Pete Mitchell alias „Maverick“ gilt als einer der draufgängerischen und besten Piloten der US Navy. Durch sein vielversprechendes Talent bekommt er als einer der Elite-Piloten die Möglichkeit, sein Können im „Top Gun“-Wettbewerb endgültig unter Beweis zu stellen. Seite an Seite mit den Besten der Besten fliegt er täglich mehrere Trainingseinsätze, dessen Erfolg nach Punkten bewertet wird. Doch statt seine Karriere stets im Auge zu behalten, hat er letztendlich doch nur einen Blick für seine hübsche Vorgesetzte, die ihn ganz und gar nicht kalt ist. Dumm nur, dass plötzlich auch noch sein bester Freund und Kollege bei einem Einsatz ums Leben kommt und Mavericks Leben so richtig aus den Bahnen wirft. Nun geht es um alles – und Mitchell muss zeigen, wie gut er im Ernstfall wirklich ist…
Kritik:
Bereits seit 27 Jahren gilt der berühmte Actionstreifen „Top Gun“ rund um die spannenden Einsätze eines Kampfjet-Piloten als einer der bekanntesten und erfolgreichsten Kultfilme der letzten Jahrzehnte. Noch heute kann der nahezu zeitlose Film jede Generation begeistern und ist vor allem für seine Szenen zwischen Tom Cruise und Kelly McGillis bekannt. Nun dürfen Home Cineasten den Streifen endlich auch in 3D auf ihrem heimischen Bildschirm erleben.
Männertauglicher Kitsch
Hat man den Film schon eine Weile nicht mehr gesehen, wundert man sich nicht gerade selten über das damals noch geringe Alter des eindrucksvoll darstellenden Tom Cruise. Der heute wesentlich reifer ausschauende Actionheld, der in seinen Rollen inzwischen weitaus härter auftritt, konnte vor allem mit seiner eher sanften und gleichzeitig selbstbewussten Art überzeugen, bei der er selbst Val Kilmer beinahe alt aussehen lässt. Umso mehr wundert es manchmal, dass „Top Gun“ ausgerechnet bei Männern eine so hohe Beliebtheit genießt: Seit je her ist der Actionstreifen doch letztendlich voller Kitsch, Romantik und Gefühle. Das fängt bei der passenden, kultigen Musik an und endet bei den reizenden Szenen mit Tom Cruise‘ Filmpartnerin. Doch damit haben die beiden ein unvergessliches Erlebnis geschaffen, denn selten haben wir ein Filmpaar so einfühlsam und doch so verschieden gesehen. „Top Gun“ taugt noch heute als Liebesfilm ebenso, wie als Actionfilm.
Ab in die Lüfte
Besonders eindrucksvoll erscheinen aber noch heute die aufregenden Actionszenen in der Luft, in denen wir Kampfjets aus Nahaufnahme in Gefechten erleben können – ob in Übungen, oder während einem echten Kampfeinsatz. Für heutige Verhältnisse erscheint „Top Gun“ dabei sogar ein wenig eingerostet, konnte man damals schließlich noch nicht so sehr mit Effekten überwältigen. Die Szenen sind allesamt etwas langsamer, als moderne Filme und können optisch noch nicht so viel hermachen. Dafür kümmert man sich noch um die Charaktere und nimmt sich ausreichend Zeit für die jeweilige Situation, statt auf Effekthascherei zu setzen. Wie die meisten Fans wissen: Genau damit funktioniert der Streifen auch verdammt gut und konnte nur so seinen Kultstatus erreichen. „Top Gun“-Fans wird es auch heute noch freuen und ihren Gefallen an diesem Streifen finden.
Plastische Flugzeuge
Überraschend ist allerdings die Tatsache, dass es Paramount gelungen ist, aus einem derartig alten Streifen noch einen solch tauglichen 3D-Effekt zu gestalten. Durch digitales Remastering konnte man gelegentliches altersbedingtes Bildrauschen zwar nicht gänzlich verhindern, doch auch in diesen Momenten kann der 3D-Effekt immer noch Eindruck schinden. Während den Bodenszenen voller Menschen mag sich dieses dann zwar auf einen reinen Tiefeneffekt beschränken, doch vor allem in der Luft, wenn wir die Flugzeuge in Nahaufnahme bewundern können, kommt der Effekt so richtig zur Geltung – und zwar schon dann, wenn die Jets auch nur vom Flugzeugträger starten. Für echte „Top Gun“-Fans bietet sich somit also nochmal einen Anreiz, sich den Film nun in der 3D-Fassung zuzulegen und sich nach langer Zeit vielleicht nochmal von diesem Film überzeugen zu lassen.
Fazit:
Ein zeitloser, spannender und actionreicher Kampfjet-Film mit dem wohl selbstbewusstesten Tom Cruise aller Zeiten, der in 3D nochmal zusätzlich aufgewertet wird.