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    Under the dome

    Under the dome


    Land/Jahr:
    USA 2013
    Genre:
    Serie / Sci-Fi
    Regie:
    Niels Arden Oplev
    Darsteller:
    Mike Vogel
    Dean Norris
    Rachelle Lefevre
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    541 Minuten
    Kaufstart:
    8. Mai 2014
    Label:
    Paramount
    Home Entertainment


    Chester’s Mill war eine ganz gewöhnliche Kleinstadt, in der eigentlich nie besonders viel passierte. Das änderte sich jedoch schnell, als der gesamte Ort von einer riesigen mysteriösen Kuppel umgeben wurde. Nun sind die Bewohner fest und können ihre geliebte Heimat nicht mehr verlassen. Die Rohstoffe und Nahrungsquellen werden knapp, denn die Supermärkte und Diner können fortan nicht mehr von außerhalb beliefert werden. Die Kuppel scheint gänzlich unüberwindbar und niemand kann auch nur erahnen, aus welchem Grund sie sich über der Stadt befindet. Inmitten dieses einsamen Ortes befinden sich auch der Stadtrat Big Jim und der unbekannte Ex-Soldat Barby. Schnell angefeindet, könnte die Situation in der Stadt schnell eskalieren, denn nicht jeden Bewohner lassen die Umstände psychisch kalt. Lediglich vier junge Menschen aus der Gegend scheinen auf irgendeine seltsame Weise mit der Kuppel in Verbindung zu stehen – und könnten damit schon bald in große Gefahr geraten…

    Kritik:
    Stephen King ist bereits seit geraumer Zeit als erfolgreicher und beliebter Autor von zahlreichen Horror- und Fantasyromanen bekannt. Bis heute zählt er zu den besten Schriftstellern unserer Zeit und begeistert die Menschen sowohl mit Büchern, als auch mit den dazugehörigen Verfilmungen. Mit „Under the dome“ hat man nun erstmals den Roman „Die Arena“ im Serienformat verfilmt und basiert dabei zwar auch einer tollen Idee, führt aber auch zahlreiche Änderungen zur Vorlage ein.

    Die austauschbare Kuppel
    Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine mysteriöse transparente Kuppel, welche offensichtlich eine gewisse Menge an Energie ausstrahlt. Bei Berührung kann sie sowohl Elektrogeräte zerstören, als auch mitunter Menschen angreifen. Ein Durchdringen scheint vollkommen unmöglich, bereits zahlreiche Fahrzeuge werden in den ersten Folgen an der undurchdringbaren Wand zerstört. Eine große Faszination entsteht dabei beim Zuschauer, denn vor allem Science-Fiction-Fans scheinen auf den ersten Blick auf ihre Kosten zu kommen. In Form einer Art von Schutzschild ist zunächst vollkommen unklar, ob die Kuppel womöglich als Schutz, oder auch als Gefahr für die Menschen des Ortes dient. Doch schnell verfliegt die große Mysterium um die Barriere, denn die Charaktere kümmern sich um die Story. Damit wird auch die Kuppel, um welche es eigentlich geht, in der Mitte dieser Staffel vollkommen austauschbar. Denn wenn die Nahrung knapp wird, das Volk allmählich am Rad dreht und Querschläger von der Kuppel zurückgeworfen werden, könnte es sich letztendlich genauso gut auch einfach um eine gewöhnliche Mauer handeln. Der Effekt auf die Charaktere wäre im Grunde der gleiche.

    Antihelden mit Talent
    Die Charaktere, allesamt von herausragenden Schauspielern dargestellt, haben allerdings grundsätzlich einen gewissen Wiedererkennungswert. In kaum einer Serie haben wir bisher dermaßen viele unsympathische und gehasste Figuren erlebt, wie in „Under the dome“. Immerhin stellt sich mehr als die Hälfte der Stadtbevölkerung kurzerhand als Arschlöcher heraus, die sich gegenseitig mit Intrigen, Gewalteskalationen und Lügen das Leben schwer machen. Vom Psychopathen, der seine geliebte Freundin im Bunker einschließt, über einen Stadtrat, der seine eigenen Verbrechen zu vertuschen versucht, bis hin zu einem Volk aus ganz vielen Schäfchen, die selbst einen mehr als offensichtlichen Wink mit dem Zaunpfahl nicht erkennen. Hier liegt auch das Problem, werden schließlich viel zu viele Charaktere im späteren Verlauf der Staffel als unrealistisch dumm dargestellt. Denn offensichtliche Hinweise auf die Lügen eines gewissen Stadtrates werden selbst dann nicht erkannt, wenn die Exekutive von selbigem außer Kraft gesetzt wird. Immerhin liefert Dean Norris, auch bekannt als Hank aus „Breaking Bad, eine herausragende schauspielerische Leistung ab, dessen „Bad Guy“-Style wir ihm zu jeder Zeit abkaufen.

    Kids machen Fantasy
    Die jüngeren Darsteller kümmern sich unterdessen um die fantasiereichen und wissenschaftlich spannenden Inhalte der Serie. Immerhin dürfen die bösen Erwachsenen nicht einmal in die Nähe der Kuppelquelle, während die vier Jugendlichen auf quasi magische Weise in Verbindung stehen und die Faszination beim Zuschauer aufrecht erhalten. Interessante Anfälle mit unterbewussten Selbstgesprächen, erschreckende Visionen und die Einweihung in eine fantastische Welt der Schmetterlinge und Alien-Eier machen aus dem einstigen Science-Fiction-Part schon bald einige aufregende Fantasy-Szenen, die den Zuschauer auf lange Sicht am Ball hält – und letztendlich auch dafür sorgt, dass wir die nächste Staffel unbedingt weiter verfolgen können. Mit einer durchgehend zusammenhängenden Charakter- und Storyentwicklung hat die zunächst also unspektakulär beginnende Serie später doch ihre großen Stärken und reichlich Potential.

    Fazit:
    Mit etwas unspektakulärem Start entpuppt sich „Under the dome“ bald als spannende Sci-Fi-Serie mit interessanten Charakteren, starker Dramatik und einem faszinierenden Fantasy-Part.