London: Die wissenschaftliche Praktikantin Jane Foster untersucht seltsame Phänomene. Übergänge zwischen den sieben Welten tauchen überall in der Stadt auf und sorgen für seltsame Messwerte, die sie kaum erklären kann. Durch Portale scheinen Gegenstände zu verschwinden, bis auch sie plötzlich in einer neuen Welt erwacht. Unterdessen geht der Konflikt zwischen Thor und seinem Bruder Loki in Asgard weiter. Doch während Loki von seinem Vater Odin in einen Kerker eingesperrt wird, steht die Welt der Götter vor einer schwerwiegenden Katastrophe. Mächtige Kräfte aus der Dunkelheit greifen den Planeten an und versuchen an den „Äther“ zu gelangen, eine wertvolle Waffe im Kampf gegen das Licht. Wiedervereint mit seiner geliebten Jane und gezwungen, ein unheilvolles Bündnis mit seinem Bruder einzugehen, versucht Thor die Erde und das gesamte Universum vor der Dunkelheit zu bewahren…
Kritik:
Nach einiger Wartezeit ist er endlich auf den heimischen Bildschirm zurückgekehrt: Chris Hemsworth schlüpft erneut in seine Rüstung mit dem roten Umhang, um als Thor einmal mehr die Welt vor den dunklen Mächten zu retten. Doch dieses Mal muss er sich mit seinem verhassten Bruder verbünden…
Gott und das Raumschiff…
Nicht erst seit den berühmten Marvel-Comics dürfte es sich bei „Thor“ und „Odin“ um die berühmtesten Figuren der Geschichte handeln. Die Götter aus Asgard, die bereits aus zahlreichen alten Erzählungen bekannt sind, treten dieses Mal natürlich erneut als Superhelden im Kampf gegen die bösen Mächte der Dunkelelfen an. Wie auch im vorangegangenen ersten Teil handelt es sich bei „Thor: The Dark Kingdom“ allerdings keineswegs um eine langweilige klassische Geschichte um Götter und Religion, sondern um einen aufregenden Mix aus Science-Fiction und Fantasy, dessen Effekte durchaus in der oberen Liga mitspielen. Bereits erste Szenen begeistern, während Energiewaffen uns ihre Strahlen um die Ohren hämmern und tarnfähige Raumschiffe ihr Unwesen treiben. Dementsprechend rasante Action kommt dabei auf, wenn auch Thor selbst einmal in ein solch wendiges Gefährt treten muss und alle Mittel nutzt, um die Bösewichte zu bekämpfen. Optisch überaus eindrucksvoll zählen die grafischen Qualitäten zu den Highlights des Films.
Widersehen mit den Comichelden
Inhaltlich lehnt man sich dabei an die üblichen Marvel-Comics an, in denen auch Captain America und der Avenger spielen. Ersteren bekommen wir sogar in einem kurzen Gastauftritt kurz zu sehen, während die berühmten Mitarbeiter von SHIELD durchaus desöfteren erwähnt werden. Und wie sollte es anders sein: Götter, Monster und vermeintliche Pseudo-Aliens verschlägt es daher natürlich in die Stadt London, die schon seit geraumer Zeit das große Vorbild Amerika in puncto Invasionen abgelöst hat. Der ständige Konflikt zwischen den Brüdern, der flotte und mitreißende Kampf gegen die Bösewichte und die etwas witzig angehauchte Lovestory rund um Jane Foster können sich dementsprechend gut sehen lassen und bieten entsprechend Abwechslung. „Thor: The Dark Kingdom“ bietet von Action über Effekte, bis hin zu einer gewissen Situationskomik einfach alles – vor allem in den herausragenden Szenen auf den Straßen von London, die ein nicht ganz so befremdliches Setting mitliefern. Marvel-Fans und Freunde von gelungenen Sci-Fi- und Fantasyfilmen kommen also voll auf ihre Kosten und sollten diesen Streifen auf gar keinen Fall verpassen.
Fazit:
Chris Hemsworth erneut in seiner herausragenden Rolle als „Thor“: Ein eindrucksvolles Effekt-Spektakel mit einer gelungenen Mischung aus Science-Fiction und Fantasy, das uns schnell in seinen Bann zieht und bis zum Ende fesselt. Klare Empfehlung!