125 Minuten
    Kaufstart:
    14. Oktober 2011
    Label:
    20th Century Fox



    Bereits als Kind musste Erik Lehnsherr schreckliche und traumatisierende Erfahrungen machen, als er im Nazi-Regime aufwachsen musste und erstmals seine ungewöhnlichen Fähigkeiten der Telekinese entdeckte. Um diese jedoch weiter erforschen zu können, musste er ansehen, wie seine eigene Mutter vom Nazi-Doktor Sebastian Shaw auf skrupellose Weise erschossen wird, um einen Wutausbruch bei ihm auszulösen. Seitdem hat er sich geschworen, Shaw aufzuspüren und blutige Rache an ihm zu nehmen. Doch während der Ausübung seines Rachefeldzuges muss er schnell feststellen, dass er es nicht allein mit dem ebenfalls mutierten Shaw aufnehmen kann und findet rasch unterstützende Freunde in Charles Xavier und seiner Freundin Raven. Gemeinsam machen sie es sich zur Aufgabe, junge Mutanten zu rekrutieren und die Welt vor dem drohenden dritten Weltkrieg zu bewahren. Dabei haben sie alle ein gemeinsames Ziel: Die Vernichtung von Sebastian Shaw.

    Kritik:
    Nach bereits drei regulären Filmen der „X-Men“-Reihe und einem „Wolverine“-Spin-Off dürfen sich die Fans der beeindruckenden Comicverfilmung nun erneut auf ein spannendes Fantasy-Spektakel freuen. Denn mit „Erste Entscheidung“ bekommen wir nun endlich ein Prequel zu sehen, das uns die Vorgeschichte der Figuren in ihrem Jugendalter präsentiert uns sogar in die Entstehung der berühmten Mutantenschule einführt. Trotz gewisser grober Unterschiede zu den anderen Filmen, kommen da immer wieder interessante Geschichten zustande.

    Die Entstehung von Superhelden
    Im Grunde genommen unterscheidet sich „X-Men: Erste Entscheidung“ grundlegend von den meisten Superhelden-Verfilmungen. So bekommen wir schließlich keine Figuren mehr zu sehen, die ihre Fähigkeiten bereits alle kennen und diese nur noch anwenden müssen, sondern haben es dieses Mal mit einer Gruppe von unerfahrenen Jugendlichen zu tun, die erst noch trainiert werden müssen, um es tatsächlich mit ernstzunehmenden Gegnern aufnehmen zu können. Da gibt es dann lediglich drei erfahrene Mentoren, die mit ihren Fähigkeiten dazu in der Lage sind und die berühmte Mutantenschule aufbauen sollen. Genau deshalb allerdings wirken die Charaktere jederzeit authentisch, sodass sie sich allesamt als einzigartige Identifikationsfiguren anbieten. Ihre Motive sind zu jeder Zeit ebenso klar, wie die Probleme bei der Selbstfindung und den leichten Sozialkritiken gegenüber der menschlichen Bevölkerung. Die Erfahrungen im zweiten Weltkrieg tun außerdem ihr Übriges und machen auch die Story jederzeit glaubwürdig und niemals zu abgedreht.

    Nazi-Jagd mit Effekte-Spektakel
    Dabei ist die Inszenierung erwartungsgemäß durchaus sehr abgedreht ausgefallen, denn mit all den vielen übernatürlichen Fähigkeiten und den spektakulären Stunts kann „X-Men: Erste Entscheidung“ jederzeit einen enormen Unterhaltungswert aufweisen. Da ist es dann ebenso beeindruckend, wenn Raven sich in eine andere Gestalt verwandeln kann, wie die Energiewaffen mit denen ein anderer Superheld wiederum um sich wirft. Gleichzeitig sorgt allerdings das perfekte Teamwork zwischen den Darstellern für eine besondere Spannung, denn jeder ist auf den anderen angewiesen und rundet den Film als solches ab. Erst der gemeinsame Kampf gegen einen starken Gegner kann dann nicht nur überwältigende Schlachtfelder und aufregende Effekte mitliefern, sondern uns auch in einen absolut genialen Showdown führen. Dabei ist der Actiongehalt natürlich enorm ausgefallen und auch die Anspielungen auf frühere „X-Men“-Filme sorgen für das ein oder andere Schmunzeln beim Zuschauer. Dieses Spektakel sollte man sich also nicht entgehen lassen.

    Fazit:
    Mit einer außergewöhnlich unterhaltsamen Mischung aus Action, beeindruckenden Effekten und einer gelungenen Story schafft es „X-Men: Erste Entscheidung“ neben „Wolverine“ zu einem der besten Streifen der Reihe zu werden.