Rio 2 |
Land/Jahr: USA 2014 |
Genre: Animation |
Regie: Carlos Saldanha |
Darsteller: - |
FSK: ab 0 Jahren |
Dauer: 97 Minuten |
Kaufstart: 1. August 2014 |
Label: 20th Century Fox |
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Seitdem die beiden süßen Blauaras Blu und Jewel in Rio zusammengefunden haben, ist bereits sehr viel passiert. Heute leben sie zwar immer noch glücklich und gemeinsam in der Stadt, teilen ihr Leben aber längst mit drei niedlichen kleinen Kindern. Dennoch ist es ihrer Mutter Jewel besonders wichtig, ihr auch das Überleben in der Natur näher zu bringen. Als sie ihre Halterin Linda plötzlich im Fernsehen beobachten, wie sie aus dem Amazonasgebiet berichten, können sich die beiden nicht mehr zurückhalten und machen sich gemeinsam mit den Freunden direkt auf den Weg, um die Artverwandten zu suchen. Kaum angekommen, muss Jewel feststellen, dass sie sich hier eigentlich viel mehr zuhause fühlt und auch gleich ihre lange verschollenen Verwandten wieder trifft. Dumm nur, dass sich Blu noch gar nicht so recht mit dem neuen Leben in der Natur anfreunden kann und auch einige Bösewichte es auf den Wald abgesehen haben…
Kritik:
Familien mit Kindern haben sie geliebt. Mit den beiden Blauaras, die im Jahre 2011 erstmals über die Kinoleinwand flatterten, bekamen die Fans von Animationsfilmen, die wohl bisher süßesten Tierchen der Genregeschichte geboten. Nun ein paar Jahre später kehren sie ins Heimkino zurück und auch im Film hat sich einiges getan.
Wert der Familie
Natürlich fällt es Kenner des Vorgängers recht leicht, sich erneut in die Charaktere hineinzuversetzen. Sofort können wir den süßen Blu und seine kleine Freundin wiedererkennen und müssen doch erstaunt feststellen, dass die beiden längst Nachwuchs bekommen haben. Dabei bringt uns der Film nahe, wie wichtig doch das Familienleben ist und warum Mensch und Tier unbedingt auf das spätere Leben vorbereitet werden müssen. Gemeinsam verlässt man erstmals das geliebte Rio und begibt sich in den wunderschönen Dschungel der Amazonas, um dort den Wert der Familie und die Entwicklung der Fähigkeiten kennenzulernen. In gewisser Weise ein bisschen frühkindliche Förderung, die auch den jüngsten Zuschauern nachvollziehbar nahegelegt wird. Doch das soll längst nicht die ganze Geschichte des Films sein, denn ein bisschen Eifersucht und männliche Konkurrenz lässt auch nicht lange auf sich warten.
Hoch auf den Naturschutz
Typischerweise scheint es bei Animationsfilmen über Tiere mittlerweile aber üblich zu sein, den Kern der Geschichte auf den Naturschutz zu fokussieren. Wie sollte es da also anders sein, als dass auch in „Rio 2“ wieder einige skrupellose Menschen ihr Unwesen treiben, um aus Profitgier den Regenwald abzuholzen. Auf emotionale Weise zeigt man da den großen und kleinen Zuschauern, welche Auswirkungen dieses Vorgehen auf den Lebensraum der Tiere und Vögel hat, sodass Menschen größtenteils nicht gerade zu den Helden dieses Filmes zählen. Pädagogisch wertvoll natürlich gerade deshalb, weil Kinder hier beigebracht bekommen, dass sie die Natur unter allen Umständen schätzen sollten. Schade ist nur, dass die Bösewichte insgesamt etwas oberflächlich bleiben. Ihre Motive werden kaum erwähnt, dass sie böse sein sollen, reicht offenbar aus, um ein kleines Feindbild in diesem Film zu produzieren.
Die überflüssigen Freunde
Anders als im ersten Teil bleiben allerdings auch die üblichen Freunde insgesamt etwas farblos. Konnte der Pelikan und die anderen Vögel zuvor noch für richtig viel Humor sorgen und ernsthaft begeistern, bleiben sie dieses Mal eher überflüssiges Beiwerk, das genauso gut auch hätte zuhause bleiben können. Nebenbei versuchen die zwar für ein wenig Humor und ein paar flache Gags zu sorgen, können aber beim Humor nicht mehr so sehr punkten. Da schaffen es eher einige neue innovative Figuren an dieser Stelle zu punkten, denn wenn ein trotteliger Ameisenbär mit dem Fressen von Ameisen beschäftigt ist und das Schlauchboot antreibt, indem es seinen „Rüssel“ ins Wasser steckt, können wir uns das Lachen vor Verrücktheit nicht mehr verkneifen. Insgesamt ist also auch „Rio 2“ durchaus wieder ein gelungener und spaßiger Film für die ganze Familie.
Fazit:
Auch der zweite Teil des beliebten Animationsfilms punktet mit spaßiger Unterhaltung für die ganze Familie und bringt den jüngeren Zuschauer dieses Mal den Wert der Familie und die Wichtigkeit des Naturschutzes ein kleines bisschen näher. Leider erscheinen die weiterhin vorhandenen Nebencharaktere aus dem Vorgänger mitunter etwas farblos.