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    Skyline

    Skyline


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    Colin Strause
    Greg Strause
    Darsteller:
    Eric Balfour
    Donald Faison
    Scottie Thompson
    Brittany Daniel
    Chrystal Reed
    Neil Hopkins
    David Zayas
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    89 Minuten
    Kaufstart:
    12. Mai 2011
    Label:
    Universal Pictures


    Eigentlich hat Jarrod viel Grund zur Freude: Gerade erst hat er erfahren, dass seine Freundin schwanger ist, da trifft er sich auch schon mit einigen Freunden zu einer Poolparty. Doch schon in der Nacht darauf steht das jüngste Gericht kurz bevor und das Unfassbare geschieht: Gleißend helle Leuchtkugeln stürzen vom Himmel herab und ziehen die Menschen förmlich an. Als er am Tag darauf zum ersten Mal aus dem Fenster sieht, kann er seinen Augen nicht trauen: Es scheint so, als würde die gesamte Stadt von einer riesigen Alienflotte invasiert werden und niemand wird ihr entkommen können. Dumm nur, dass es Jarrod fast als einzigem gelungen ist, dem grellen Licht zu entkommen und er sich nach und nach ebenfalls in eines der fremden Wesen zu verwandeln scheint. Dennoch steht ihm und seinen Freunden von nun an eine gnadenlose und aussichtslose Flucht bevor. Der Wettlauf um Leben und Tod hat begonnen…

    Kritik:
    Endlich dürfen Science-Fiction-Fans wieder aufatmen: Nachdem es lange Zeit recht still um dieses beeindruckende und faszinierende Genre war, kommt mit „Skyline“ nun endlich ein neuer Science-Fiction-Thriller, der uns einmal mehr die Bedrohung durch die Aliens vor Augen führt. Klar ist: Dieser Film ist Mainstream-Popcorn-Kino mit spektakulären Effekten, die mittels atemberaubender Technik aus Hollywood produziert wurden. Dennoch bekommen wir einige Besonderheiten geboten.

    Crysis lässt grüßen
    Zunächst einmal dürften so manche Spieler ganz schön verblüfft aus der Wäsche schauen, wenn sie die Effekte dieses Films zu sehen bekommen. Nicht etwa nur, weil sie mit ihren atemberaubenden Lichteffekten einfach spektakulär ausschauen, sondern vor allem wegen dem überraschenden Alien-Design, das bei jenen, die über leistungsstarke Rechner verfügen, wohl einen Deja Vu-Effekt auslösen dürfte. Auf den ersten Blick erinnert das Gegner-, bzw. Aliendesign nämlich an die beängstigenden und bedrohlichen Gestalten aus dem Computerspiel „Crysis“. Mit ähnlichen tentakelartigen Greifarmen und leuchtenden Suchaugen machen die sich nämlich auf die Suche nach Menschen, die ihnen offensichtlich als Nahrung dienen. Wenn wir die überzeugende Architektur der Aliens sehen, dürfte so manchem dabei der Mund offen stehen bleiben. Dennoch hat „Skyline“ allerdings inhaltlich ansonsten keine allzu großen Ähnlichkeiten, denn wir bekommen es weder mit einem übermächtigen Helden, noch mit einem Nanosuit zu tun. Eher mit relativ dümmlichen Los Angeles-Bewohnern, die nicht wirklich wissen, was sie als nächstes tun sollen.

    Der Chirurg, der zum Hopper wurde
    So bekommen wir es mit einer relativ großen Gruppe von Freunden zu tun, die gemeinsam versuchen, zu überleben und sich zunächst auf die Flucht vor den riesigen Feinden machen wollen. Während die meisten Protagonisten recht unbekannt zu sein scheinen und vor allem durch Eric Balfour einige Sympathiepunkte sammeln können, fällt vor allem Donald Faison als wohl bekanntester Darsteller auf. Obwohl sein Name zwar noch nicht bei jedem bekannt sein dürfte, kennen ihn wohl die meisten als Turk aus der Krankenhausserie „Scrubs – Die Anfänger“. Doch bei ihm muss man schnell feststellen, dass er im Gegensatz zu den restlichen Charakteren nicht so recht in seine Rolle passen mag. Denn der witzige und sympathische Chirurg aus der Serie wird plötzlich zum reichen Muskelprotz, dessen Lieblingsmusik wohl aus Hip-Hop besteht – eine recht befremdliche Rolle für diesen ansonsten qualitativen Darsteller. Überraschend außerdem die Rolle von David Zayas, der sich erstaunlicherweise trotz seiner anfänglichen Nebenrolle später als Anführer herausstellen soll und so den autoritären Helden mimt, der anscheinend genau weiß, wo es lang geht. Damit wirft „Skyline“ die Rollenverteilung auf interessante Weise ein wenig durcheinander und bekommt einen kleinen Überraschungseffekt.

    Konstruierte Handlung
    Ansonsten allerdings wirkt „Skyline“ insgesamt recht konstruiert. Nun, verwundern mag das natürlich nicht, denn bekanntlich handelt es sich hierbei um Popcorn-Kino aus Hollywood, das sich besonders mit den Effekten an ein breites Publikum wenden will. Hierdurch erhält der Film natürlich keinen besonderen inhaltlichen Tiefgang und kann allzu anspruchsvolle Zuschauer nicht gänzlich überzeugen. Der Mainstream jedoch wird an der packenden Action, der gelungenen Invasionsatmosphäre und der hohen Spannung reichlich Gefallen finden und sollte sich diesen Film definitiv zulegen. Leider muss man allerdings die Erwartungen an dieser Stelle auch ein klein wenig trüben, denn die Story und der Handlungsablauf wirken immer wieder ein wenig künstlich konstruiert. So mag es nicht immer ganz schlüssig sein, warum die Protagonisten nun auf ihre spezielle Weise handeln, statt einfach einmal sofort logisch nachzudenken. Gewisse Ereignisse werden damit künstlich provoziert, um dem Film einen stets actionreichen Ablauf zu gewährleisten, was ein wenig auf Kosten der Intelligenz der Charaktere ausgetragen wird. Ebenso mag außerdem unschlüssig sein, wie Menschen überleben können, wenn die Alien-Raumschiffe im Tiefflug – ebenfalls zum Vorteil der Effekte – mit Atombomben beschossen werden, bei der eigentlich tödliche Strahlung austreten müsste, die aber offensichtlich ausbleibt. Daran sehen wir, dass „Skyline“ nicht gänzlich ohne Schwächen auskommt und über die Handlung nicht im Detail nachgedacht werden sollte, doch wer Effekt-Popcorn-Kino mit viel Action liebt, liegt hier genau richtig.

    Fazit:
    Spektakuläres Science-Fiction-Spektakel mit einer starken optischen Ähnlichkeit zu „Crysis“, einer packenden Atmosphäre und atemberaubenden Actionszenen ohne viel Tiefgang.