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    Sternenkrieger – Survivor

    Sternenkrieger – Survivor


    Land/Jahr:
    USA 2014
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    John Lyde
    Darsteller:
    Kevin Sorbo
    Danielle Chuchran
    Nicola Posener
    Abigail Mason
    James C. Morris
    Melanie Stone
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    93 Minuten
    Kaufstart:
    22. Juli 2014
    Label:
    Ascot Elite

    In nicht allzu ferner Zukunft ist die Erde längst vollkommen unbewohnbar. Jegliches Wasser ist verschwunden und der Planet besteht nur noch aus reinem Ödland. Genau vor 37 Jahren haben sich deshalb gleich sieben Schiffe auf dem Weg ins Weltall gemacht, um eine neue bewohnbare Heimat für die Menschheit zu finden. Um ihre Reise etwas zu verkürzen, beschließt die Besatzung eines der Schiffe kurzerhand durch ein Wurmloch zu fliegen. Nie hätten sie damit gerechnet, am anderen Ende tatsächlich einen erdähnlichen, bewohnbaren Planeten zu finden. Gerade dabei, die Oberfläche auszukundschaften, müssen sie jedoch feststellen, dass sie auf diesem fernen Planeten längst nicht alleine ist. Blutrünstige Kreaturen machen sich über die Schiffsbesatzung her und nur die hübsche Kate gelingt es dank hervorragendem Kampftraining, zu entkommen. Doch bei dem Versuch, ihren Captain ausfindig zu machen und ihre Kameraden zu befreien, kann sie auf Hilfe von den anderen humanoiden Lebensformen auf diesem Planeten nicht zählen…

    Kritik:
    Seit seiner Hauptrolle in der Science-Fiction-Serie „Andromeda“ hat Kevin Sorbo nun reichlich Genreerfahrung. Doch seitdem mag es mit wirklich großen Rollen nicht mehr klappen. Bisher folgten lediglich einige Auftritte in diversen B-Filmen mit niedrigem Budget – und auch „Sternenkrieger – Survivor“ soll da keine Ausnahme sein.

    Greenscreen of Death
    Natürlich kann man bei einem solch günstig produzierten Sci-Fi-Film keine beeindruckenden Effekte erwarten. Immerhin ist dieses Genre doch recht teuer, wenn man mit den großen Produktionen wirklich mithalten möchte. Insbesondere die Weltraum- und Raumschiffszenen sind daher größtenteils enttäuschend, ganz wie erwartet. Noch erschreckender ist es allerdings, dass „Sternenkrieger“ bei den Innenszenen praktisch alles falsch macht, was man falsch machen kann und damit selbst die schlimmsten Erwartungen noch übertrifft. Man stellt dabei recht schnell fest, dass die Filmemacher offensichtlich keine Raumschiff-Kulissen zur Verfügung hatten. Die gesamten Innenszenen sind dort ausschließlich vor dem Greenscreen gedreht. Im Grunde wäre das auch nicht weiter schlimm, wenn man denn wenigstens echte Nebendarsteller anzubieten hätte – die werden nämlich kurzerhand ebenfalls per Greenscreen eingefügt und das ist optisch sogar recht gut zu erkennen. Im Grunde genommen ist diese Filmproduktion damit optisch weit unter dem Niveau von „Andromeda“ – und das ist wirklich erschreckend. Wer gute Effekte und optische Qualitäten erwartet, sollte von diesem Streifen also definitiv die Finger lassen.

    Survival in den Bergen
    Nicht besser wird es da, wenn die Hauptdarsteller während dem Kampftraining tatsächlich in einem vollkommen weißen Raum stehen. Also komplett weiß – das heißt weiße Decke, weiße Wände, weißer Boden. Und bis auf einen Boxsack praktisch keinerlei Requisiten. Dafür können sich die Survival- und Kampfszenen auf dem Boden des Planeten etwas besser sehen lassen. Denn wenn keine Raumschiffe mehr in Sichtweite sind und die Bilder tatsächlich von einer scheinbar echten Landschaft gedreht werden, sieht auch gleich alles ein bisschen hübscher aus. Für die Kostüme und Masken wird man da zwar keine Auszeichnungen erhalten, doch wenigstens die Actionszenen sind gut choreographiert und erzeugen ein wenig Spannung. Dennoch täuschen auch die nicht darüber hinweg, dass „Sternenkrieger“ selbst bei der Auswahl der Kleidung noch Fehler macht. Danielle Chuchran mag zwar recht hübsch aussehen und in ihren coolen schwarzen Klamotten einiges hermachen, doch in einen Sci-Fi-Survival-Thriller will sie damit nun wirklich nicht passen. Es macht den Eindruck, als wäre sie passend für ein Fotoshooting gekleidet, aber nicht als sei sie gerade mit einem Raumschiff abgestürzt. Immerhin ein paar hübsche Bilder ergeben sich dabei, aber die wären wohl als Wohnzimmer-Bild besser geeignet, als für bewegliches Videomaterial. Damit ist „Sternenkrieger“ vor allem für Genrefans eine echte Enttäuschung.

    Fazit:
    Einst als großer Raumschiffkapitän Dylan Hunt von vielen Genrefans gefeiert, kann Kevin Sorbo auch weiterhin lediglich mangelhafte B-Rollen vorweisen. Daran ändert sich auch in „Sternenkrieger“ nichts, sodass wir leider mit einer weiteren Enttäuschung beschert werden.