Das „Special Weapons and Tactics“-Team, kurz S.W.A.T gilt bekanntlich als eines der besten Polizeikräfte der Vereinigten Staaten. Fast jeder Einsatz ist für sie ein Kinderspiel, selbst komplizierte Geiselnahmen beenden sie in kürzester Zeit. Nun jedoch soll LAPD-Officer Paul Cutler ihnen die modernsten Geiselbefreiungstechniken beibringen, um sie zu einem absoluten Elite-Team zu machen. Genau zwei Wochen lang stehen sie daher unter seiner Befehlsgewalt und müssen die heftigsten Übungen absolvieren. Dumm nur, dass sie auch dabei durch zahlreiche Einsätze unterbrochen werden und es Cutler plötzlich mit einem wahnsinnigen Borderline-Patienten zu tun bekommt, der sein Opfer stalkt und bedroht, nachdem Cutler ein Geiselbefreiungsversuch plötzlich einmal fehlschlägt. Von nun an steht der Truppe eine Bedrohung, die sie nicht mehr so einfach niederschlagen können.
Kritik:
Wenn wir „S.W.A.T.“ lesen, dürfte recht schnell klar werden, was Filmfans von einem solchen Film erwarten: Knallharte und spannende Polizeieinsätze mit coolen Waffen und einer ganzen Menge Action. Wenn wir noch dazu bedenken, dass wir vor acht Jahren den Vorgänger zu „S.W.A.T.: Firefight“ mit Samuel L. Jackson zu sehen bekamen, der reichlich Begeisterung auslöste, sind die Erwartungen dementsprechend hoch. Mit völlig neuem Darstellerteam macht sich die Einsatztruppe nun erneut auf packende Polizeieinsätze im Kampf gegen Geiselnehmer. Action soll dabei garantiert sein.
Geiselbefreiungsausbildung
Anders, als sein Vorgänger konzentriert sich „Firefight“ allerdings eher auf die SWAT-Weiterbildung zur Erlangung eines Geiselbefreiungszertifikats. LAPD-Officer Cutler erhält daher die Aufgabe, das örtliche SWAT-Team in den neusten Geiselbefreiungstechniken auszubilden und muss sich daher ganze zwei Wochen um die Leute kümmern. Erst langsam kommt dabei eine erweiternde Story zustande, die über die Ausbildung hinaus geht. Die erste Hälfte des Films beschränkt sich allerdings ausschließlich auf die Ausbildung selbst, wobei man gestehen muss, dass diese eine gewisse Spannung bietet. Gelegentliche zwischenzeitliche Polizeieinsätze, durch die diese Ausbildung unterbrochen wird, sorgen dabei für viel Action und Spannung und schaffen es so, den Film aufzulockern. Langweilig dürfte dem Actionfan also nicht werden, auch wenn wir in puncto Story zunächst mehr erwartet hätten und „Firefight“ so mit dem Vorgänger nicht gänzlich mithalten kann.
Borderline-Stalker
Wenn „Firefight“ dann allerdings erst einmal richtig in Fahrt kommt und einen beinahe übermächtigen Feind mit Borderline-Persönlichkeit einbaut, kommt auch eine sehr vielfältige Figur hinzu, die dem Film einen interessanten Aufbau verpassen kann. Selten scheint der Charakter durchschaubar, obwohl seine Motive und Handlungen sehr schnell klar werden. Wenn dann auch noch emotionale Probleme bei Cutler hinzu kommen, kann „S.W.A.T.: Firefight“ besonders gut mitreißen und bietet dem Zuschauer eine interessante Identifikationsfigur.
Sympathische Einsatzkräfte
Doch auch von diesen beiden Charakteren abgesehen, bietet „Firefight“ von Beginn an, sehr interessante und auch sympathische Hauptprotagonisten. Besonders das SWAT-Team selbst schafft es von Beginn an, den Zuschauer zu interessieren und mit ihrer natürlichen Art zu überzeugen. Der Anführer der Truppe sticht außerdem mit einer arroganten und selbstsicheren Art hervor, sodass er auch aus charakterlicher Sicht sehr interessant und nachvollziehbar geworden ist. Wenn dann außerdem noch die coole Shannon Kane als sexy Scharfschützin mit ins Spiel kommt, baut „S.W.A.T.: Firefight“ außerdem eine gewisse Coolness auf.
Fazit:
Actionreiche und packende „S.W.A.T.“-Fortsetzung mit neuer Besetzung, aber alten Qualitäten.