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    Seconds Apart

    Seconds Apart


    Land/Jahr:
    USA 2011
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Antonio Negret
    Darsteller:
    Orlando Jones
    Gary Entin
    Edmund Entin
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    86 Minuten
    Kaufstart:
    14. Oktober 2011
    Label:
    Senator


    Die Zwillingsbrüder Seth und Jonah gehören eher zu den Außenseitern in ihrer Klasse, vermeiden sie schließlich jeglichen Kontakt zu ihren Mitschülern. Das ändert sich auch nicht, als sich einige von ihnen bei einem russischen Roulette gegenseitig den Schädel weg pusten und die Schule in allgemeiner Trauer versunken ist. Schnell geraten die beiden Brüder in Verdacht, da sie dabei beobachtet wurden, sich stets mit der Kamera in der Nähe der Todesfälle aufzuhalten. Detective Lampkin vermutet, dass die Zwillinge eine besondere Verbindung zueinander haben und mit ihren telepathischen Kräften in der Lage sind, den Geist des Opfers zu manipulieren und sie so in den Selbstmord zu treiben. Nun geht er der Sache auf den Grund, denn als Jonah sich verliebt, beginnt die Situation zu eskalieren…

    Kritik:
    Mit „Seconds Apart“ wird uns nun der vierte Teil der beliebten „After Dark Originals“-Reihe präsentiert, in denen wir spannende Horrorfilme bewundern dürfen, die speziell für ein amerikanischen Horrorfilmfest produziert wurden. Dieser Streifen nimmt sich nun dem Thema der Telepathie an und schlüpft dabei in die Rolle zweier blutrünstiger Zwillingsbrüder.

    Missbrauch der Telepathie
    Im Mittelpunkt der Geschichte stehen sogar erstaunlicherweise zwei echte Brüder: Edmund & Gar Entin. Die sehen sich also auch entsprechend verblüffend ähnlich, sodass wir es hier mit keiner Doppelrolle zu tun bekommen. Eine solche Konstellation erscheint natürlich umso realistischer, sodass wir schon genau hinsehen müssen, um die Zwillinge überhaupt unterscheiden zu können – und das wird manchem Zuschauer wohl ganz und gar nicht leicht fallen, sondern allein durch die Verhaltensweisen überhaupt erst ermöglicht. Umso bedrohlicher wirkt schließlich das Szenario, denn zwei solcher Zwillinge haben eine etwas exotische Wirkung und können so manchem allein durch ihre identische Optik bereits Angst machen. Umso faszinierender dann das völlig synchrone Verhalten der beiden, die auch nur miteinander in der Lage sind, andere Menschen zu manipulieren. Mit einem Telepathie-Selbstmord-Projekt versuchen sie, endlich wieder richtige Emotionen zu empfinden.

    Auf den Spuren der Geistesmanipulation
    Erst Orlando Jones als Detective Lampkin kann die Story darüber hinaus sehr spannend gestalten, nimmt er schließlich, seinen eigenen Problemen zum Trotz, die Ermittlungen gegen die beiden Jungs auf und muss selbst gegen die Manipulation seines Geistes ankämpfen. Aus Sicht eines Detektivs oder beinahe schon voyeuristischen Ermittlers kommen wir den Hintergründen immer mehr auf die Spur und erleben eine mitreißende Hochspannung, die uns bisher kein anderer „After Dark“-Horrorfilm bieten konnte. Letztendlich bleibt die Frage: Was ist eigentlich real und wie viel der vermeintlichen Realität wurde bereits durch die Jungs manipuliert? So oder so bieten sie uns diverse ekelige Szenen, in denen sie mit der Psyche ihrer Opfer spielen und damit auch dem ein oder anderen Zuschauer Angst machen können. „Seconds Apart“ ist also nichts für schwache Nerven und vor allem für Horrorfans mit einer Vorliebe für Mystery und Psychothriller. Da fehlt nicht mehr viel und der Streifen könnte tatsächlich in die Fußstapfen eines „Akte X“ treten, könnte es sich inhaltlich schließlich um eine solche Folge handeln. In diesem Sinne: „Seconds Apart“ ist jener Film der Reihe, den man nicht verpassen sollte.

    Fazit:
    „Seconds Apart“ versucht, in die Fußstapfen eines „Akte X“ zu schlüpfen und liefert uns sowohl Hochspannung, als auch den besten Film der „After Dark“-Reihe.