The Goods |
Land/Jahr: USA 2008 |
Genre: Komödie |
Regie: Neal Brennan |
Darsteller: Jeremy Piven Ving Rhames |
FSK: ab 12 Jahren |
Dauer: 90 Minuten |
Kaufstart: 2. September 2010 |
Label: Paramount Pictures |
Don Ready gehört zu den Pionieren unter den Autoverkäufen. Kein Wunder also, dass der Autohändler Ben Selleck kurzerhand diesen scheinbar unglaublichen Mann einstellt, um sein Autohaus vor dem Bankrott zu retten. So steht Don nun vor der schwierigen Aufgabe, innerhalb von nur einem Wochenende, ganze zweihundert Autos zu verkaufen. Andernfalls müsste Selleck sein Geschäft an die unsympathische Konkurrenz verkaufen. Dumm nur, dass Don ein regelrechter Workaholic ist, dessen Leben ausschließlich aus Autos besteht. Als der nämlich auch noch Selleck’s Tochter Ivy kennenlernt und sich prompt in sie verliebt, steht der Erfolg schnell auf dem Spiel. Fortan muss er lernen, dass es im Leben auf mehr ankommt, als nur aufs Geschäft…
Kritik:
Wenn ein Darsteller aus dem Komödien-Hit „Hangover“ in einem Film mitspielt, erwartet man eigentlich einen richtigen Kracher. Doch was „The Goods“ nun eigentlich sein wollte, ist zunächst nicht ganz klar. Sein Ziel lustig zu sein, hat er jedenfalls meilenweit verfehlt. So ist die Story, wie man sicherlich bereits erkennen kann, relativ schwach ausgefallen. Alles dreht sich um das Autogeschäft und die dazugehörigen Autoverkäufe. Jeremy Piven – bereits aus vielen erfolgreichen Blockbustern bekannt, übernimmt dabei die Hauptrolle und kann nicht wirklich überzeugen. Das mag daran liegen, dass er den anderen Charakteren kaum Platz zur eigenen Rollenentwicklung gibt. Piven drängt sich in allen Gelegenheiten viel zu deutlich in den Vordergrund. Bis auf ein paar wenige andere Darsteller, wirkt ansonsten die gesamte Truppe mehr als überflüssig. Selbst „Hangover“-Star Ed Helms bekommt da kaum mehr die Möglichkeit, sich selbst in Szene zu setzen, was schade ist, da wir sein großes Humorpotential kennen. Leider hat Piven aber anscheinend überhaupt kein solches Potential, da die Gags insgesamt flach und unlustig ausgefallen sind. Über die Frage, ob das nun am Drehbuch, oder Pivens Präsentation desselben liegt, mag man sicherlich streiten können. Dass das Drehbuch aber definitiv nicht unschuldig an der geringen Überzeugungskraft des Filmes ist, sieht man insbesondere am Storyverlauf. Nie ist wirklich klar, ob „The Goods“ ein eigenständiger Film, oder letztendlich doch eher eine Parodie auf andere bekannte Filme sein soll. Zwar übertreibt er es keineswegs so, wie beispielsweise „Fantastic Movie“ und Co., doch ähnliche parodistische Elemente sind auffällig und deutlich eingebracht worden. Da das mehr als nur unpassend ist, stellt dies der größte Kritikpunkt dar, der die Atmosphäre des Films stellenweise völlig zerstört. Hervorheben kann sich im Gegenzug lediglich Pivens Gegenspieler mit diversen guten Auftritten, sowie der Protagonist Ben Selleck, welcher sich mit einem bekannten Gesicht und lockeren Sprüchen präsentiert. Das allerdings kann noch nicht darüber hinweghelfen, dass die Story einfach uninteressant daher kommt. Zwar kann diese sich im letzten Drittel des Films noch ein wenig bessern und auf den eigentlichen Inhalt konzentrieren, doch ist sie dennoch viel zu schmal ausgefallen. So macht man jedenfalls keine erfolgreiche und witzige Komödie. Wer seine Lachmuskeln also trainieren will, schaut sich lieber „Hangover“ an – dort kann Ed Helms auch seine Qualitäten zeigen.
Fazit:
Stellenweise langweilende „Komödie“ mit schwacher Story und unpassender parodistischer Ansätze. So sollte man es nicht machen…