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    These Final Hours

    These Final Hours


    Land/Jahr:
    AUS 2013
    Genre:
    Katastrophenthriller
    Regie:
    Zak Hilditch
    Darsteller:
    Nathan Phillips
    Angourie Rice
    Jessica de Gouw
    Kathryn Beck
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    87 Minuten
    Kaufstart:
    19. Februar 2015
    Label:
    Weltkino

    Die Menschheit hat nur noch wenige Stunden Zeit. Ein riesiger Meteorit befindet sich auf direktem Kollisionskurs mit der Erde und wird vermutlich die gesamte Spezies auslöschen. Im Angesicht des Todes, der so erdrückend kommt, wie einst bei den Dinosauriern, möchten die meisten Menschen gern bei ihrer Familie oder ihren Freunden sein. So auch James, der am liebsten den Rest des Tages zugedröhnt bei seiner Freundin verbringen möchte, damit er möglichst gar nichts mehr spüren kann, wenn die große Druckwelle seine Stadt erreicht. Dumm nur, dass ihm ein junges Mädchen auf seiner Reise kurzerhand einen Strich durch die Rechnung macht. Gerade von zwei bösartigen Kerlen gerettet, ist die hilflose Rose schließlich auf der Suche nach ihrem Vater – und James fühlt sich verpflichtet, das Kind nicht allein zu lassen. Leider scheinen die Menschen in ihrer Umgebung in den letzten Stunden vor ihrem Tod völlig durchzudrehen. Plötzlich sind selbst die tiefsten Abgründe der menschlichen Phantasie auf unseren Straßen möglich…

    Kritik:
    Mal angenommen, die Menschheit hätte nur noch zwölf Stunden zu überleben und ihr müsstet entscheiden, wie ihr euren letzten halben Tag verbringen möchtet: Was würdet ihr tun? Diese Frage beantworten verschiedene Menschen vermutlich auf gänzlich unterschiedliche Art, nicht jede davon dürfte uns erfreuen. In „These Final Hours“ wird allerdings genau das Realität.

    WTF-Momente
    Man kann sich vermutlich gar nicht vorstellen, zu was die Menschen alles in der Lage sind, wenn plötzlich nichts mehr eine Rolle spielt. Egal, was wir auch tun – in nur wenigen Stunden sind wir sowieso alle tot, das Gewissen kann uns scheißegal sein und Konsequenzen gibt es auch keine. Die wildesten Gewaltphantasien ausleben, auf die unterschiedlichsten Arten gegen das Gesetz verstoßen oder als halbwegs vernünftiger Mensch seine restliche Lebenszeit mit den Liebsten zu verbringen, all das wäre möglich. James, gespielt von Nathan Phillips, gehört zu jenen Menschen, die sich vernünftigerweise für letzteres entscheiden – doch muss er ziemlich bald feststellen, dass nur die wenigsten Menschen seine Einstellung teilen. In „These Final Hours“ entsteht plötzlich der absolute Ausnahmezustand und gerade hier hat der Katastrophenfilm alles zu bieten, was wir uns vorstellen können. Dabei lebt er vor allem von den großen „WTF-Momenten“, in denen wir zunächst gar nicht fassen können, was eigentlich geschieht. Kannibalen entführen kleine Mädchen, die Aluhut-Fraktion wickelt ihre Häuser in Aluminiumfolie ein und einige Männer laufen sogar mit der Machete umher, um wahllos auf der Straße ihre Mitmenschen zu ermorden. Ein wenig surreal erscheint das Szenario schon, aber immerhin nicht gänzlich abwegig.

    Sonne oder Meteorit?
    Die Qualität von „These Final Hours“ hapert allerdings ein bisschen an der Atmosphäre, die nicht so beklemmend und düster erscheint, wie sie eigentlich sein sollte. Gleichzeitig gibt es allerdings auch hinsichtlich der Effekte einige Probleme, durch welche die Bedrohung nicht wirklich greifbar wird. Ob die Kamera gerade lediglich in die Sonne gerichtet ist, oder auf einen brennenden Feuerball zeigt, der auf den Planeten zurast, wird nur in den seltensten Fällen wirklich klar. Vermutlich ist sogar ersteres der Fall, weil es sich die Filmemacher dann doch ein klein wenig zu einfach gemacht haben. Auch bei den Kampfszenen wird deutlich, dass es an guter Choreographie und Action mangelt. Kaum ist es uns möglich, dem Film seine Nahkampfszenen tatsächlich abzukaufen. Da sind wir beinahe froh, dass sich diese doch ziemlich in Grenzen halten. Und trotzdem: „These Final Hours“ hat durchaus seine Momente. Etwa die emotionalen Szenen, wenn James mit dem Tod konfrontiert wird, sich gefühlsintensiv von seinen Mitmenschen verabschieden muss oder auf andere, wahnsinnige Gräueltaten stößt. Dann läuft der Streifen entgegen den Erwartungen doch nur zu Höchstleistungen auf. Mag man Katastrophenthriller mit dem Hauch eines Science-Fiction-Szenarios, kann man dem Film also sicherlich eine Chance geben. Unterhaltsam ist er allemal.

    Fazit:
    Obwohl der Katastrophenfilm atmosphärisch keine Meisterleistungen vollbringt, hat der Streifen trotzdem seine Momente. Vor allem die emotionalen zwischenmenschlichen Szenen und die durchgeknallten Aktionen der Mitmenschen sorgen für einen unterhaltsamen Film.

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