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    Synchronicity

    Synchronicity


    Land/Jahr:
    USA 2015
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    Jacob Gentry
    Darsteller:
    Chad McKnight
    Brianna Davis
    AJ Bowen
    Scott Poythress
    Michael Ironside
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    96 Minuten
    Kaufstart:
    6. Mai 2016
    Label:
    Pandastorm

    Der Physiker Jim Beal steht vor einem legendären Durchbruch, der die Zukunft der Menschheit grundlegend verändern könnte. In einem abgelegenen Labor am Rande der Stadt hat er gemeinsam mit seinem kleinen Team eine Maschine geschaffen, die in der Lage sein wird, erstmals in der Geschichte ein Wurmloch zu erschaffen. Damit soll man in der Lage sein, das Raum-Zeit-Kontinuum zu durchbrechen und für einige Tage in die Vergangenheit zu reisen, sofern auch das andere Ende des Lochs geöffnet werden kann. Doch bereits beim ersten Versuch geschehen Dinge, die er zunächst für unmöglich gehalten hätte: Eine exotische Pflanze ist durch das Wurmloch gereist und im Labor eingetroffen. Kurz darauf trifft Jim allerdings auch eine hübsche Frau direkt vor dem Labor, die offenbar über ein weiteres, vollkommen identisches Exemplar der Pflanze verfügt. Für Jim steht fest: Er muss alles daran setzen, den Zusammenhang zwischen diesen Ereignissen aufzudecken. Und dafür muss er notfalls selbst durch das Wurmloch reisen…

    Kritik:
    Das Reisen durch die Zeit gehört zu den größten Träumen der Menschheit und wird vielleicht für immer ein großes Mysterium bleiben. Doch in Science-Fiction-Filmen wurde dieses Thema mit all den dabei vorkommenden Paradoxa bereits desöfteren aufgegriffen. Mit „Synchronicity“ wagte sich nun erstmals auch ein Independent-Team an ein solches Szenario.

    Ein einziges großes Paradoxon
    Dieser Streifen versucht dabei optisch ein wenig an die günstigen 80iger Jahre Genrefilme zu erinnern. Man sieht „Synchronicity“ sein niedriges Budget zu jeder Zeit an, was natürlich auch dazu führt, dass man sich eher auf kleinere Kulissen und relativ einfache Methoden beschränkt. Lediglich die Effekte der Wurmlochmaschine können sich durchaus sehen lassen, während selbst so mancher Blick auf die Skyline der Stadt ein wenig wirkt, als handele es sich um eine vollkommen künstliche CGI-Umgebung. Das muss dem Film aber keinen Abbruch tun, denn dieser Sci-Fi-Streifen setzt vor allem auf seine Story. Und wie es bei Geschichten rund um Zeitreisen so üblich ist, lassen Paradoxa dabei nicht lange auf sich warten. Der spannende Storykniff dabei: Man lässt den Zuschauer zunächst erst einmal im Dunkeln darüber, dass das inhaltliche Paradoxon bereits von der ersten Szene an in Gang getreten ist und deckt die Hintergründe erst im Laufe des Films auf. Spannend ist dabei, dass bereits die Dialoge zwischen einzelnen Charakteren in den ersten Szenen von „Synchronicity“ dabei bereits Teil des Paradoxons sein können. Für den ein oder anderen Zuschauer könnte das im Laufe der Geschichte wohl zu diversen Knoten im Kopf führen, denn vor allem zum Ende hin steigert der Film seine Komplexität noch einmal deutlich. Man richtet sich also mit der nicht ganz so einfachen Kost eher an echte Genrefans.

    Das weibliche Mysterium
    Hinsichtlich seines Erzählstils hat „Synchronicity“ allerdings auch das kleine Problem, dass er eine zusätzliche weibliche Figur als Schlüsselrolle in den Mittelpunkt stellt. Statt sich also voll und ganz auf die faszinierenden wissenschaftlichen Errungenschaften zu konzentrieren und die Story auf die Hauptfigur zu fokussieren, baut der Streifen eher einen mysteriösen Personen-Kult um einen weiteren weiblichen Hauptcharakter auf, dessen Hintergrund dem Publikum in der ersten Hälfte große Rätsel aufwirft, allerdings auch eine gewisse Spannung aufbauen kann. Völlig unklar ist dabei über eine relativ große Laufzeit, ob es sich bei der durch ein Paradoxon auftretenden Person ebenfalls um eine Zeitreisende handelt oder in welcher Form sie als involvierter Beobachter eine entscheidende Rolle spielt. Die Auflösung dessen ist angesichts unserer komplizierten Mutmaßungen dazu anschließend beinahe enttäuschend, möchte es „Synchronicity“ wohl den Zuschauern nicht ganz so schwer machen. Einerseits führt diese überraschende Einfachheit dann dazu, dem Werk besser folgen zu können, andererseits bleibt so der große Geniestrich dann doch am Ende aus. Das ist auch insofern schade, als dass eben jene weibliche Schlüsselfigur den Streifen stellenweise zäh und langsam erscheinen lässt. Immerhin hätte sich so mancher Actionfan, der sich hier und da sicher an „Retroactive“ erinnert fühlt, vielleicht etwas mehr Tempo anstelle des Fokus auf Charaktere gewünscht. Klar ist nämlich: Reicht die Zeitreisestory mit seinen Paradoxa nicht aus, um beim Zuschauer ausreichend Faszination zu erzeugen, hat der Film darüber hinaus dann nicht viel mehr zu bieten, um auch den restlichen Mainstream zu fesseln. Genrefans und all jene, die damals schon Filme wie „Retroactive“ mochten, werden aber sicherlich ihren Spaß haben.

    Fazit:
    Faszinierender Science-Fiction-Streifen rund um Zeitreisen, dessen vollständige Story aus einem einzigen großen Paradoxon besteht. Technisch zwar nicht auf Hollywood-Niveau, aber inhaltlich vor allem für Fans des Genres sicherlich unterhaltsam.

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