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    Shrink

    Shrink


    Land/Jahr:

    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Jonas Pate
    Darsteller:
    Kevin Spacey
    Robin Williams
    Saffron Burrows
    Laura Ramsey
    Keke Palmer
    Robert Loggia
    Dallas Roberts
    Griffin Dunne
    FSK:
    ab 12 Jahre
    Dauer:
    100 Minuten
    Kaufstart:
    12. März 2010
    Label:
    Universum Film

    Der Psychiater Dr. Henry Carter hat definitiv kein einfaches Leben. Während er in Hollywood als einer der gefragtesten Psychiater gilt und selbst den Schauspielern bei ihren Problemen hilft, ist er selbst doch eigentlich derjenige, mit den größten Problemen. Nachdem seine Frau nämlich vor einiger Zeit gestorben ist, besteht sein Lebensinhalt eher daraus, sich Gedanken über die Verarbeitung seiner Probleme zu machen. Oder um ehrlich zu sein: Er kifft lieber, statt zu denken. Während er nämlich jedem empfiehlt, sich für das kleine Problem von ihm helfen zu lassen, scheint er gar nicht zu erkennen, dass er überhaupt Probleme hat. Als man ihn dazu überreden will, sich Hilfe zu suchen, winkt er bestenfalls lachend ab. Aber warum auch? Henry hat schließlich seinen Drogendealer, der ihm bei seinen Problemen hilft. Da stört es ihn auch nicht weiter, dass er im Fernsehen ausrastet, sein eigenes Buch als Schwachsinn erklärt und beinahe mit einer Vergiftung draufgeht. Bis plötzlich die Schülerin Jemma bei ihm auftaucht, die ein ähnliches Problem zu bewältigen hat…

    Kritik:
    Ein Psychiater, der selbst einen Psychiater braucht – eine Story, die eigentlich nur zum Brüllen komisch sein kann. Besonders dann, wenn man die Schadenfreude liebt. „Shrink“ ist einer dieser Filme, die mit Gegensätzen zu punkten versuchen. Da haben wir einen Psychologen, der selbst ein Drogenproblem hat und sich von seinem Vater beraten lässt und auf der anderen Seite ein junges Mädchen, das sich prompt nicht helfen lassen will. So manche Szene, in der Jemma sich gänzlich verweigert und bei jeder Frage auf ihre Akte verweist, bringt einen einfach immer wieder zum Schmunzeln. Es ist oftmals richtig spaßig mit anzusehen, wie der Psychiater doch an den Problemen des Mädchens verzweifelt, prallen all seine Hilfsangebote schließlich an ihr ab. Kein Wunder also, dass das Cover dick der Satz „Humor der dunkelsten Sorte“ ziert. Im Grunde kann man es auch so sehen, jedoch nicht im alt-bekannten schwarzen Humor. So muss man einfach eine gewisse Schadenfreude übrig haben, um diesen Humor lustig zu finden. Besonders diejenigen unter den Zuschauern, die schlechte Erfahrungen mit Psychologen gemacht haben, werden wohl umso mehr Spaß an „Shrink“ haben. Doch der Humor ist keinesfalls jedermanns Sache. Manche, die für die Thematik ansich nicht viel übrig haben, werden kaum über den Film lachen können. Für diejenigen, wird „Shrink“ eher langweilig wirken. Und das, obwohl der Film durchaus gute Charakterzeichnungen zu bieten hat. So ist Henry trotz seiner vielen Probleme, doch eigentlich sogar einer der guten Psychiater. Einer der Sorte, die sich ganz individuell und persönlich mit ihren Patienten befassen. Man könnte doch fast meinen, dass ein Psychiater, der sich nicht zu fein ist, mit den Patienten mal eben einen Kiffen zu gehen, besser geeignet ist, als jemand, der die Menschen nur in Schubladen steckt und sie möglichst distanziert analysiert. Somit hat „Shrink“ durchaus eine tiefgehende Story, die offensichtlich verstanden hat, worauf es ankommt. Problematisch ist für viele aber einfach, dass der Film keine offensichtlichen Gags bietet. Er wirft dem Zuschauer also nicht gerade die Lacher um die Ohren und man muss manches Mal sogar richtig nachdenken, um den eigentlichen Witz zu verstehen. Somit gehört „Shrink“ zu der Sorte Filme, die man entweder lieben, oder hassen muss – dazwischen kann es eigentlich nicht mehr viel geben. Da reicht es auch nicht aus, ein Fan von Hauptdarsteller Kevin Spacey zu sein. Er mag zwar hervorragende Leistungen abliefern, doch manche werden seine Charakterrolle einfach nur befremdlich finden. Immerhin drängt sich „Shrink“ auch nicht auf. Hier sind große Emotionen fehl am Platze, Herzschmerz wird man nicht finden. Oder eigentlich doch, nur indirekt. Denn eher geht es um die Kopfsache – und die versteht einfach nicht jeder.

    Fazit:
    Je weniger sie Psychologen ausstehen können, desto mehr werden sie „Shrink“ lieben.

    Externe Review: Filmempfehlung.com bewertete “Shrink” in ihrer Kritik mit 3,5/5 Punkten.