Endlich hat es Ryden geschafft: Sie hat erfolgreich ihren Abschluss hinter sich gebracht. Doch nun steht die schwierigste Aufgabe ihres Lebens an: Die Jobsuche. Dumm nur, dass nun einmal jeder weiß, dass das manchmal leichter gesagt, als getan ist. Das muss dann auch Ryden am eigenen Leibe erfahren und wird feststellen, dass bereits das erste Vorstellungsgespräch gewaltig schief läuft. Da dauert es auch nicht mehr lange, bis sie merkt, dass es auch bei den anderen Unternehmen nicht gelingen wird. Doch das ist nicht ihr größtes Problem, denn auch mit dem Liebesleben läuft nicht immer alles rund. Während sie sich also von Minijob zu Minijob durchkämpft, ist sie eigentlich nur auf der Suche nach ihrer wahren Identität…
Kritik:
Millionen von Menschen in Deutschland stellen täglich fest: Der Arbeitsmarkt ist hart. Wenn man seinen Traumjob finden will, dann kann man noch so gute Referenzen vorweisen, noch so gut vorbereitet sein, es will manchmal einfach nicht klappen. Besonders dann, wenn die Konkurrenz entsprechend groß ist und manche nur durch Kontakte in ihren Beruf kommen. Für diejenigen, die übrig bleiben, bleibt da also nicht mehr viel Platz. Das muss auch „Gilmore Girls“-Star Alexis Bledel feststellen, die in „(Traum)Job gesucht“ – wie der Titel bereits sagt – auf der Suche nach ihrem ganz persönlichen Traumjob ist. Und da das nicht so gelingen will, macht sie sich eher Gedanken über ihr Familien- und Liebesleben und ist dabei sogar bereit, Minijobs im Laden ihres Vaters zu übernehmen, der Koffer verkauft. Wenn man in den Genuss kommen kann, ihr genau dabei zuzusehen, muss man aber schnell eine unerwartete Feststellung machen: Die vielen witzigen Gags, die wir eigentlich erwartet hatten, bleiben zunächst völlig aus. „(Traum)Job gesucht“ präsentiert sich tatsächlich mit einer ernsthaften Story, die allerdings recht locker und freundlich inszeniert wurde. Dabei versprüht der Film auch eher viel Charme, als viel Humor. In erster Linie liegt das an Alexis Bledel, die ebenso große Sympathien erwecken kann, wie damals in „Gilmore Girls“. Auch dort verkörperte sie lieber die Rolle einer jungen Frau in einer schwierigen Phase, statt den Zuschauer mit sinnlosen Gags zu belustigen. Für den Humor sorgt dann lieber ihr Filmvater Michael Keaton, der mit seiner schrägen Vaterrolle besonders hervorsticht. Er ist nämlich ein eher chaotischer Vater, der sich mit den Nachbarn anlegt, zu dumm ist, rückwärts aus der Garage zu fahren und bei seinen dämlichen Taten auch mal im Knast landet. So kann er immer wieder für den nötigen Humor sorgen und stiehlt Alexis sogar ein wenig die Show. Zusammen mit Carol Burnett ergibt er zudem ein erfolgreiches Comedy-Duo, welches immer wieder für große Lacher sorgen kann. So macht „(Traum)Job gesucht“ eine ganze Menge Spaß, eben besonders durch die witzige Familiensituation. Die eigentliche Story um die Jobsuche gerät dabei sogar schnell in den Hintergrund. Doch das ist auch kein Wunder, scheint die vermeintliche Lovestory um ihren Freund Adam ohnehin wesentlich interessanter. Trotz alledem sollte man allerdings keine übermäßig anspruchsvolle oder komplizierte Story erwarten, da das Drehbuch offensichtlich recht simpel gehalten wurde. „(Traum)Job gesucht“ ist also vor allem eine gelungene, aufheiternde Unterhaltung für Zwischendurch, die insbesondere „Gilmore Girls“-Fans begeistern wird.
Fazit:
Lockerer Spaß für Zwischendurch mit einer sympathischen Alexis Bledel.