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    Space 2063

    Space 2063


    Land/Jahr:
    USA 1995
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    diverse
    Darsteller:
    Morgan Weisser
    Kristen Cloke
    Rodney Rowland
    Joel de la Fuente
    Lanei Chapman
    James Morrison
    Tucker Smallwood
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    87 Minuten
    Kaufstart:
    5. Dezember 2011
    Label:
    New KSM


    Im Jahre 2063 haben sich einige Menschen dazu entschlossen, einer speziellen Marineeinheit für den Weltraumkampf beizutreten. Längst sind wir technisch so weit fortgeschritten, dass normale Kampfpiloten mit gewöhnlichen Jets durchs All fliegen und dort feindliche Schiffe bombardieren können. Doch nachdem der Krieg gegen die rebellierenden Androiden längst beendet wurde, herrscht Frieden unter den Menschen und gemeinsam mit den Retortenmenschen, versucht die Erde, neues Territorium zu erschließen. Ein nahegelender bewohnbarer Planet dient dabei als Ziel für das kommende Terraforming und die anschließende Kolonisation. Dumm nur, dass auf dem Planeten bereits eine weiter entwickelte Spezies anzutreffen ist – und die sind von den Invasionsplänen ganz und gar nicht begeistert…

    Kritik:
    Manche Serien brauchen bekanntlich etwas länger, bis sie es endlich auch ins Heimkino schaffen. Während die einen zum unvergesslichen Kult werden, gibt es schließlich auch die etwas unbekannteren Titel, die schnell in Vergessenheit geraten. So sollte es zunächst auch „Space 2063“ ergehen, einer Science-Fiction-Serie, die uns einen Krieg gegen eine feindselige Spezies aus der nahen Zukunft präsentiert. Doch nun dürfen wir die komplette Serie erstmals auch auf DVD bewundern und wir haben die Gelegenheit genutzt, uns einmal den einzeln erhältlichen Pilotfilm anzusehen.

    Rückständige Zukunft
    In „Space 2063“ erleben wir die Menschheit einmal mehr von ihrer klassischen Seite: Brutal, feindselig und erobernd. Als Verteidigungsarmee angepriesen, bekommen wir junge Militäranwärter zu sehen, die einen erbitterten Invasionskrieg gegen eine feindliche außerirdische Spezies führen sollen, die lediglich ihr eigenes Heim verteidigen. Dabei kritisiert sich die Menschheit nur allzu gerne selbst, denn dank den „Tanks“ genannten Retortenmenschen kommen Mobbing, soziale Ausgrenzung und ethische Probleme in den Vordergrund und werden nur allzu genau thematisiert. Dabei ist die Erde im Jahre 2063 gar nicht so fortschrittlich, wie es zunächst den Anschein macht. Selbst heute, im Jahre 2012, sind wir teilweise weiter entwickelt, als es die Serie uns für die Zukunft weiß machen will. Statt hochentwickelter Raumschiffe und unbemannter Drohnen dürfen sich Soldaten ganz klassisch in ihre Kampfjets setzen, oder werden in einem altmodisch wirkenden Fahrzeug kutschiert. Von Shuttles und moderner Weltraumtechnik sind wir da noch weit entfernt. Da sieht es dann bei den unterirdisch schlechten Effekten nicht anders aus, denn jedes Computerspiel sieht heute um Längen besser aus, als das „Effektaufgebot“, welches uns „Space 2063“ hier präsentieren will. Jegliche Weltraumszenen sind daher komplett computeranimiert und kommen mit texturarmen und hässlichen Objekten daher. Nicht einmal Planeten können da einen realistischen Eindruck hinterlassen, sondern bestehen aus einem einzigen Farbmatsch.

    Abenteuer für harte Jungs
    Qualitäten hat der Pilotfilm dafür an gänzlich anderer Stelle, nämlich der Charakterzeichnungen. Interessant wird da der Konflikt zwischen den eigensinnigen und egoistischen Retortenmenschen und den mobbenden „Normalos“ präsentiert, sodass jede Figur schnell einen Wiedererkennungswert erhält. Ebenso bieten die Protagonisten ein gelungenes Identifizierungspotenzial, denn dank Auseinandersetzung, Wünsche und Sehnsüchte dürfte für viele Zuschauer eine Person dabei sein, die sein Ego gut wiederspiegeln kann. Entsprechend gelungen und emotional sind dann manche Actionszenen ausgefallen, die sich auch trotz niedrigem Budget und schlechte Effekten sehen lassen können. Denn, während die Weltraumszenen nicht gerade hübsch ausschauen, können die Bodenszenen durchaus einen guten Eindruck hinterlassen. Schade nur, dass es „Space 2063“ mit dem Militärpart ein wenig übertreibt und uns gerne mit Gebrüll, statt ernstzunehmenden Dialogen beschallt. Eine Serie für Action- und Militärliebhaber eben.

    Fazit:
    Der Auftakt einer spannenden Science-Fiction-Serie mit gelungener Action und tollen Charakteren. Leider sind Effekte, Bildqualität und Story nicht so qualitativ ausgefallen.