Für die Softball-Spielerin Lisa war bisher nur ihr Sport wichtig. Als erfolgreiche und vorbildliche Spielerin ihrer Mannschaft, war sie stets glücklich und brauchte kaum noch Zuneigung von anderen Menschen. Dumm nur, dass sie von ihrem Teamchef plötzlich aus der Startaufstellung entfernt wird und ihre Welt fortan völlig zusammenfällt. Aus Trauer zögert sie da nicht lange, sich auf eine Affäre mit dem egozentrischen Matty einzulassen und kurzerhand bei ihm einzuziehen. Doch ehe die richtige Beziehung los geht, lernt sie bereits George kennen, der bis zum Hals in Problemen steckt. Neben einer polizeilichen Ermittlung und diversen finanziellen Problemen, präsentiert er sich auch noch als totalen Tollpatsch, der wohl kaum Chancen beim anderen Geschlecht hat. Doch ausgerechnet bei ihm, fühlt sich Lisa wohl und geborgen…

Kritik:
Die Frage danach, woher man weiß, ab wann man tatsächlich liebt, ist sicherlich keine einfache. Dies muss auch Lisa feststellen, die ziemlich dumm zwischen zwei Männern steckt, ohne sich wirklich entscheiden zu können. Bei dem einen hat sie zwar einen witzigen Kerl gefunden, kann dafür aber einfach nicht sie selbst sein. Und der andere zeigt sich als völliger Idiot, nimmt sie aber so, wie sie ist. Keine leichte Entscheidung, vor allem dann, wenn die Gefühle sich nicht so recht einstellen wollen. Was allerdings nach einer interessanten Story und zugleich reinem Liebeskitsch klingt, entpuppt sich bei „Woher weißt du, dass es Liebe ist“ schnell als originelle Komödie, die stets unterhaltsame Gags bietet.

1 Frau, 2 Männer – zahlreiche Probleme
Für den originellen Humor sorgen in diesem Fall nämlich die beiden männlichen Darsteller Owen Wilson und Paul Rudd, die beide um ihre angebetete Frau kämpfen. Speziell Owen Wilson passt offensichtlich perfekt in die Rolle des Egozentrikers und bringt den Zuschauer mit seiner absurden Situationskomik und seinen schrägen Macken stets zum Lachen. Wenn er bereits für die zukünftige Frau zahlreiche pinke Joggingzüge in seinem Schrank sammelt und etliche Zahnbürsten in der Schublade sortiert, sorgt das schnell für Absurditäten. Wenn er dann auch noch Lisa stets zum Lachen bringen kann, werden auch die Lachmuskeln des Zuschauers trainiert.

Unterdessen sorgt allerdings Paul Rudd für den sympathischeren Charakter, der uns sofort ans Herz wachsen kann. Mit seiner verzweifelt-idiotischen Art kann aber auch er einige Humorpunkte sammeln, während er von einer verrückten Situation in die nächste stolpert. An der Seite der hervorragend schauspielernden Reese Witherspoon kann er allerdings eine perfekt abgestimmte Figur abliefern, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Doch kein Wunder, spielt er im Gegensatz zu Owen Wilson nicht ganz so sehr den affigen Hampelmann. In diesem Sinne: Bei der Besetzung macht der Film alles perfekt, denn Wilson lieben wir mit seiner verrückten Art und Paul Rudd kann stets überzeugen.

Ernsthaftigkeit
Umso besser also, dass „Woher weißt du, dass es Liebe ist?“ auch bei der Story trotz dem vielen Humor nicht die Ernsthaftigkeit verliert. So bekommen wir es auch mit einem kleinen Familiendrama bei George zu tun, der nämlich seit seinem Ermittlungsverfahren plötzlich so einige Probleme mit seinem Vater hat. Der nämlich soll, wie sich später herausstellt, seine Probleme erst verursacht haben und sorgt dank Jack Nicholson für eine ebenso authentische Rolle, wenngleich er sicher nicht den Sympathieträger darstellt. Damit verzichtet der Film also gänzlich auf zu viel Kitsch und wird für beide Geschlechter absolut sehenswert. Da macht es dann auch gar nichts, dass er sicherlich trotz den Qualitäten nicht perfekt ausgefallen ist.

Fazit:
Spaßige Liebeskomödie voller sympathischer Darsteller und einer guten Prise Situationskomik. Mit Owen Wilson und Paul Rudd an der Seite von Reese Witherspoon wird hier sicherlich keine Langeweile aufkommen.