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    Transporter: Refueled

    Transporter: Refueled


    Land/Jahr:
    F 2015
    Genre:
    Action
    Regie:
    Camille Delamarre
    Darsteller:
    Ed Skrein
    Rey Stevenson
    Loan Chabanol
    Gabriella Wright
    Rasha Bukvic
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    96 Minuten
    Kaufstart:
    4. Januar 2016
    Label:
    Universum Film

    Seit vielen Jahren ist Frank Martin bereits im Geschäft und gilt als der beste Fahrer, den man weit und breit finden kann. Seine Kunden nennen ihn lediglich den „Transporter“, was auf seine hohe Diskretion zurückzuführen ist. Die Regeln: Keine Namen, keine Fragen – nur ein Paket, das von A nach B transportiert wird. Da lässt natürlich auch der nächste Job nicht lange auf sich warten. Gerade noch auf einen Besuch bei seinem Vater, ruft auch schon eine mysteriöse Dame auf seinem Handy an. Der Auftrag: In drei Stunden soll er die Auftraggeberin und zwei weitere Frauen von der Bank abholen. Womit er allerdings nicht gerechnet hat: Damit er auch ja nach ihrer Pfeife tanzt, haben die Mädels längst seinen Vater entführt und drohen mit einer Hinrichtung, sollte er ihre Forderungen nicht erfüllen. Dumm nur, dass Frank damit nicht nur das Leben seines Vaters retten muss, sondern plötzlich auch noch zwischen den Fronten einiger russischer Menschenhändler steht…

    Kritik:
    Die Vorzeichen standen nicht besonders gut, als der neueste Film aus der „Transporter“-Reihe in den Kinos startete. Nachdem bereits die Serie nicht gerade mit allzu großen Qualitäten aufwartete, stieg kurzerhand auch der legendäre Jason Statham aus der bekannten Hauptrolle als Frank Martin aus. Die Folge waren eher schwache Besucherzahlen in den deutschen Kinos, die sicherlich mit dafür verantwortlich sind, dass der Streifen bereits nach so kurzer Zeit im Heimkino erhältlich ist. Doch muss das zwangsläufig eine schlechte Qualität bedeuten?

    Transporter in chic
    Ed Skrein hat sich natürlich keine leichte Aufgabe vorgenommen, in die Fußstapfen einer der größten Actionhelden der aktuellen Filmbranche zu treten. Immerhin hat sich Jason Statham bereits weltweit einen Namen gemacht, während Skrein doch eher noch zu den unbekannteren Schauspielern gehört. Gerade deshalb ist es sicherlich nicht schlecht, dass er seinen Vorgänger nicht eindeutig zu kopieren versucht. Entsprechend seines etwas zierlicheren Äußeren kommt er also nicht mehr als verrückter und knallharter Actionheld daher, sondern irritiert auf den ersten Blick mit einem eher chicen und eleganten Erscheinungsbild. Da dürfen auch die Taschen vom nächsten Edel-Modegeschäft nicht fehlen, die kurzerhand sogar einmal als Kampfutensilien zweckentfremdet werden. Und doch sorgt er zeitgleich damit für einen interessanten Kontrast: In Sachen Actionchoreographie steht Ed Skrein seinem Vorbild Statham nämlich in nichts nach. Die Moves finden in spektakulärer Geschwindigkeit statt, die Schläge mit der Gasflasche wirken hart und brutal und auch bei den Fahrkünsten mit dem typischen Audi kann man an diesem Streifen nichts bemängeln.

    Ein echter Transporter
    Dass natürlich auch „Transporter: Refueled“ sich stilistisch an seinen Vorgängern anlehnt, sollte damit klar sein. Unterhaltsame Nahkampfaction lässt also nicht lange auf sich warten und vor allem die schnellen Verfolgungsjagden sorgen für gepflegtes Popcorn-Kino, das sich der Actionfan nicht entgehen lassen sollte. Klar ist allerdings auch, dass die Story des Films gewohnt ein bisschen dünn ausgefallen ist. Der übliche Transporter-Job kombiniert mit einigen unerwarteten Wendungen und Auseinandersetzungen gehören also genauso dazu, wie der schwarze Anzug des diskreten Herren. Gelungen ist unterdessen allerdings die Idee, Frank Martins Vater mit ins Spiel zu bringen und dem Helden aus der Hauptrolle ein besonderes Motiv für seine Taten zu geben. Das verleiht dem Film eine gewisse Dynamik und Spannung, die Ed Skrein auch dabei hilft, sich als Identifikationsfigur zu etablieren. Obwohl es trotzdem natürlich eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigt, sich vor allem an den neuen Darsteller und das neue Erscheinungsbild zu gewöhnen. Der „echte Transporter“ wird eben doch immer Jason Statham bleiben. Dennoch kann man „Refueled“ durchaus eine Chance geben und sich sein eigenes Bild machen, denn es handelt sich trotz Darstellerwechsel keinesfalls um einen Totalausfall.

    Fazit:
    Mit dem neuen Darsteller scheint der vierte Streifen der „Transporter“-Reihe zwar zunächst gewöhnungsbedürftig, doch dank unterhaltsamer Fahrkünste und einer rasanten Actionchoreographie entpuppt sich Ed Skrein als würdiger Nachfolger. Spaßiges Popcorn-Kino – auch mit neuem Gesicht.

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