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    Skin Trade

    Skin Trade


    Land/Jahr:
    USA / CDN / Thai 2014
    Genre:
    Action
    Regie:
    Ekachai Uekrongtham
    Darsteller:
    Dolph Lundgren
    Tony Jaa
    Ron Perlman
    Michael Jai White
    Celina Jade
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    97 Minuten
    Kaufstart:
    7. Juli 2015
    Label:
    Ascot Elite

    Mit falschen Versprechungen ins Flugzeug gelockt oder gegen ihren Willen verschleppt: So ergeht es den jungen Mädchen, die sich ein Menschenhändlerring ausgesucht hat, um sie rund um den Globus an zahlungswillige Kunden zu verkaufen. Angefangen bei Vergewaltigung, bis hin zu schwerer Misshandlung und Zwangsprostitution gehören viele schreckliche Erlebnisse zu den Erfahrungen, die die Mädchen in ihrer neuen Heimat machen müssen. Für die Polizei ist es bereits seit vielen Jahren ein großes Problem, gegen diese Machenschaften vorzugehen, zumal es sich bei den Anführern um wohlhabende Personen mit starken Beziehungen handelt. Doch davon will sich NYC Detective Nick Cassidy nicht abhalten lassen, während er sich auf die Jagd nach den Drahtziehern macht. Erst einmal ins Kreuzfeuer geraten, haben die es allerdings plötzlich auf seine Familie abgesehen und legen sein gesamtes Haus in Schutt und Asche. Nachdem der knallharte Cop nun nichts mehr zu verlieren hat, setzt er auf eigene Faust alles daran, die Verbrecher ausfindig zu machen und hinzurichten – und dafür ist ihm kein Weg zu weit. In Thailand stößt er glücklicherweise auf tatkräftige Unterstützung…

    Kritik:
    Der Name Dolph Lundgren verspricht bereits seit Jahrzehnten einfach nur geradlinige Action, die schnell zur Sache kommt. Mit seinem durchtrainierten Körper und seinen hervorragenden Stunt-Fähigkeiten konnte er nicht nur in B-Actionfilmen überzeugen. Dieses Mal darf er an der Seite von Tony Jaa antreten.

    Knallharter Rache-Cop
    Das Muster eines solchen Films dürfte sich schnell und einfach erklären lassen: Der blonde Schwede Dolph Lundgren darf einmal mehr in die Rolles des knallharten stählernen Actionhelden schlüpfen, dabei aufregende Stunts hinlegen und sich mit einem großen Verbrecherkartell anlegen. Dieses Mal hat er allerdings einen ziemlich schweren Widersacher, denn mit Ron „Hellboy“ Perlman bekommt auch der Bösewicht einmal ein richtig bekanntes Gesicht. Und bei der zahlenmäßigen Überlegenheit ist es nicht verwunderlich, dass es schnell zu abwechslungsreichen Gefechten kommt, die an seine wohl bekanntesten Filme erinnern. Natürlich ist damit klar, dass die Story recht dünn ist: Einfache Rachemotive reichen aus, fest gewillt zu sein, es mit einem Menschenhändlerring aufzunehmen. Da darf man inhaltlich zwar kein Meisterwerk erwarten, dafür aber gute Action, die schnell zur Sache kommt und eben genau den Nerv der Dolph Lundgren-Fans trifft.

    Karate vs. Martial Arts
    Allerdings muss sich Dolph Lundgren – was ziemlich untypisch für seine Rollen ist – nicht gänzlich im Alleingang durchschlagen. Tatkräfte Unterstützung kommt schließlich vom thailändischen Martial Arts-Star Tony Jaa. Und ehe der sich mit dem schwedischen Actionhelden zusammenschließt, gibt es zunächst einmal eine gelungene Actionpartie, bei der beide Stars gegeneinander antreten dürfen. Optisch macht das einiges her, schließlich treffen zwei verschiedene Kampfkunstarten aufeinander: Während Lundgren in einer Form des Karate trainiert ist, präsentiert Tony Jaa seinen typischen thailändischen Kampfstil. Ein Ausgang, der überaus interessant sind. Doch auch hinsichtlich der Stunts gehören diese Szenen wohl zu den Stärken des Films, obwohl „Skin Trade“ hier auf altbewährte Mittel zurückgreift: Die rasante Fahrt mit dem Motorrad durch enge thailändische Gassen gehört da ebenso zur Tagesordnung, wie die spektakulären Verfolgungsjagden auf einer Hauptverkehrsstraße in Flughafennähe. Hinsichtlich der Actionchoreographie braucht sich „Skin Trade“ also nicht vor den Hollywoodgrößen zu verstecken.

    Der Unverwundbare
    Schade ist, dass der Streifen bei einem im Ansatz gut gedachten Stilmittel schnell einen großen Fehler begeht: „Skin Trade“ kommt durchaus auf die dramatisch sinnvolle Idee, seine Darsteller verwundbar und angreifbar zu machen. Gute Masken und ein körperlich angeschlagener Dolph Lundgren hätten für zusätzliche Spannung im spektakulären Kampf gegen die Menschenhändler sorgen können. Allerdings lässt der Actionstreifen die Wunden seiner Helden leider ein wenig zu schnell verheilen. Gerade noch humpelnd und mit schweren Verbrennungen aus dem Krankenhaus entlassen, sehen wir ihn in der nächsten Szene schon mit nahezu vollständig verheilten Verletzungen und im vollen uneingeschränkten Kampfeinsatz. Das lässt die Action doch ein wenig zu einfach und unrealistisch erscheinen und berauben den Film einer Möglichkeit für zusätzliche Dramatik. Fans der einfachen und rasanten Actionkost dürften aber angesichts dessen, dass sie genau das geboten bekommen, was sie von Dolph Lundgren erwarten, dennoch zufriedengestellt sein.

    Fazit:
    Dolph Lundgren überzeugt wie üblich mit geradliniger Action ohne komplizierte Story und bekommt dieses Mal bekannte Stars als Gegenspieler. Nette Action-Unterhaltung.

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