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    Valemont

    Valemont


    Land/Jahr:
    USA 2009
    Genre:
    Serie / Thriller
    Regie:
    Stefan Scaini
    Darsteller:
    Kristen Hager
    Tyler Hynes
    Eric Balfour
    Nikki Blonksy
    Dillon Casey
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    110 Minuten
    Kaufstart:
    15. April 2011
    Label:
    Studio Hamburg

    Die Valemont Universität ist keine gewöhnliche Bildungseinrichtung, auch wenn sie auf den ersten Blick genau diesen Eindruck hinterlässt. Hochintelligente Studenten lernen hier für ihren herausragenden Universitätsabschluss und verbringen ihre Zeit nur allzu gern mit kuriosen Partys auf dem Campusgelände. Doch nachdem Sophie plötzlich von ihrer Polizei über den Tod ihres Bruders Eric benachrichtigt wird, der ausgerechnet an der Valemont University tot aufgefunden wurde, macht sie es sich prompt zur Aufgabe, den Hintergründen auf die Schliche zu kommen und sich auf der Universität einzuschreiben. Lediglich mit Erics Handy als letztes übriggebliebenes Erinnerungsstück, stößt sie fortan auf mysteriöse Ereignisse und zwielichtige Gestalten. Denn an der Valemont geht einiges nicht mit rechten Dingen zu…

    Kritik:
    Das Vampir-Thema ist noch lange nicht an seinem Ende angelangt und seit der neueste „Twilight“-Streifen es ebenfalls in die Herzen der jungen Mädchen geschafft hat, können viele Fans es einfach nicht mehr abwarten, bis die nächsten Geschichten über aufregende Vampire über den Bildschirm flimmern dürfen. Wer es da einfach nicht mehr abwarten kann, darf nun gern einen Blick in „Valemont“ riskieren und sich die ersten fünf Folgen der spannenden Vampir-Universität zu Gemüte führen.

    Teenie-Serie mit Spannung
    Große Erwartungen tauchen da allerdings bei den Zuschauern zunächst nicht auf, wenn sie bemerken, dass es sich bei „Valemont“ um eine MTV-Serie mit nur fünf jeweils kurzen 20-minütigen Folgen handelt. Ganz klischeehaft sehen wir also eine Universität mit kitschigen Gestalten und beinahe unglaubwürdig düsterer Umgebung. Der Lehralltag scheint da völlig unbedeutend und das Geschehen doch gerne einmal in der Nacht ablaufen. Dennoch kann – zumindest bei den letzten drei Folgen – durchaus eine gewisse Spannung aufkommen, wenn die junge Sophie allmählich dem Geheimnis von Valemont auf die Schliche kommt. Der Tod ihres Bruders gerät immer mehr in den Hintergrund und die Vampire bekommen wegen ihrer Identitätskrise und den großen Herausforderungen endlich mehr Farbe. Da können wir uns plötzlich in die Protagonisten hineinversetzen und bei der Entdeckung unbekannter Bedrohungen mitfiebern. Zudem bietet „Valemont“ einen gewissen, nicht allzu heftigen Gewaltgrad, der über das klassische Beiß-Szenario durchaus ein wenig hinaus geht. Schade nur, dass die Qualität hier nicht immer so stimmt.

    Klischee-Studenten
    Besonders die darstellerischen Leistungen sind schließlich nicht immer optimal gelungen, was sich auch auf die Hauptdarsteller negativ auswirken kann. Viel zu kitschig und aufgetakelt wirkt dabei Sophie, die ihren Infiltrationsversuch nicht immer glaubwürdig präsentieren kann. Nur selten können wir ihr die Rolle der Studentin abkaufen und müssen häufig feststellen, dass sie definitiv nicht die beste Wahl für eine Hauptbesetzung sein mag. Leider können ihre Kolleginnen daran nicht viel ändern, denn ihre Mitbewohnerin mit dem äußerst klischeehaften Namen „Poppy“, die ihrem Namen auch äußerlich alle Ehre macht und die naive Dumpfbacke spielen mag, ist nicht in der Lage, die Inszenierung auch nur ansatzweise aufzuwerten. Ihr Verhalten wirkt dafür einfach zu künstlich und dümmlich, weshalb sie komplett in die Rolle des „dicken Naivlings“ passt, welchen wir in der Realität wohl nie antreffen werden. Ebenso klischeehaft verhalten sich unterdessen die Vampire, die mit ihrem hochnäsigen und übertrieben arroganten auftreten nicht gerade natürlich in Erscheinung treten, sondern sich hochspielen, als würden sie bei einem Schönheitswettbewerb teilnehmen. Wohlgemerkt, obwohl sie sicher nicht allzu hübsch anzusehen sind. Was bleibt ist eine spannende Vampirserie für MTV-Teenies, die zwar gute Ideen hat, aber bei den Darstellerleistungen stark schwächelt.

    Fazit:
    Klischeehafte Vampirserie mit darstellerischen Schwächen, aber einigen spannenden Momenten.